Solarenergie

Finanzierung Solaranlage: Voraussetzungen, Vorteile und Tipps.

Niedrige Zinsen, die Tilgung mittels Einspeisevergütung und Steuervorteile machen die Photovoltaik-Finanzierung attraktiv.

Wie finanziere ich eine Photovoltaikanlage?

  • Eine Solaranlage mit Speicher kostet schnell 25.000 €.
  • Die PV-Finanzierung kann auch bei ausreichend vorhandenem Eigenkapital sinnvoll sein.
  • Eine Finanzierung der PV-Anlage erfolgt z. B. mittels zinsgünstigem KfW-Staatskredit oder einer Miete der Solaranlage.
  • Die Miete einer Solaranlage stellt eine attraktive Alternative zur Finanzierung dar.
Finanzierung Solaranlage: Voraussetzungen, Vorteile und Tipps

Inhalt dieser Seite:

  1. Der Wunsch nach eigenem Solarstrom
  2. Photovoltaik-Finanzierung: Sinnvoll?
  3. So läuft die Finanzierung Ihrer Solaranlage ab
  4. Die Einspeisevergütung dient als Kreditsicherheit
  5. Eine weitere Sicherheit: Sinkende Stromausgaben
  6. Eigenkapital ist nicht immer nötig
  7. Solaranlage finanzieren – und steuerlich absetzen
  8. Geförderte Solarfinanzierung mittels KfW-Kredit
  9. Solar-Förderungen von ENTEGA
  10. Alternative zur Photovoltaik-Finanzierung: Solaranlage einfach im Mietkauf
  11. Fazit zur Finanzierung einer Solaranlage

Photovoltaik nutzen und profitieren.

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Der Wunsch nach eigenem Solarstrom.

Viele Hausbesitzer liebäugeln in Zeiten der Klimakrise und steigender Energiepreise damit, sich eine eigene Solaranlage aufs Dach zu montieren. Schließlich lässt sich damit ein bedeutender Teil des eigenen Stromverbrauchs klimafreundlich und kostengünstig decken.

Die Krux an der Sache: Für ein mittelgroßes Eigenheim kostet so eine Solaranlage gut und gerne 10.000 bis 20.000 €. Soll ein Solarspeicher installiert werden, der die erzeugte Sonnenenergie auch nachts oder an Regentagen verfügbar macht, kommen mindestens weitere 10.000 € hinzu. Damit befinden wir uns in Regionen eines neuen Autos. Nicht jeder hat die nötigen finanziellen Mittel zur Eigenfinanzierung dafür parat. Rasch kommt also die Frage nach einer Fremdfinanzierung auf. Die ist ja bei einem Auto längst gang und gäbe.

Photovoltaik-Finanzierung: Sinnvoll?

Tatsächlich kann es sich lohnen, den Traum von einer eigenen PV-Anlage mittels Finanzierung wahr werden zu lassen. Viele Banken und Sparkassen bieten dafür inzwischen sogar spezielle Solarkredite an und auch die staatliche KfW-Bank hat zinsgünstige Kredite für die Photovoltaik Finanzierung im Angebot. Wichtig ist, den im Kreditangebot genannten effektiven Jahreszins, die Laufzeit des Kredits und eine eventuelle Zinsfestschreibung zu beachten und genau zu kalkulieren, welche (laufenden) Ausgaben bei einer Solaranlagenfinanzierung anstehen. Unter günstigen Bedingungen amortisieren sich die Kosten einer Solaranlage bereits vor der typischen Nutzungsdauer einer PV-Anlage von 20 Jahren.

So läuft die Finanzierung Ihrer Solaranlage ab.

Bevor eine Bank einen Kredit gewährt, verlangt sie wie bei jeder anderen Kreditfinanzierung, etwa beim Hausbau, Sicherheiten. Mit diesen sichert sie sich gegen einen Zahlungsausfall ab. Der große Vorteil einer Solarfinanzierung liegt darin, dass eine dieser Sicherheiten quasi schon im Produkt eingebaut ist: die EEG-Vergütung, besser bekannt unter dem Begriff Einspeisevergütung.

Photovoltaik nutzen und profitieren.

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Die Einspeisevergütung dient als Kreditsicherheit.

Die gesetzlichen Regelungen sehen vor, dass jeder Solaranlagenbetreiber das Recht hat, selbst erzeugten Strom ins öffentliche Stromnetz einzuspeisen. Dafür erhält er eine Vergütung, die sich aus einem festen Betrag je eingespeister Kilowattstunde Strom ergibt und die für 20 Jahre festgeschrieben ist. Jeder Mal, wenn also Strom ins öffentliche Netz eingespeist wird, verdient der PV-Anlagenbesitzer damit Geld. Diese Einspeisegarantie dient den Banken als Sicherheit und erlaubt mitunter sogar eine Vollfinanzierung. In dem Fall wird das Darlehen vollständig aus den Einnahmen der Einspeisevergütung getilgt.

Eine weitere Sicherheit: Sinkende Stromausgaben.

Wer eigenen Strom erzeugt, muss weniger Strom zukaufen. Das senkt die individuellen Ausgaben. Ein gern gesehener Umstand bei der Bank, die einen Kredit für Solaranlagen gewähren soll.

Eigenkapital ist nicht immer nötig.

Ob der Antragsteller für die Gewährung eines Solarkredits einen Teil der Kapitalsumme selbst aufbringen muss, ist von Bank zu Bank unterschiedlich. Oft spielt eine Rolle, wie groß die Solaranlage werden soll – für große und sehr teure Anlagen ist meist ein Eigenkapitalanteil notwendig, mitunter sogar der Nachweis eines Grundbucheintrags. Dennoch: Nicht jede Bank verlangt per se Eigenkapital. Vergleichen lohnt sich also.

Auch im umgekehrten Fall – wenn also genügend Eigenkapital zur Verfügung steht – kann es besser sein, trotzdem auf eine Finanzierung der Solaranlage zu setzen. Denn die Marktlage ist noch immer von niedrigen Zinsen geprägt, die allein durch die Einnahmen der EEG-Vergütung getilgt werden können. Wer parallel gute Zinskonditionen fürs geparkte Eigenkapital vorfindet, fährt mit einer Kreditfinanzierung womöglich besser. In jedem Fall gilt, alle Optionen sorgfältig durchkalkulieren zu lassen. Das kann beim Bankberater oder bei Vergleichsportalen im Internet geschehen.

Solaranlage kaufen, eigenen Strom erzeugen.

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Solaranlage finanzieren – und steuerlich absetzen.

Wer eine Solaranlage finanziert, kann die anfallenden Kreditzinsen von der Steuer absetzen. Mehr noch: Auch andere laufende Kosten sind absetzbar, z. B. die für einen gemieteten Stromzähler oder für Versicherungsbeträge, die für eine Solaranlagenversicherung anfallen. Selbst die Anschaffungskosten der Photovoltaikanlage sowie Nebenkosten wie die Montage oder benötigte Zusatztechnik können steuerlich geltend gemacht werden. Die Abschreibung erfolgt dabei über die Nutzungsdauer verteilt.

Geförderte Solarfinanzierung mittels KfW-Kredit.

Die staatliche Kreditanstalt für Wiederaufbau bietet diverse Photovoltaik-Förderungen an. Die Kredite sind im Vergleich zu herkömmlichen Bankkrediten oft besonders zinsgünstig, bei gleichzeitig langer Laufzeit. Mitunter sind die ersten drei Jahre sogar tilgungsfrei. So kann der Anlagenbesitzer bereits einen Vorsprung aus der Einspeisevergütung erwirtschaften, ehe es an die Tilgung geht.

KfW-Förderkredit 270 (für Photovoltaikanlagen)

Laufzeit:

  • bis zu 5 Jahre
    (bei maximal einem tilgungsfreien Anlaufjahr)
  • bis zu 10 Jahre
    (bei maximal zwei tilgungsfreien Anlaufjahren)
  • bis zu 15 Jahre
    (bei maximal drei tilgungsfreien Anlaufjahren)
  • bis zu 20 Jahre
    (bei maximal drei tilgungsfreien Anlaufjahren)

Konditionen:

  • Bei Krediten mit bis zu 10 Jahren Laufzeit: fester Zinssatz für die gesamte Kreditlaufzeit.
  • Bei Krediten mit mehr als 10 Jahren Laufzeit: fester Zinssatz entweder für die ersten 10 Jahre oder für die gesamte Kreditlaufzeit.
  • Die gesamte Kreditsumme wird ausgezahlt.
  • Die Tilgung erfolgt in vierteljährlichen Raten (nach Ablauf der tilgungsfreien Anlaufjahre).
  • Der Kredit kann jederzeit außerplanmäßig als Teil- oder Volltilgung zurückgezahlt werden.

Solaranlage kaufen, Förderungen mitnehmen.

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Solar-Förderungen von ENTEGA.

Als Ökostromanbieter möchten wir den fortschreitenden Ausbau der Solarenergie in Privathaushalten unterstützen. Unseren Kunden gewähren wir folgende Förderungen und Zuschüsse:

  • Damit Kunden von ENTEGA Solarstrom komplett nicht verbrauchten Strom ins Netz einspeisen und die EEG-Vergütung erhalten können, fördern wir den notwendigen Zählertausch mit 150 €.
  • Kunden, die ihre Solaranlage um einen Stromspeicher ergänzen möchten, erhalten von uns einen Zuschuss in Höhe von 400 €.
  • Kunden, die auf die neueste TAB-konforme Zählerschrank-Generation umrüsten, unterstützen wir mit 750 €.
  • Wer künftig auf die klimaschonende Warmwasserbereitung mittels Solarthermie setzen möchte, erhält als Kunde 100 € Zuschuss.

Alternative zur Photovoltaik-Finanzierung: Solaranlage im Mietkauf.

Mit ENTEGA Solarstrom komplett müssen Sie keine Solaranlage kaufen, sondern können Sie stattdessen einfach im Mietkauf erwerben. In der Monatspauschale sind neben der Planung, Installation und Inbetriebnahme der PV-Anlage auch die gesamte Technik (Solarmodule, Aufständerung, Verkabelung, Steuertechnik), die Wartung, eventuelle Reparaturen und der Versicherungsschutz enthalten. Los geht es bereits ab monatlich 136 €. Mit dem kostengünstigen Mietmodell entfallen teure Anfangsinvestitionen, die Kooperation mit regionalen Fachbetrieben sorgt für eine schnelle Umsetzung. Wie hoch die persönliche Mietpauschale ist, lässt sich im Solarrechner berechnen.

Natürlich kann man sich von Anfang an dafür entscheiden, eine Solaranlage zu kaufen und so direkt zum Besitzer und Strom-Selbstversorger werden. Unser Solarrechner zeigt Ihnen in wenigen Klicks den Kaufpreis an.

Solaranlage im Mietkauf erwerben.

ENTEGA Solarstrom komplett

Fazit zur Finanzierung einer Solaranlage.

Die Kombination aus niedrigen Zinssätzen, der Möglichkeit einer Kredittilgung mittels Einspeisevergütung, vielfältige Optionen der steuerlichen Absetzbarkeit sowie attraktive Förderungen machen eine Solaranlagen-Finanzierung durchaus attraktiv. Dennoch ist eine genaue Kostenkalkulation in jedem Fall notwendig.

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