Nachhaltig leben

Die Top Ten der Fortbewegungsmittel der Zukunft

Solarbikes, Jetpacks und fliegende Autos: Die Zukunft könnte ganz schön spannend werden. Mobilitätsexperten weltweit tüfteln bereits daran.
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Die Zukunft steht im Zeichen des Klima- und Umweltschutzes. Das ist gut so, schließlich wollen wir alle noch länger etwas von unserem Planeten haben. Mit zunehmender weltweiter Vernetzung treibt es uns jedoch immer weiter in die Welt hinaus. Im Regelfall sind wir dabei auf Fortbewegungsmittel angewiesen, die in Zukunft an Wichtigkeit zunehmen dürften. Im folgenden Beitrag möchte ich euch die spannendsten Ideen und Konzepte dafür vorstellen. Einige Technologien sind in die Kategorie „Coole Fortbewegungsmittel“ einzustufen, andere haben bereits das Konzeptstadium überwunden. Mobilität der Zukunft ist ein breites Feld, mit dem sich Experten, Tüftler und Visionäre seit einiger Zeit intensiv auseinandersetzen. Dabei sind bereits einige sichtbare Erfolge zu verzeichnen.

1. Fliegende Autos mit Elektromotor

Weg von stinkenden Motoren hin zu umweltfreundlichen, CO2-neutralen Antrieben, die uns ohne Kraftverlust schnell ans Ziel bringen – das verspricht eine Kombination aus Auto und Flugzeug. Unabhängig von Gesetzmäßigkeiten ist die Idee seit Jahren in den Köpfen von Visionären verankert. Sie ist sicher der Traum eines jeden gestressten Autofahrers. Wer würde nicht manchmal im Stau alles dafür geben, mit etwas Anlauf und per Knopfdruck einfach abzuheben und den Stau überfliegen zu können? Mit dem Carplane haben Tüftler aus Braunschweig ein bimodales Elektrofahrzeug gebaut, das in der Lage ist, sich auf der Straße und in der Luft fortzubewegen. Damit tritt das deutsche Unternehmen in direkte Konkurrenz zu Entwicklern aus der Schmiede von AeroMobil oder PAL-V. Das Carplane ist jedoch das bisher fortschrittlichste fliegende Auto auf der Welt. Es verfügt zudem bereits über eine Straßenzulassung und eine Flugzeugkennung.

Seinen Jungfernflug hat das Carplane bereits hinter sich gebracht. Angetrieben wird das 150 PS starke Autoflugzeug von einem umweltschonenden Elektromotor. Bis zu 800 Kilometer beträgt die Reichweite in der Luft. Auf der Straße liegt die Spitzengeschwindigkeit bei 180 Kilometer pro Stunde, während es in der Luft mit durchschnittlich 200 Kilometer pro Stunde vorangeht. Knapp 100.000 Euro kostet dieses Fortbewegungsmittel der Zukunft, das sich in gerade einmal 15 Sekunden vom Auto in ein Flugzeug verwandelt. Die Technologie ist bereits vorhanden und Motoren mit fossilen Energieträgern konnten ebenfalls schon gegen Elektromotoren ausgetauscht werden. Schätzungsweise dürften jedoch noch knapp 20 Jahre vergehen, bis fliegende Elektroautos die Lüfte im großen Stil erobern.

Video zum Carplane-Prototypen

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2. Hoverboards

2015 war das Jahr der „Zurück in die Zukunft“-Fans. Schließlich landeten Marty McFly und Dr. Brown am 21. Oktober in ebenjener Zukunft. Am meisten wird das Hoverboard mit dieser Filmreihe assoziiert. Ein fliegendes Skateboard, das knapp über dem Boden schwebt und keinerlei Anstrengungen verlangt, den Nutzer aber dennoch schnell an das Ziel bringt. Hoverboards gehören ebenfalls zu den Top-Fortbewegungsmitteln der Zukunft und kommen dabei auch noch mit einem besonderen Coolness-Faktor daher.

So arbeitet der Autohersteller Lexus an einem funktionsfähigen Hoverboard, das bereits in Aktion gezeigt wurde. Die Technologie befindet sich jedoch noch in den Kinderschuhen. Das Lexus-Hoverboard bewegt sich bisher aber nur auf einem speziell beschichteten Boden fort. Der Vortrieb wird dabei durch im Inneren des Boards angebrachte und auf minus 197 Grad Celsius herabgekühlte Magneten ermöglicht.
Daneben sorgte das Hendo-Hoverboard für Aufsehen und könnte sich ebenfalls als Bereicherung der Mobilität in der Zukunft beweisen.

Video zum Lexus-Hoverboard

3. Autonome Elektro- und Wasserstoffautos

Elektroautos sind keine bahnbrechenden Neuheiten mehr. Dennoch mangelt es nach wie vor an Reichweitenstärke. Hier ist Tesla schon recht weit. Es stellte jüngst Elektroautos vor, die mehrere Hundert Kilometer mit einer Batteriefüllung zurücklegen können. Parallel dazu entwickelt sich die Wasserstofftechnologie weiter. Als Schlagwort kann man hier Autos mit Windgas-Antrieb nennen. Ferner werden intelligente Sensorensysteme erprobt, die Autos eine eigene Rechenzentrale spendieren und diesen so das autonome Fortbewegen auf den Straßen ermöglichen. Die Rede ist von Roboterautos, die die Mobilität in der Zukunft maßgeblich prägen dürften.

Intelligente Autos sollen zu weniger Unfällen im Straßenverkehr führen und Menschen effizient und umweltfreundlich transportieren. Einen Führerschein, wie wir ihn jetzt noch kennen, wird es in der Zukunft wohl nicht mehr geben. Denkbar ist, dass die Käufer eines autonomen Elektroautos lediglich eine Bedienungseinweisung mit auf den Weg bekommen. Danach heißt es einsteigen und losfahren. Während Google in den USA erfolgreich autonome Mini-Autos testet, sind Audi und Ford in Deutschland ebenfalls schon recht weit. Mercedes zeigt ebenfalls Interesse an dem Thema: Die Stuttgarter schickten kürzlich den ersten autonom fahrenden LKW auf eine deutsche Autobahn.

4. Jetpacks

Jetpacks haben die Comicwelt schon lange erobert. Langsam werden die leistungsstarken Rucksäcke auch für den Otto Normalnutzer greifbar. Schon jetzt setzt die Feuerwehr in Dubai auf Jetpacks, um Brände in Hochhäusern effizienter zu bekämpfen und Menschen aus der Gefahrenzone zu bringen. Dabei setzen die Retter auf Jetpacks aus dem Hause Martin Aircraft. Das Unternehmen will Ende 2016 Jetpacks für Privatanwender verkaufen. Die Flugrucksäcke werden von einem 200 PS starken Motor angetrieben und können Höhen von bis zu 2,5 Kilometer erreichen. Bisher können etwas mehr als 50 Kilometer überbrückt werden. Die Energie reicht für eine halbe Stunde Flugzeit.

In Zukunft gilt es, an den Antriebsmöglichkeiten zu schrauben, um mehr Effizienz zu erreichen. Alternativ zu einem Elektroantrieb könnte die Wasserstofftechnologie interessant sein. Jetpacks könnten eines Tages dazu verwendet werden, kürzere Distanzen schnell zu überwinden. Dass wir gänzlich mit Raketenrucksäcken auf dem Rücken durch die Gegend fliegen, ist aber zweifelhaft. Dennoch passend und zugleich sehr beeindruckend ist der folgende Videoclip.

5. Solarbikes

Im Bereich der modernen Fortbewegungsmittel, die die Mobilität in Zukunft vorantreiben könnten, erfreuen sich Elektrofahrräder stetig wachsender Beliebtheit. Schließlich werden die motorisierten Stadtflitzer günstiger und somit für den Durchschnittsverbraucher erschwinglicher. Die nächste Stufe sind Fahrräder, die sich autark selbst mit Strom versorgen, sodass ihre Akkus nicht mehr zwischengeladen werden müssen. Ein kleiner Energiespeicher würde ausreichen, um bei weniger Sonneneinstrahlung genügend Energie für den Vortrieb parat zu haben.

Jesper Frausig aus Dänemark arbeitet bereits seit einiger Zeit an einem solchen Solarbike, das mit Solarpanelen ausgestattet ist. Diese befinden sich an den Speichen des Rades. Anstelle der Halterung für die Trinkflasche ist ein ovaler Batteriespeicher angebracht. Das Solarbike produziert genügend Strom, um seinen Fahrer eine Weile antreiben zu können. Unterstützt der Fahrer den Antrieb mit eigener Muskelkraft, wächst die Reichweite. Das Solarbike, das sich noch im Prototypen-Stadium befindet, erreicht schon jetzt Geschwindigkeiten von bis zu 70 Kilometer pro Stunde.

Ein ziemlich interessantes Konzept, das übrigens bei Elektroautos schon im Großen erprobt wird: Ziemlich fortschrittlich ist das aus einer niederländischen Studentenschmiede entsprungene Stella-Lux-Auto. Das Fahrzeug wird von auf dem Dach befindlichen Solarzellen angetrieben und produziert somit selber Strom.
Auch der Erfinder Peter Ginzburg hat sich zu dem Thema bereits Gedanken gemacht. Seine Vision von Mobilität der Zukunft ist ein Gefährt, das einem fahrenden Ei gleicht und halb mit Motorkraft und halb mit menschlicher Muskelkraft angetrieben wird. GinzVelo heißt der erste Prototyp.

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6. Solarflugzeuge

Das Thema Solarenergie wird im Hinblick auf die Fortbewegungsmittel der Zukunft eine stets zunehmende Gewichtung bekommen. Schließlich müssen Flugzeugbauer auf lange Sicht den Aspekt des Umweltschutzes forcieren. Alternative Antriebsmöglichkeiten existieren bereits. Vorreiter bei Flugzeugen mit Solarantrieb ist das deutsche Unternehmen PC-Aero. Im August schaffte Eric Raymond, der Präsident von PC-Aero, gemeinsam mit seiner Frau erstmals in der Menschheitsgeschichte eine Alpenüberquerung mit einem Solarflugzeug: im Sunseeker Duo.



7. Autonome Gondeln

Mit dem Wandel der Zeit, der Technologien und unter Berücksichtigung der Optimierungen des Alltags und der Lebensqualität müssen wir uns auf lange Sicht von Werten trennen, die uns seit Jahrzehnten vertraut sind. In Zukunft verfügt nicht mehr jeder über sein persönliches Gefährt. Stattdessen nutzen wir intelligente Transportsysteme, die effizient fahren, uns schnell ans Ziel bringen und die Umwelt aktiv schonen – wie etwa selbstfahrende Gondeln.

Ein solches Zukunftskonzept hat das Team von Next Future jüngst vorgestellt. Die Vision ist recht einfach und dennoch genial. Dabei werden intelligente Gondeln eingesetzt, die sich zu größeren Zügen organisieren und sich aber gleichzeitig intelligent abspalten können. Der Nutzer wählt sein Ziel, steigt in eine der Gondeln ein und wird im Verlauf darüber informiert, ob ein Wechsel stattfindet und wie dieser vorgenommen werden muss. Während der Transportzeit kann bereits ein Platz im Ziel-Café reserviert und die Fahrt selbst zur weiteren Tagesplanung genutzt werden. Herzstück des Systems ist ein Cloud-basiertes Navigationssystem, welches die Gondeln steuert und stets für eine optimale Auslastung sorgt. Der Vorteil der intelligenten selbstfahrenden Gondeln ist, dass diese keinerlei Schienensysteme benötigen, um sich in der Stadt oder auf dem Land fortbewegen zu können.

Bevor dieses Konzept allerdings Realität wird, könnten bereits Roboter-Taxis eingesetzt werden. Hierbei handelt es sich um autonom fahrende Autos, die Kunden von A nach B bringen. Forschern zufolge könnte eine ganze aus Roboter-Taxis bestehende Flotte bis zum Jahr 2030 stolze 90 Prozent der im öffentlichen Straßenverkehr freigesetzten Treibhausgas-Emissionen einsparen.

8. Roboter

Etwas abgefahren, aber ebenfalls denkbar: Roboter, die uns als Fortbewegungsmittel dienen. So hat ein Team aus Massachusetts bereits einen spinnenähnlichen Roboter namens Stompy entwickelt, der über sechs hydraulische Beine verfügt und in der Mitte zwei Sitze beherbergt. Der Roboter zeichnet sich dadurch aus, dass er günstiger als bisherige Produkte ist und zudem als Rettungsroboter zum Einsatz kommen kann. Ein Roboter als Fortbewegungsmittel dürfte demnach nicht gänzlich ausgeschlossen sein. Mit entsprechenden Fähigkeiten könnten sicher die Hürden überwunden werden, die bei der Entwicklung von Autos und Co. als unüberwindbar gelten. Eine Kombination aus Auto und Roboter in Richtung eines Transformers ist ebenfalls denkbar.


9. Amphibienfahrzeuge

Bei allen Gedanken an Fortbewegungsmittel der Zukunft fallen uns neben coolen Gadgets immer wieder praktische Vehikel ein, die gleich mehreren Zwecken gerecht werden. Die Rede ist von Amphibienfahrzeugen, die nach wie vor nur in einer überschaubaren Zahl entwickelt wurden, für viele Menschen jedoch ziemlich interessant sein dürften. Einen finalen Durchbruch konnte dieser Zweig bisher nicht verzeichnen. Zu verschieden und zu individuell sind die Technologien.

Recht spannend finde ich da beispielsweise das Amphibienmotorrad des neuseeländischen Erfinders Alan Gibbs. Das 55 PS starke Biski ist ein Mix aus Motorrad und Jetski und erreicht auf dem Wasser Geschwindigkeiten von bis zu 60 Kilometer pro Stunde. Die Umrüstung von Land- auf Wassermodus dauert lediglich fünf Sekunden. Das Unternehmen WaterCar hat 2013 mit dem „Panther“ ein Amphibienauto vorgestellt, das als schnellstes Auto seiner Klasse zählt und stolze 305 PS leistet. Das Auto ist ebenfalls in der Lage, sich in nur wenigen Sekunden vom Straßenfahrzeug in ein Wassergefährt zu verwandeln.

10. Drohnen

Eine ziemlich spannende Sache, wenn es um das Thema Fortbewegungsmittel der Zukunft geht, stellen Drohnen dar. Drohnen sind schon jetzt sehr verbreitet und erreichen zunehmend den Privatanwender. Die unbemannten Flugobjekte sind mit hochauflösenden Kameras ausgestattet und verfügen über Modi, die es ihnen ermöglichen, den Nutzer aus der Luft zu verfolgen, um spektakuläre Aufnahmen zu machen. Mit der Weiterentwicklung der Technologie, stärkeren Batterien und Motoren könnten Drohnen uns eines Tages durch die Lüfte transportieren – ähnlich wie Roboterautos und Gondeln am Boden. Um die Dimension einer solchen Transportdrohne greifbar zu machen, hat der Youtube-User Gasturbine101 einmal ein Gerät gebaut, das aus 54 Drohnen besteht und in der Lage ist, samt Pilot wenige Meter abzuheben. Ziemlich spannend: Das Gefährt kann sogar nachgebaut werden, wenn das nötige Kleingeld vorhanden ist.

Video zu den Drohnen



Aussicht

In Zukunft wird Zeit immer kostbarer. Demnach werden die Fortbewegungsmittel angepasst. Eine Reise von Europa nach Australien soll mit Hyperschallflugzeugen wie dem Spaceliner in 90 Minuten realisiert werden. Bisher dauert die Reise noch knapp 20 Stunden. Parallel dazu wird mit dem Projekt „Hyperloop“ bereits an einer luftleeren Röhre gearbeitet, die kleinere Transportkapseln auf bis zu 1200 Kilometer pro Stunde beschleunigt und somit 29 Passagiere auf einmal in nur 55 Minuten von Berlin nach Paris befördern soll. In das All geht es übrigens dann per Aufzug.

Video zum Hyperloop

Die Möglichkeiten der Mobilität der Zukunft sind vielfältig. Vielleicht können wir schon bald Mobilitätsprofile von uns erstellen. Auf deren Basis würde uns dann ein Dienst anzeigen, welche Transportmöglichkeit für unseren aktuellen Bedarf optimal geeignet wäre. Die Zukunft wird sehr spannend.

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