Solarenergie

Solarthermie: Warmwasser durch Solar.

Alle Infos zu Vorteilen, Planung und Sparpotentialen.

Solarthermie – Warmwasser durch Solar:

  • In der Regel lohnt sich die Investition in Solarthermie nach 10 bis 15 Jahren. Dann sind die Einsparpotenziale höher als die Investitionskosten.
  • Förderungen erhöhen die Wirtschaftlichkeit.
  • Solarthermie ist klimaschonend, weil Sie Heizung sowie Warmwasser durch Solarenergie erwärmen können.
Solarthermie: Warmwasser durch Solar

Inhalte dieser Seite:

  1. Was ist Solarthermie?
  2. Was heißt „Warmwasser-Solar“?
  3. Solarthermie und Photovoltaik
  4. Heizen mit Solarthermie 
  5. Komponenten und Funktionen
  6. Planung einer Anlage
  7. Kosten und Sparpotenziale
  8. Vorteile
  9. Förderungen
  10. Häufig gestellte Fragen

Mit Solarstrom das Klima schonen.

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Was ist Solarthermie?

Eine Anlage für Solarthermie kann Wärme erzeugen. Aus Solarthermie Strom erzeugen, das geht zwar nicht. Dafür macht eine Solarthermieanlage mithilfe von Sonnenkollektoren aus Sonnenenergie Warmwasser. Auch Heizen ist damit möglich. Sonnenkollektoren auf dem Hausdach liefern die nötige Energie. Die Technik gilt inzwischen als ausgereift. Die Sonnenscheindauer ist deutschlandweit ausreichend.

Solarthermie: Wärme durch Solarenergie

Was heißt „Warmwasser Solar“?

Wenn von Warmwasser-Solar-Anlage die Rede ist, ist damit gemeint, dass sich Trinkwasser mit Solarthermie erwärmen lässt. So kann ein Haushalt in den sonnigen Sommermonaten zwischen Mai und September bis zu 100 % des Warmwassers durch Sonnenenergie erzeugen. Dazu braucht es nur eine an die Personenzahl angepasste, richtige Planung von Kollektorfläche sowie Speichervolumen.

Solarthermie, Photovoltaik und Warmwasser.

Im Gegensatz zur PV-Anlage kann Solarthermie keinen Strom erzeugen. Eine PV-Anlage kann Sonnenlicht in Strom umwandeln. Produziert die PV-Anlage mehr Strom, als man benötigt, kann Photovoltaik zur Warmwassergewinnung genutzt werden – allerdings nur mithilfe eines Heizstabs, einer Wärmepumpe oder von Durchlauferhitzern mit Speicher. Das erhöht die Eigenverbrauchsquote und die Rendite der Anlage.

Solarthermie und Photovoltaik: Unterschiede.

Sie wollen sich zwischen Solarthermie und Photovoltaik entscheiden? Dann sollten Sie Ihren eigenen Energieverbrauch auf den Prüfstand stellen. Sie können voraussichtlich einen Großteil des selbst erzeugten Solarstroms selbst verbrauchen? Dann lohnt sich eine PV-Anlage. Sie wollen vor allem Warmwasser erzeugen und Ihre Heizung unterstützen? Das spricht für Solarthermie. Je nach Budget und Dachfläche können Sie beides kombinieren. Weitere Unterschiede im Überblick: 

Solarthermie oder Photovoltaik?

SolarthermiePhotovoltaik
EnergieartWärmeStrom
TechnologieSonnenkollektorenPhotovoltaik-Module
geeignet fürWarmwasser, HeizungStrom, Warmwasser, Heizung (Wärmepumpe)
Einspeisevergütungneinja
Wirkungsgradca. 22–35 %ca. 12 %
Förderungja, für die AnschaffungEinspeisevergütung
Amortisationlängerkürzer
CO2-Ersparnis/Jahr65–125 kg/m²65–105 kg/m²
Quelle: co2online, Stand: 01/2023
Solarthermie: Zur Heizungsunterstützung geeignet

Heizen mit Solarthermie.

Während einfachere Anlagen sich zur Gewinnung von Warmwasser durch Sonnenenergie eignen, können größere Systeme sogar Ihre Heizung unterstützen. Eine Solarthermieanlage mit Heizungsunterstützung kann bis zu einem Drittel der nötigen Heizenergie liefern – abhängig vom Heizverhalten, von Temperatur der Heizkörper und Größe der Sonnenkollektoren.

Heizen mit Solarthermie

AnlageNur WarmwasserWarmwasser und Heizung
Kollektorgröße3 bis 6 m²9 bis 20 m²
Speichergröße250 bis 350 Liter500 bis 1.500 Liter
Energieeinsparungca. 350 kWh je m² Kollektorca. 250 kWh je m² Kollektor
EignungWarmwasserversorgung ab 3 PersonenHeizsystem mit niedriger Vorlauftemperatur (Fußbodenheizung) oder Unterstützung
Quelle: Verbraucherzentrale NRW e. V., Stand 07/2022

Funktionsweise einer Solarthermieanlage.

Herzstück der Anlage ist der Solarkreislauf, der mit einem Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel gefüllt ist. Er verbindet alle Komponenten: Sonnenkollektoren erwärmen das Gemisch. Das Gemisch wird von einer Pumpe zum Speicher befördert. Der Trinkwasserspeicher nimmt die Wärmeenergie auf. Das abgekühlte Gemisch fließt zu den Kollektoren zurück. Sicherheitskomponenten ergänzen das System.

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Was ist bei der Planung zu beachten?

Neben der zu Ihrem Energieverbrauch passenden Größe von Kollektoren und Trinkwasserspeicher sollten Sie mit einer Fachfirma die örtlichen Gegebenheiten klären. Wie stark ist die Beschattung Ihres Dachs? Hat es einen geeigneten Winkel (Warmwasser: 30 bis 50 Grad, Heizen 45 bis 70 Grad)? Passt die Ausrichtung (optimal: Richtung Süden)? So finden Sie genau die richtige Anlage zu Ihrem Bedarf.

Wirkungsgrad von Solarthermie.

Ob Photovoltaik und Warmwasser oder Solar für Warmwasser: Der Wirkungsgrad sagt aus, wie viel Wärme eine Anlage aus Sonnenenergie gewinnen kann. Der Wirkungsgrad von Solarthermie ist komplex: Im Sommer gibt es reichlich Energie. Wird sie nicht komplett genutzt, sinkt der Wirkungsgrad. Darum liegt der Wirkungsgrad von Solarthermieanlagen eher bei ca. 50 % (Solar für Warmwasser) bzw. 25 bis 30 % (inkl. Heizen). 

Solarthermie lohnt sich nach 10 bis 15 Jahren

Die Kosten einer Solarthermieanlage.

Geht man von einer Anlage zur Warmwasserbereitung für ein durchschnittliches Einfamilienhaus aus, liegen die Gesamtkosten einer Solarthermieanlage bei bis zu 5.000 €. Hier gibt es jedoch regionale Unterschiede. Die Kosten der einzelnen Komponenten (nach Angaben von Viessmann, Stand 11/2022):

Kollektoren (ca. 5 qm): 1.500–2.500 €
Warmwasserspeicher (ca. 300 l) 800–1.000 €
Rohre, Armaturen, Montage 1.200–1.500 €

Einsparpotenziale durch Solarthermie.

Mit Solarthermie können die jährlichen Kosten für Warmwasser und Heizung spürbar gesenkt werden. Je nach Technik, Energieverbrauch und regionalen Energie-Tarifen sind jährlicheErsparnisse von rund 150 bis 250 € realistisch. Berücksichtigt man noch die Fördermöglichkeit bei Solarthermie, amortisiert sich eine Anlage schon nach 10 bis 15 Jahren.

Welche Fördermittel gibt es?

Für Solarthermieanlagen gibt es einige Fördermöglichkeiten. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gewährt unter bestimmten Voraussetzungen Zuschüsse von 25 %. Auch noch nachträglich können Sie 20 % der Sanierungskosten für Solarthermie über drei Jahre steuerlich geltend machen. Auch bei uns gibt es für den Einbau von Solarthermieanlagen Fördermittel.

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Solarthermie – häufige Fragen.

Fragen und Antworten.

Lohnt sich Solarthermie?

Welche Speichergröße brauche ich?

Welche Voraussetzungen muss mein Dach erfüllen?

Funktioniert Solarthermie im Winter?

Kann ich eine Solarthermieanlage selbst montieren?

Stand der Informationen: 01/2023

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