Solarstrom einspeisen

Solarstrom einspeisen oder selbst nutzen?

Solarstrom einspeisen und Geld verdienen

Alle Infos zu Einspeisevergütung, Grundlagen und Vorteilen bei Eigenverbrauch.

Solarstrom einspeisen oder verbrauchen?


Mit einer eigenen Photovoltaik-Anlage erzeugen Sie Ihren eigenen Solarstrom, über den Sie frei verfügen können. Sie können Ihren Strom verkaufen (an Netzbetreiber) oder selber verbrauchen. Hier sagen wir Ihnen, ob es sich lohnt, Solarstrom zu verkaufen, und welche Voraussetzungen Sie dafür erfüllen müssen

Vergütung pro kWh Strom.


Die Einspeisevergütung soll den Ausbau von PV-Anlagen fördern, die Kosten einer solchen Anlage sollen sich für den Anlagenbetreiber rechnen. Weil mit dem technischen Fortschritt und der hohen Nachfrage die Anlagekosten sinken, sinkt auch die Einspeisevergütung. Statt 50,63 Cent pro kWh im Jahr 2000 zahlen Netzbetreiber im Jahr 2022 nur noch 6,24 Cent pro kWh (Stand: 07/2022).

Sinkende Einspeisevergütung 2010 bis 2022

Jahr Vergütung (Cent/kWh)
2010 39,14
2012 24,43
2014 13,68
2016 12,75
2018 12,20
2019 11,47
2020 9,87
2022 6,24

Quelle: Bundesnetzagentur, Stand 11/2022; Mindestvergütung pro kWh bei Inbetriebnahme am 1.1. des jeweiligen Jahres am Beispiel einer Photovoltaikanlage mit 10 kWp

Steigende Vergütung 2023.


Gesetzliche Grundlage der Einspeisevergütung ist das Erneuerbare-Energien-Gesetz (kurz: EEG). Es sieht vor, dass die EEG-Umlage zum Jahr 2023 vollständig wegfällt, erneuerbare Energien sollen demnach weniger über die Umlage gefördert werden. Stattdessen wurden die Vergütungssätze für PV-Anlagen angehoben. Anlagen, die ab dem 30.07.2022 in Betrieb genommen wurden, erhalten nun 13,0 Cent pro kWh (bis 10 kWp) bzw. 10,9 Cent pro kWh (ab 10 kWp).kWp.

Solarstrom einspeisen: Vergütung 2023

* für Anlagen bis 10 kWp, ab 10 kWp 10,9 Ct./kWh

Solarstrom einspeisen: Lohnt es sich?


Trotz leicht steigender Einspeisevergütung 2023 lohnt es sich in der Regel nicht, Solaranlagenstrom zu verkaufen. Der Eigenverbrauch im Haushalt, für das Elektroauto oder im Garten lohnt sich angesichts deutlich gestiegener Strompreise umso mehr. Jede selbst erzeugte und verbrauchte Kilowattstunde müssen Sie nicht vom Versorger einkaufen. Und Sie versorgen sich klimaneutral selbst mit grüner Energie

Solarstrom einspeisen? Eigenverbrauch lohnt sich mehr!

Selbst nutzen statt Solarstrom verkaufen.


Eine Photovoltaikanlage macht vor allem Sinn, wenn sie für den Eigenverbrauch optimiert ist. Mit einem Stromspeicher zum Beispiel können Sie mit einer optimal geplanten und installierten Anlage rund um die Uhr bis zu 70 % Ihres Strombedarfs abdecken. Aus Ihrem persönlichen Verbrauch können wir die Wirtschaftlichkeit Ihrer Solaranlage berechnen. Schicken Sie gleich Ihre Anfrage über unseren Photovoltaikrechner.

Mit Strom heizen statt Strom verkaufen.


Statt Solarstrom zu verkaufen, können Sie mit selbst erzeugten Strom sogar heizen: zum Beispiel, wenn Sie Ihre Photovoltaik-Anlage mit einer Wärmepumpe verbinden. Alles Wichtige dazu finden Sie in unserem Ratgeber zu Wärmepumpe mit Photovoltaik. Alternativ können Sie an eine elektrische Fußbodenheizung denken oder Solarstrom zur Warmwasserbereitung nutzen.

Nutzung Was dafür spricht
Eigenverbrauch
  • niedrige Einspeisevergütung 
  • steigende Strompreise
  • sinkende Stromspeicherkosten
Einspeisung
  • bequeme Abwicklung
  • Stromspeicher nicht notwendig

Solarstrom einspeisen: Grundlagen.


Wer mit seiner Solaranlage Strom verkaufen möchte, findet die gesetzliche Grundlage dazu im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Das Gesetz regelt die Einspeisevergütung, die Netzbetreiber an Anlagenbesitzer zahlen. Weil sich dabei eine Differenz zwischen dem Preis an der Strombörse und dem für Solarstrom gezahlten Strompreis ergibt, wurde die EEG-Umlage als Ausgleich geschaffen. 

Antrag beim Stromversorger.

Wer seinen Solarstrom einspeisen möchte, braucht zunächst einen Netzanschluss. Dieser muss bereits vor Installation der PV-Anlage beim regionalen Stromversorger beantragt werden. Tipp: Beantragen Sie die größtmögliche installierbare Nennleistung. Reduzieren können Sie diese immer noch, wenn die Wunschleistung nicht realisierbar sein sollte. Der Antrag gilt als Anmeldung und wird binnen acht Wochen geprüft.

Anmeldung im Register.

Als Anlagenbetreiber sind Sie verpflichtet, Ihre PV-Anlage im Marktstammdatenregister (MaStR) der Bundesnetzagentur (BNetzA) anzumelden. Das sollte spätestens drei Wochen nach Inbetriebnahme der Anlage geschehen sein. Anschließend erhalten Sie von der Bundesnetzagentur eine Bestätigung mit Ihrer Anlagennummer.

Solarstrom einspeisen: technische Voraussetzungen

Technische Voraussetzungen.

Neben einer Photovoltaik-Anlage braucht man weitere Komponenten, damit der erzeugte Strom ins öffentliche Netz eingespeist werden kann. Ein Wechselrichter sowie ein Einspeisezähler gehören dazu.

Solaranlage mit Zubehör.

Die Preise für Solarmodule, Wechselrichter, Stromzähler, Montagesystem, Kabel und Anschluss an das Stromnetz summieren sich schnell auf mehrere tausend €. Allerdings können Sie Ihre PV-Anlage auch mieten statt kaufen: mit ENTEGA Solarstrom komplett. Über unseren Photovoltaik-Rechner finden Sie schnell heraus, wie hoch Ihr Ertrag sein kann und was Sie monatlich für Ihre eigene Anlage zur Solarstromerzeugung bezahlen.

Wechselrichter.

Der Wechselrichter wandelt Gleichstrom in Wechselstrom um, überwacht den Netzanschluss und kann die PV-Anlage bei einem Ausfall vom Stromnetz trennen. Fehlströme werden vom Gerät genauso kontrolliert wie Abweichungen bei Spannung und Frequenz. Außerdem erfasst und speichert der Wechselrichter Betriebsdaten für eine mögliche Fehlerbehebung.

Einspeisezähler.

Der Einspeisezähler misst die Strommenge, die von der Anlage ins öffentliche Netz eingespeist wird. Die gemessene Menge dient als Basis für die Abrechnung der Einspeisevergütung. Der Zähler wird vom Netzbetreiber bereitgestellt.

Solarstrom einspeisen mit ENTEGA.

Solarstrom einspeisen: Mieten statt kaufen

PV-Anlage mieten statt kaufen.


Keine Anschaffungskosten, kein Kostenrisiko: Eine Solaranlage zu mieten, lohnt sich: Selbst produzierter Strom ist unabhängig vom Strompreis, fürs Solarstrom-Einspeisen von nicht verbrauchtem Strom bekommen Sie immer noch eine Vergütung und als Kunde profitieren Sie von unseren vielen Förderungen. Hier können Sie in wenigen Schritten Ihren individuellen Solarertrag berechnen.

Solarstrom einspeisen: Komplettausstattung mieten

Mietanlage inklusive Komponenten.


Strom, den Sie nicht selbst nutzen, können Sie einspeisen und somit verkaufen. Unsere Solaranlagen sind dafür mit den entsprechenden Komponenten wie zum Beispiel einem Netzeinspeisegerät (NEG) bzw. einem Photovoltaik-Wechselrichter ausgestattet. Eine Beratung und Tipps zu Netzanschluss, Anträgen und Voraussetzungen des EEG geben Ihnen unsere Experten gerne persönlich.

Solarstrom einspeisen: Stromspeicher mieten

Mit Speicher Eigenverbrauch erhöhen.


Mit einem Speicher können Sie noch mehr von Ihrem selbst erzeugten Strom für den Eigenverbrauch verwenden. Die Energie Ihres Solarstroms wird gespeichert, sodass Ihnen Strom zur Verfügung steht, auch wenn die Sonne nicht scheint. Sie können sogar eine bestehende Anlage nachrüsten.

Solarstrom selbst nutzen oder einspeisen.

Tarif berechnen

Solarstrom einspeisen – häufige Fragen.

Was bedeutet einspeisen?

Das heißt, dass Sie Strom, den Sie mit Ihrer Photovoltaikanlage produziert haben, nicht selbst verbrauchen, sondern ins öffentliche Stromnetz einfließen lassen. Damit steht er quasi jedermann zur Verfügung. Dafür erhalten Sie eine Vergütung.

Kann jeder Solarstrom einspeisen?

Ja, jeder, der über eine Photovoltaikanlage und die nötigen Komponenten wie einen Einspeisezähler verfügt.

Was muss ich beachten, wenn ich einspeisen will?

Die Anlage muss die nötigen Komponenten dafür haben, also Wechselrichter, Einspeisezähler, Einspeisemanagement.

Muss ich meinen Strom einspeisen?

Nein, Eigenverbrauch ist sogar für Sie günstiger, weil die Einspeisevergütung gesunken ist und Sie durch Eigenverbrauch bis zu 70 % Ihres Strombedarfs abdecken können (bei Verwendung eines Speichers).

Wird Solarstrom einspeisen gefördert?

Ja, mit einer Einspeisevergütung für jede eingespeiste Kilowattstunde.

Lohnt sich Einspeisen noch?

Nicht so sehr wie der Eigenverbrauch. Wer allerdings keinen Speicher hat und überschüssigen Strom produziert, den er selbst nicht nutzen kann, erhält immerhin noch etwas Geld dafür.

Darf Strom ohne Anmeldung beim Netzbetreiber eingespeist werden?

Nein.

Was passiert, wenn ich mangels Leistung nicht einspeisen kann?

Nichts, Sie erhalten entsprechend nur keine Vergütung. Es gibt keine Verpflichtung, Strom einzuspeisen.

Wie wird gemessen, wie viel ich einspeise?

Die eingespeiste Strommenge misst der Einspeisezähler, den Ihre Photovoltaikanlage haben muss, wenn Sie einspeisen wollen.