Fördergelder für die Finanzierung

Michael und Barbara sagen es ganz frei raus: „Alleine hätten wir das nicht geschafft!“ Blöchingers hatten Glück. Ihre Idee, sich als Familie Klimaschutz zu bewerben, wurde von ENTEGA reichlich belohnt. Die energetische Sanierung ihres Hauses ist inzwischen (fast) abgeschlossen, ein spannendes halbes Jahr liegt hinter ihnen. Sie lernten dabei unter anderem das Drei-Säulen-Modell kennen, auf dem die ökologische Zielsetzung der ENTEGA basiert. Die erste heißt: CO2 vermeiden. Die zweite Säule markiert das Ziel, die CO2-Emissionen stetig zu reduzieren. Dort, wo man dabei an technische oder wirtschaftliche Grenzen stößt, steht Säule 3: Die CO2-Emissionen, die sich nicht vermeiden lassen, werden ausgeglichen. HSE und ENTEGA engagieren sich hierfür bei Aufforstungs- und Waldschutzprojekten. Im Hinblick auf Säule Nummer 2 (Verringerung von CO2-Emissionen) spielen die Förderung energieeffizienter Lösungen bei ENTEGA eine besondere Rolle. Das ENTEGA Förderprogramm zum Klimaschutz umfasst ein Bündel von Maßnahmen; beginnend von Förderungen zur Heizungsmodernisierung über die Förderung des Einsatzes erneuerbarer Energien wie beispielsweise Photovoltaik-Förderung bis zu Zuschüssen beim Kauf energiesparender Haushaltsgeräte – dem sogenannten „Ökozuschuss“ von ENTEGA. Außerdem bietet der Bund eine Vielzahl an Förderprogrammen für Modernisierungen, die für mehr Energieeffizienz sorgen, wie z. B. eine staatliche Förderung für eine Gasheizung, die aktuellen Standards entspricht. Wer Probleme hat, sich in dem Förderdschungel zurechtzufinden, findet bei ENTEGA eine Energie-beratung. Die Beratung ist in drei Bereiche gegliedert. Am Anfang steht die Analyse: Wo geht Energie verloren, was kann wo eingespart werden? Danach beginnt die Planung: Was ist wirtschaftlich vertretbar und konkret umsetzbar? Am Ende steht die Finanzierung: Wie können die Fördermittel ausgeschöpft werden? Auch der Fördermittelratgeber auf www.entega.de verschafft einen Überblick über verschiedene Fördermöglichkeiten.
Damit die Umsetzung optimal gelingt, liefert ENTEGA alles aus einer Hand: Von der neuen Heizung über Klima und Lüftung bis zu Solarzellen und Photovoltaik sowie der Elektroinstallation. Auch nachdem alles eingebaut ist, bleibt ENTEGA als Partner vor Ort. Experten kontrollieren die Anlagen regelmäßig, damit diese ihre Leistung dauerhaft optimal entfalten können. Häuslebauer und Hausbesitzer können bei der Finanzierung auf Hilfe von außen bauen. Denn der Staat packt beim Hausbau sowie der Modernisierung kräftig an. Zum einen mit Geldern der staatlichen Kreditanstalt für Wiederaufbau, der sogenannten KfW-Bank; zum anderen mit Mitteln vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa).Zwei Beispielrechnungen verdeutlichen, wie die Förderungen den eigenen Finanzbedarf schmälern.
Modernisierung einer alten Gasheizung durch die Kombination aus Erdgas-Brennwerttechnik mit Solarthermie
Die Kombination von Erdgas-Brennwerttechnik mit Solarkollektoren ist aus ökologischer Sicht eine optimale Lösung im Neubau – nicht zuletzt, weil damit die Vorgaben der EnEV 2009 (Energieeinsparverordnung) für Ein- und Zweifamilienhäuser abgedeckt werden. Auch für eine Modernisierung bietet sich diese effektive und umweltfreundliche Technik an. Im Sommer lässt sich durch die Solarkomponente der gesamte Warmwasserbedarf eines Einfamilienhauses abdecken. Im Winter passt sich die Brennwerttechnik flexibel und kurzfristig dem schwankenden Wärmebedarf an. Im Jahresdurchschnitt kann mit einer Energieeinsparung von 30 bis 35 % gerechnet werden.
Für diese Maßnahme entstehen Kosten durch die Demontage der Altanlage und der Installation des Brennwertgerätes sowie der Solarkollektoren in Höhe von rund 20.000 Euro. Dabei wird die Solaranlage für die Warmwasserbereitung und zur Heizungsunterstützung
genutzt. ENTEGA fördert sowohl den Einbau des Brennwertgerätes als auch den Einbau einer Solarthermieanlage mit einem Förderzuschuss von jeweils 150 Euro, sodass sich die Gesamtförderung von ENTEGA auf 300 Euro beläuft. Eine solche Einzelmaßnahme bezuschusst die KfW mit 7,5 % der Investitionssumme, jedoch maximal 3.750 Euro je Investition, wenn der Hausherr die Kosten selbst aufbringt. Dann beträgt der KfW-Zuschuss 1.500 Euro. Unter Berücksichtigung der Solarenergie-Förderungen von ENTEGA und KfW mit einem Gesamtvolumen von 1.800 Euro verringern sich die Investitionskosten von 20.000 auf 18.200 Euro. Wird die Investitionssumme von der KfW nicht als Zuschuss beantragt, sondern geliehen, besteht die Förderung in dem günstigen Kreditzins von ca. 1 % effektiv bei einer Laufzeit von zehn Jahren.
Nachträglicher Einbau einer Luft-Wasser-Wärmepumpe
Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe nutzt die kostenlose Umweltwärme. Sie kann im Freien zum Beispiel an der Außenwand des Gebäudes installiert werden. Wenn diese im Keller aufgestellt werden soll, bezieht sie die Umgebungsluft über Schächte. Bei den Wärmepumpen entstehen nur die Kosten für den Strom, den die Pumpe verbraucht. Aus einer Kilowattstunde elektrischer Energie lassen sich bis zu 4 Kilowattstunden Wärmeenergie erzeugen. Wer dafür einen Ökostromtarif verwendet, tut dem Klima etwas Gutes.
Für die Demontage der Altanlage und den Einbau einer Luft-Wasser-Wärmepumpe entstehen Kosten in Höhe von rund 21.000 Euro. ENTEGA finanziert den Einbau einer Luft-Wasser-Wärmepumpe mit einem Zuschuss von 300 Euro. Die Bafa fördert die Anlagen mit einer Jahresarbeitszahl größer 3,5 pauschal mit einem Betrag von 1.300 Euro. Unter Berücksichtigung der Förderungen von ENTEGA und Bafa mit einem Gesamtfördervolumen von 1.600 Euro verringern sich die Investitionskosten von 21.500 auf 19.900 Euro.
Blöchingers haben eine Luft-Wasser-Wärmepumpe bekommen, wie sie in Beispielrechnung 2 vorgestellt wurde. Sie können der beginnenden Heizsaison somit gelassener entgegensehen. Auch ihre Sorge vor steigenden Energiekosten ist deutlich kleiner geworden. „Wir fühlen uns in unserer Wohnung nicht nur wesentlich wohler, sondern können auch ein bisschen entspannter schlafen“, sagen sie wiederum frei raus und freuen sich auf kuschelige Wärme in der kalten Jahreszeit.