Energiewende in Deutschland: So kann jeder mithelfen.
Fakten und Tipps zur Energiewende in Deutschland:
- Die Energiewende ist der Umstieg der Energieversorgung durch fossile Brennstoffe zu regenerativen Energiequellen.
- Etwa ein Drittel der Energie in Deutschland stammt heute schon aus erneuerbaren Energiequellen.
- Bis 2050 sollen 60 % der gesamten Energie und 80 % des Stroms aus natürlichen Quellen wie Wind, Sonne, Wasser und Biomasse stammen.
- Was jeder zu Hause tun kann: den eigenen Stromverbrauch herunterfahren, klimafreundlicher reisen und CO22 vermeiden, vielleicht selbst Strom produzieren und Schritt für Schritt nachhaltiger leben.
Mission? Possible!
Energiewende und Energiezeitalter – das sind Begriffe, die ein wenig nach Science-Fiction klingen. In gewisser Weise stimmt das auch, denn im Zuge der Energiewende kehrt Deutschland veralteten und vor allem klimaschädlichen Technologien den Rücken und entwickelt neue Alternativen, um sich langfristig und nachhaltig für die Zukunft zu wappnen. Eine ziemlich coole Mission eigentlich, zu der wir alle unseren Beitrag leisten können.

Was bedeutet die Energiewende überhaupt?
Die Energiewende ist der Umstieg der Energieversorgung durch fossile Brennstoffe zu ausschließlich regenerativen Energiequellen. Es ist also der Übergang von einem Energiezeitalter ins andere und ist erst dann erfolgreich abgeschlossen, wenn alle herkömmlichen Kraftwerke, ob Kohle- oder Atomkraftwerk, durch moderne Anlagen für erneuerbare Energien wie Wind, Wasser und Solar ersetzt wurden. Dass das passieren muss, um die Zukunft unseres Planeten zu sichern, wurde schon vor einiger Zeit beschlossen, nämlich im Pariser Klimaabkommen von 1980. Und die Klimaziele, die sich jedes beteiligte Land gesteckt hat, sollten bis 2050 erreicht werden. Für Deutschland heißt das: mindestens 80 % der Stromversorgung und 60 % der gesamten Energieversorgung aus erneuerbaren Energien.
Was die Energiewende für die Stromversorgung in Deutschland bedeutet und warum Sie sich keine Sorgen machen müssen, erklären wir Ihnen genau in unserem Blogbeitrag.
Der Stand der Energiewende: Deutschland nach der Halbzeit.
Aktuell ist Halbzeit in Sachen Energiewende. Also schauen wir uns mal an, wie der aktuelle Stand in Deutschland so aussieht. Gut ein Drittel der gesamten Energie stammt mittlerweile aus erneuerbaren Energiequellen und 2019 löste die Windenergie erstmals die Braunkohle als Spitzenreiter der Stromproduktion ab. Bis 2050 ist trotzdem noch einiges zu tun und besonders im Bereich Mobilität und Verkehr stehen wir noch etwas im Stau auf dem Weg zum Ziel, die CO2-Emissionen bis 2030 um 40 % (im Vergleich zu 1990) zu senken.
Der wohl wichtigste Meilenstein in unserer großen Mission war der Beschluss, dass bis 2022 alle Atomkraftwerke vom Netz genommen werden. Neben dem Atomausstieg hört man in Deutschland auch oft vom Kohleausstieg, der jedoch noch in weiter Ferne zu sein scheint. In unserem Blogbeitrag zum Kohleausstieg erklären wir ganz genau, was das bedeutet und warum es noch so schwierig ist.
So geht es weiter mit der Energiewende: Ziele und Ausblick.
Bis 2050 will Deutschland seine Klimaziele erreicht haben und Energie zu 60 % aus regenerativen Quellen beziehen. Noch mehr Ziele in Zahlen: Bis 2050 soll der Anteil an erneuerbaren Energien am gesamten Bruttostromverbrauch bei 80 % liegen. Was die Treibhausgasemissionen angeht, sollen diese bis 2050 um mindestens 80 % (im Vergleich zu 1990) reduziert werden. Auch der allgemeine Strom- und Wärmebedarf in Deutschland soll sich weiter verringern. Hier sind 25 bzw. 20 % weniger das Ziel im Vergleich zu 2008.
5 Tipps, wie Sie die Energiewende voranbringen können.
Überlegen Sie sich, ob Sie selbst etwas dazu beitragen können, die Treibhausgase durch Autos, Flugreisen oder viel Verkehr im Allgemeinen zu reduzieren. Bringen Sie Ihr Fahrrad auf Vordermann oder planen Sie eine Fahrgemeinschaft mit Kollegen. Und wenn Sie kurz davor sind, sich ein neues Auto zu kaufen, lohnt es sich, über den Umstieg zur E-Mobilität nachzudenken. Bei ENTEGA unterstützen wir Sie übrigens auch bei der Planung eigener Ladestationen, falls Sie für Ihr Unternehmen gleich etwas größer denken. Hier erfahren Sie mehr zur Ökobilanz von Elektroautos.

Noch etwas, das Sie selbst tun können, um die Energiewende voranzubringen, ist, Ihren Stromanbieter zu wechseln und auf Ökostrom umzusteigen. Denn mit jedem weiteren Ökostrom-Nutzer wird der Strom, der in Deutschland durch die Leitung in Ihre Steckdose fließt, ein wenig grüner. Und damit sinkt der Bedarf an herkömmlichen Stromquellen und fossilen Brennstoffen immer weiter. Ein Wechsel geht bei uns ganz einfach und in wenigen Minuten – also ein weiterer, ganz bequemer Schritt Richtung erfolgreiche Energiewende.