Nachhaltig leben

Saisonkalender Gemüse: rund ums Jahr Abwechslung.

Welches Gemüse passt zu welcher Jahreszeit? Foodblogger Claudio del Principe hat für uns einen Saisonkalender Gemüse erstellt und für alle vier Jahreszeiten seine Lieblingsrezepte verraten.

Das Tolle, wenn man sich an saisonale Rezepte mit Gemüse hält, ist, dass man immer weiß, was man einkaufen soll. Der Blick auf den Saisonkalender hilft, sich zu orientieren. So fällt es leichter, abwechslungsreiche, geschmackvolle Gerichte zu kochen und frische, gesunde Mahlzeiten auf den Tisch zu bringen.

Was gibt es Inspirierenderes als einen Gang über den Gemüsemarkt? Es gibt zu jeder Jahreszeit eine Fülle an Gemüsen, die zu klassischen Rezepten animieren oder Lust auf Neues machen. Saisonale Rezepte machen neben der Tatsache, dass die verwendeten Zutaten frisch und geschmackvoll sind, auch in puncto Nachhaltigkeit Sinn. Hier ein paar saisonale Lieblingsrezepte, die den Saisonkalender bereichern.

Frühling: roher Spargelsalat

Wenn die Spargelsaison endlich startet, gibt es gewiss unzählige geschmackvolle Arten, wie man die aromatischen Stangen zubereiten kann. Eine besonders knackige und frische ist, sie roh zu essen!

Zutaten

500 g sehr frischer weißer Spargel
Olivenöl extra vergine
Weißweinessig
Flockiges Meersalz (Fleur de Sel)
Grob gemörserter schwarzer Pfeffer

Zubereitung

Möglichst frisch gestochenen Spargel mit einem Sparschäler schälen. Abbrausen, trocknen. Die Enden, falls nötig, knapp abschneiden.

Spargel diagonal sehr dünn schneiden oder hobeln. Spitzen längs halbieren und auf Teller verteilen.
Mit erstklassigem Olivenöl und Weißweinessig beträufeln, mit Salzflocken und grob gemörsertem schwarzem Pfeffer würzen.

Sommer: Peperonata

Bei diesem bunten Sommergericht entfalten reife, süß-säuerliche Paprika ihr ganzes fruchtig-intensives Aroma. Das Tolle daran: Es kann warm, lauwarm oder kalt gegessen werden. Als Hauptspeise, Beilage oder einfach so, als stimmungsvoller Salat – am besten mit frischer Focaccia oder knuspriger Ciabatta.

Zutaten

3 Paprika (1 rote, 1 gelbe, 1 grüne)
200 g rote Zwiebeln
200 g Strauchtomaten
8 EL Olivenöl extra vergine
Feines Meersalz
Schwarzer Pfeffer aus der
Mühle
Weißweinessig zum
Abschmecken

Zubereitung

Paprika waschen, entkernen und in 1,5 cm breite Streifen schneiden. Zwiebeln schälen, halbieren und in feine Spalten schneiden. Tomaten mit siedendem Wasser überbrühen, Haut abziehen, Tomaten entkernen und in feine Würfel schneiden.

In einer Pfanne Olivenöl erwärmen und die Zwiebeln bei milder Hitze 20 Minuten schmoren, ohne zu bräunen (dadurch werden sie besonders süß).

Paprikastreifen in die Pfanne geben und 20 Minuten offen schmoren, dabei gelegentlich umrühren.

Tomaten zugeben und weitere 20 Minuten offen weiterschmoren, bis die Paprika sehr weich, aber noch ganz sind. Salzen, pfeffern und mit etwas Weißweinessig abschmecken.

Warm oder kalt servieren.

Herbst: Sellerieschnitzel

Wer sagt, dass die besten Schnitzel aus Fleisch bestehen müssen? Mit Sellerie lassen sich wunderbar saftige und aromatische Schnitzel braten, die so manchen geschmacklich überraschen werden.

Zutaten

2 mittelgroße Knollensellerie
100 g Mehl
150 g Semmelbrösel
2 Eier
4 Zweige glatte Petersilie
1 Knoblauchzehe
Feines Meersalz
Schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Öl oder Bratfett
1 Zitrone

Zubereitung

Knollensellerie schälen, in 5 mm dicke Scheiben schneiden, abbrausen, abtropfen.
Je eine Schüssel mit Mehl und mit Semmelbröseln bereitstellen. Eier in eine weitere Schüssel aufschlagen, verklopfen und ebenfalls bereitstellen.

Petersilie waschen, trockenschütteln und fein schneiden. Knoblauch schälen, durchpressen und mit der Petersilie unter die Semmelbrösel mischen.

Selleriescheiben beidseitig mit Salz und Pfeffer würzen. Zuerst im Mehl wenden, dann durch die verklopften Eier ziehen und zuletzt in den Semmelbröseln wenden.

In einer weiten Bratpfanne 1 cm hoch Öl oder Bratfett erhitzen, Sellerieschnitzel portionsweise 10 Minuten bei mittlerer Hitze beidseitig goldgelb braten.
Auf Küchenkrepp abtropfen lassen und im Ofen bei 60° C warm stellen. Mit Zitronenschnitzen servieren.

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Winter: Selleriesalat mit Blutorangen

Ein großartiger Salat, der richtig Power, Knack und knallige Farben in den grauen Winteralltag bringt.

Zutaten

1–2 Blutorangen (Tarocco, Moro oder Sanguinello)
6 Stangen Staudensellerie
Olivenöl extra vergine
Weißweinessig
Feines Meersalz
Schwarzer Pfeffer aus der Mühle

Zubereitung

Orangen schälen und dabei auch die weiße Haut entfernen. Fruchtfleisch in 1 cm dicke Scheiben schneiden. Kerne entfernen.

Sellerierippen mit dem Sparschäler abziehen, Sellerie abbrausen, abtropfen und in 1 cm kurze Stücke schneiden. Innere Blätter klein schneiden und zur Seite stellen.

Sellerie auf Tellern verteilen und mit Olivenöl und Weißweinessig beträufeln. Salzen und pfeffern.
Orangenscheiben auf den Sellerie betten, mit kleingehackten Sellerieblättern bestreuen und ebenfalls mit Öl und Essig beträufeln.

Frisches Gemüse direkt ab Hof

Wenn immer möglich, empfiehlt es sich, direkt beim Bauern einzukaufen oder ein Gemüseabonnement bei einem lokalen Gemüsehof zu lösen. So ist man sicher, Gemüse zu genießen, das wirklich saisonal ist. Außerdem ist lokal angebautes Gemüse frischer, preisgünstiger und auch ökologisch sinnvoller als Gemüse, das lange Transportwege hinter sich hat. Auf dem Bauern- oder Gemüsemarkt einzukaufen, ist eine gute Alternative, die Lust auf mehr macht und auch einen informativen Austausch ermöglicht. Und bevor man im Supermarkt zu plastikverschweißtem Gemüse greift, sollte man die vielen kleinen Gemüsehändler nicht vergessen. Gerade wenn man auch mal Lust auf Abwechslung oder Südfrüchte hat, bieten Händler aus fernen Ländern spannende, manchmal unbekannte Sorten an.

In den Monaten ist saisonales Gemüse aus dem heimischen Anbau mit bester Qualität im Handel erhältlich:

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