Elektroauto: Verbrauch und Kosten auf 100 km.
ELEKTROAUTO: VERBRAUCH AUF 100 KM.
- Der durchschnittliche Verbrauch auf 100 Kilometer liegt bei 16,7 bis 30,9 Kilowattstunden.
- Eine Fahrt von 100 Kilometern kostet damit im Schnitt zwischen 6,40 € und 11,60 €.
- Die tatsächlichen Verbrauchskosten liegen oft zwischen 10 und 30 Prozent über den Herstellerangaben.
INHALT DIESER SEITE:
- Elektroauto-Verbrauch im Test: Ergebnisse
- Elektroauto: Kosten auf 100 km
- Faktoren, die den Verbrauch beeinflussen
- Wie kann ich meinen Verbrauch senken?
- Mehr zu den Kosten von Elektroautos
- Faktoren, die die Kosten beeinflussen
- Elektroautos im Vergleich mit Verbrennern
- Mit eigener Wandladestation schneller laden
- Elektroauto-Verbrauch: Häufige Fragen
ELEKTROAUTO: VERBRAUCH AUF 100 KM
Modell | Verbrauch im ADAC Ecotest kWh/100 km |
---|---|
Hyundai Kona Elektro | 16,7 |
Tesla Model 3 | 16,8 |
Fiat 500e Cabrio Icon | 17,4 |
Mini Cooper SE | 17,6 |
Renault Twingo Electric Intens | 17,6 |
Kia EV6 (58 kW) | 18,2 |
Peugeot e-208 GT | 18,7 |
Opel Corsa-e Elegance | 18,8 |
Renault Mégane E-TECH Electric EV60 220hp | 19,2 |
BMW i4 eDrive40 | 19,5 |
ELEKTROAUTO-VERBRAUCH IM TEST: ERGEBNISSE
Wer wissen will, wie hoch beim Elektroauto der Verbrauch auf 100 Kilometer ist, sollte nicht nur auf die Herstellerangaben schauen, sondern auch unabhängige Tests zurate ziehen. So liegen die Durchschnittswerte für Elektroautos im ADAC Ecotest 2023 zwischen 16,7 und 30,9 Kilowattstunden.
KOSTEN VON ELEKTROAUTOS IM TESTVERGLEICH.
Die Tester des ADAC ermitteln regelmäßig neben dem Verbrauch auch die Kosten von Elektroautos. Hier zeigt ein Vergleich 2021, dass man schon mit unter 40 Cent pro 100 Kilometer klimafreundlich stromern kann (Renault Zoe). Mehr als doppelt so hoch sind die Fahrtkosten von über 95 Cent pro 100 km bei Flitzern wie dem Jaguar i-pace.
GRÖSSERE FAHRZEUGE VERBRAUCHEN DEUTLICH MEHR
Im unabhängigen ADAC-Test 2023 zeigt sich: Schwere Fahrzeuge verbrauchen deutlich mehr. Wie deutlich der Unterschied ist, hat sogar die Tester überrascht. Während das sparsamste Elektroauto im Test, der Hyundai Kona Elektro Trend nur 16,7 kWh verbraucht, benötigt ein Mercedes EQV 300 ganze 30,9 kWh/100km.
LADEVERLUSTE SPIELEN EINE GROSSE ROLLE
Auch Ladeverluste fallen beim Elektroauto-Verbrauch ins Gewicht. Ladeverluste sind Energie, die beim Tanken verloren geht: wie Benzin, das man beim Tanken verschüttet. Im ADAC-Test 2021 zeigte sich: Um einen Tesla Model X100 D mit 100-kWh-Batterie zu laden, brauchten die Tester 108,3 kWh, für einen Seat Mii electric mit 23,3 kWh-Akku 37,8 kWh. Bis zu 20 % Ladeverluste sind keine Seltenheit, besonders im Winter.
FAZIT ZUM ELEKTROAUTO-VERBRAUCH IM TEST.
Je kleiner, desto sparsamer im Verbrauch. Diese grundsätzliche Erkenntnis überrascht nicht wirklich. Erstaunt hat die Tester des Automobilclubs eher, wie deutlich die Unterschiede entsprechend der Größe der Fahrzeuge ausfallen. Allerdings spielen im Alltag viele Faktoren einer Rolle: Ladeverluste, Antrieb, Beladung und einiges mehr beeinflussen beim Elektroauto den Verbrauch ganz wesentlich.
FAKTOREN, DIE DEN VERBRAUCH BEEINFLUSSEN.
Mit Herstellerangaben und Tests lassen sich Verbrauch und Kosten von Elektroautos nur grob einschätzen. Auf der Straße kommt es auf viele weitere Dinge an: Welche Energie braucht der Antrieb für den Motor? Wie hoch ist das Gewicht von Fahrzeug, Personen und Ladung? Wie sieht es mit der gefahrenen Geschwindigkeit aus?
AUCH DAS EIGENE VERHALTEN ENTSCHEIDET.
Details wie das eigene Heizverhalten beeinflussen den Stromverbrauch ebenfalls. Läuft die Heizung höher, weil es kalt ist? Gerade Sitzheizung, Klimaanlage und Radio sorgen für erhöhten Stromverbrauch. Experten gehen davon aus, dass die Stromkosten gegenüber den Herstellerangaben um 10 bis 30 Cent höher ausfallen können.
WIE KANN ICH MEINEN VERBRAUCH SENKEN?
Weil beim Elektroauto der Verbrauch auf 100 Kilometer von Faktoren abhängt, die Sie unmittelbar beeinflussen können, lassen sich die Betriebskosten oft mit wenigen Handgriffen senken:
- mit mäßigem Tempo über die Autobahn,
- keine Wettrennen mit Verbrennern,
- nicht heizen, bis man den Pulli ausziehen muss,
- im Winter in der Garage parken,
- Steigungen meiden.
STROMVERBRAUCH SELBST ERMITTELN.
Wer ein Elektroauto fährt, kann den eigenen Verbrauch ganz einfach selbst ermitteln. Wie beim Verbrenner zeigt nämlich das Cockpit den aktuellen Verbrauch an und gibt eine Prognose bezüglich der noch vorhandenen Reichweite ab. Keine Panik, wenn letztere einmal deutlich schwankt: Der Verbrauch von Klimaanlage oder Scheibenwischer wird hierbei berücksichtigt.
MEHR ZU DEN KOSTEN VON ELEKTROAUTOS.
STROMKOSTEN AUF BASIS DES ELEKTROAUTO-VERBRAUCHS.
Greifen wir zum Taschenrechner, können wir den groben Wert für die Stromkosten unseres E-Flitzers gut selbst berechnen. Ausgehend von einem Preis von rund 40 Cent pro Kilowattstunde (Aktuelle Strompreisbremse) müssen wir diesen nur mit dem Durchschnittsverbrauch auf 100 kmVW ID.3 wären das 40Cent *19,3kWh/100km = 7,72 €.
FAKTOREN, DIE DIE KOSTEN BEEINFLUSSEN.
Die tatsächlichen Stromkosten hängen von vielen Faktoren ab, zum Beispiel von der Art der Aufladung, Ladeverlusten, der Rückgewinnung von Strom und nicht zuletzt von der eigenen Fahrweise, der Umgebungstemperatur und Witterung. Wer ein Elektroauto fährt, sollte seinen Verbrauch am besten über ein Jahr dokumentieren, um genauere Angaben zu bekommen.
ELEKTROAUTOS IM VERGLEICH MIT VERBRENNERN.
Betrachtet man die Gesamtkosten inklusive Betrieb, Wartung, Wertverlust und Prämien, sind Elektroautos laut ADAC immer häufiger günstiger als Verbrenner mit ähnlicher Ausstattung. Dazu tragen derzeit auch der Umweltbonus von bis zu 6.750 Euro für reine Elektrofahrzeuge.
GÜNSTIGER NACH 10 JAHREN ODER 30.000 KILOMETERN.
Ab welcher jährlichen Fahrleistung ein Elektroauto günstiger ist als ein Hybrid oder ein Verbrenner, ist schwer zu sagen. Ganz grundsätzlich geht man davon aus, dass Stromer ab 30.000 Kilometern pro Jahr preiswerter bei den Gesamtkosten sind. Auch sind vollelektrische Oberklassewagen laut ADAC von Beginn an günstiger als Verbrenner.
GESAMTKOSTEN EINES E-AUTOS.
Die Gesamtschau von Wertverlust, Wartung, Reparaturen, Verbrauch, Versicherungen, Prämien oder Steuern zeigt: Schon heute können es Stromer mit Verbrennern aufnehmen, wenn es um die Kosten über einen Zeitraum von einigen Jahren geht. In unserem Blog finden Sie alles Wichtige zu den Betriebskosten von Elektroautos. Wie weit manche Stromer mit einer Akkuladung kommen, sagen wir Ihnen im Beitrag Elektroauto-Reichweite.
AUSBLICK IN DIE ZUKUNFT.
Nicht nur der teils günstige Verbrauch, auch insgesamt sieht die Zukunft für Elektroautos gut aus. Elektro- sowie Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge werden zahlreicher sowie günstiger und die Technologien, besonders bei Akkus (Stichwort: Reichweite), werden immer besser. Die E-Mobilität der Zukunft, sie kommt also – nachhaltig und voraussichtlich zunehmend günstiger.
MIT EIGENER WANDLADESTATION SCHNELLER LADEN.
Bei ENTEGA gibt es vielfältige Ladestationen für Elektroautos, für draußen wie drinnen mit bis zu 22 Kilowatt Lei stung, ferner Stromtankstellen für Unternehmen. Mit einer Wandladestation laden Elektroautos deutlich schneller als an der Haushaltssteckdose. Das zeigt das Beispiel eines VW iD.3 Pure (45 kW).
LADEZEITEN EINES VW ID.3 (45 KW)
HABEN SIE WEITERE FRAGEN?
Was kostet Laden an der Steckdose?
Welche Ladestationen bietet ENTEGA?
Was kostet Laden mit eigener PV-Anlage?
Was kostet Tanken an der öffentlichen Ladesäule?
Wie lange muss ich ein Elektroauto laden?
Ist ein Elektroauto im Verbrauch günstiger als ein Verbrenner?
Wie kann ich kontrollieren, wie viel Strom mein Elektroauto verbraucht hat?
Wie kann ich den Verbrauch berechnen?
Verbraucht ein Elektroauto im Winter mehr?
Stand der Informationen: 01/2023