Neue Heizungsanlage: Wissenswertes zu Kosten und Alternativen zum Kauf.
Was kostet eine neue Heizungsanlage?
- Klimaschutz, Kostensenkung, Zuschüsse: Es gibt gute Gründe für eine neue Heizung.
- Jeder Heizungstyp hat individuelle Anschaffungs- und Betriebskosten. Wir klären auf.
- Mittels Wärmecontracting lassen sich neue Heizungsanlagen ohne teure Investition mieten.

Inhalt dieser Seite:
- Gründe für eine neue Heizungsanlage
- Heizungsarten und ihre Kosten
- Neue Heizung im Neu- oder Altbau
- Wärmecontracting als Alternative zum Heizungskauf
- Bei ENTEGA eine Heizung mieten**
5 Gründe für eine neue Heizungsanlage.
Förderung durch die KfW oder Energieanbieter wie ENTEGA, effizienteres Heizen, weniger Kosten für Energie – für eine Heizungsmodernisierung sprechen gleich mehrere gute Gründe:
1. Die alte Heizung ist ineffizient.
Der Vergleich „Verbrauch alte Heizung – neue Heizung“ ist wie erwartet eindeutig: Alte Heizungssysteme sind oft schlecht isoliert – sie heizen unnötigerweise den Heizraum mit. Je älter eine Heizung außerdem ist, desto stärker verschmutzt sie. Ablagerungen können dann dafür sorgen, dass die Heizung mit der Zeit ineffizienter arbeitet. Eine neue Heizung kann den Energieverbrauch beim Heizen und damit die Kosten um bis zu 30 % senken.
2. Die alte Heizung verursacht zu hohe Kosten.
Durch die Ineffizienz einer alten Heizung und den damit verbundenen Mehrverbrauch entstehen entsprechend auch mehr Kosten. Eine neue Heizung auf dem aktuellsten Stand der Technik sorgt für eine effiziente Wärmeerzeugung bei geringerem Verbrauch. Das reduziert die jährlichen Heizkosten.
3. Die alte Heizung verursacht zu viel CO2-Emissionen.
Eine neue Heizungsanlage gleich welchen Typs sorgt dafür, dass die Verbrennung des Energieträgers effizienter abläuft. Dadurch wird der CO2-Ausstoß vermindert und die Umwelt weniger belastet.
4. Eine neue Heizung steigert den Immobilienwert.
Wer eine neue Heizung planen möchte und z. B. auf eine neue Gasheizung oder besser noch eine langfristig sichere Kombination aus Gasheizung und Wärmepumpe setzt, kann die Modernisierung gewissermaßen als Kapitalanlage betrachten. Denn eine neue Heizungsanlage steigert automatisch den Immobilienwert. Entsprechend sind die Investitionskosten nicht verloren, sondern ein Stück weit in der neuen Heiztechnik „gebunden“. Kommt es später zum Hausverkauf, kann der Zeitwert der neuen Heizung einkalkuliert werden.
5. Für die neue Heizung gibt es attraktive Zuschüsse.
Die Kosten für eine neue Heizanlage lassen sich reduzieren, indem man die Anschaffung der Heizung mit Zuschüssen und zinsgünstigen Krediten für eine energetische Modernisierung kombiniert. Dazu stehen von Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und von der KfW-Bank attraktive Förderungen zur Verfügung, z. B. die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Zusätzlich fördert auch ENTEGA eine Heizungsmodernisierung.
Heizungsarten und ihre Kosten.
Sie stehen vor der Entscheidung, in ein neues Heizsystem zu investieren? Sie wollen eine Heizung kaufen, Preise prüfen und dann entscheiden? Dann sollten Sie zunächst überlegen, welche Heizungsart für Sie die beste ist. Jeder Heizungstyp hat eigene Vorzüge und Nachteile und ist mit unterschiedlichen Kosten verbunden. In unserem Überblick erfahren Sie mehr zu den unterschiedlichen Heizsystemen und können sie miteinander vergleichen, um die beste Entscheidung für eine neue Heizung treffen zu können:

Wärmepumpe.
Wohnen Sie in einem Neubau, der gut gedämmt ist, eignet sich besonders die Wärmepumpe als Heizung. Mit einer Wärmepumpenheizung können Sie eine Kilowattstunde Strom in vier Kilowattstunden Energie umwandeln, indem Sie sich die in Luft, Erdreich oder Wasser gespeicherte Energie zunutze machen. Wirtschaftlich arbeiten kann eine Wärmepumpe-Heizung, wenn sie optimal auf den Wärmebedarf abgestimmt ist. Dann amortisiert sich die neue Heizung in aller Regel vollständig, zumal es kombinierbare staatliche Fördermittel für Wärmepumpen gibt. Im Bestand können Sie z. B. mit einer Kombination aus Gastherme und Wärmepumpe anfangen und später auf reinen Wärmepumpenbetrieb umsteigen, wenn Sie Ihr Haus in Ruhe gedämmt und ggf. Heizkörper erneuert haben.
Heizungsart | Wärmepumpe |
Anschaffungskosten | 12.000–33.000 € |
Betriebskosten | je nach Stromtarif (z. B. 25 ct/kWh) |
Wartungskosten pro Jahr | ca. 150 € |
gut zu wissen | effizient, kombinierbar mit speziellen, günstigen Heizstromtarifen auf Basis erneuerbarer Energien |

Gas und Solarthermie.
Eine Hybridheizung, zum Beispiel eine Gasbrennwertheizung mit Solarthermieanlage inkl. Kollektoren, kann noch einmal bis zu 30 % des Energiebedarfs fürs Heizen und 60 % des Warmwasserbedarfs abdecken. Weil eine solche neue Heizung zusätzlich erneuerbare Energien nutzt, ist sie besonders klimafreundlich* und wird entsprechend von der BAFA gefördert.
Heizungsart | Gas und Solarthermie |
Anschaffungskosten | 5.000 € (Warmwasser) bzw. 10.000 € (Warmwasser + Heizung) |
Betriebskosten | Verringerung der Heizkosten um 30 % und der Warmwasserkosten um 60 % |
Wartungskosten pro Jahr | ca. 50 € |
gut zu wissen | deckt einen Teil des Wärmebedarfs mittels Sonnenenergie |
Gas und Wärmepumpe.

Eine hybride Wärmelösung mit Gasheizung und Wärmepumpe erfüllt ab dem ersten Tag die Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes, weil die Wärmepumpe den gesetzlich geforderten Anteil erneuerbarer Energien von 65 Prozent erfüllen kann. Mit einer solchen neuen Heizung können Sie Förderung von KfW oder Anbietern wie ENTEGA erhalten. Eine Modernisierung ist bequem schrittweise möglich: Die Gasheizung deckt Ihren Wärmebedarf, solange es nötig ist. Haben Sie z. B. gedämmt und das Heizsystem erneuert, steigen Sie einfach auf reinen Wärmepumpenbetrieb um.
Heizungsart | Gas und Wärmepumpe |
Anschaffungskosten | 13.000 bis 30.000 Euro |
Betriebskosten | Verringerung der Heizkosten um bis zu 40 % |
Wartungskosten pro Jahr | ca. 400 € |
gut zu wissen | zukunftssicher, verbindet sichere Verfügbarkeit von Wärme mit weniger Kosten |

Holzpelletheizung.
Bei hohem Wärmebedarf finden immer mehr Hausbesitzer Gefallen an einer Pelletheizung. Die mitunter förderfähigen Pelletöfen arbeiten ähnlich komfortabel und klimafreundlich* wie eine neue Heizung, die mit Ökogas läuft. Bei der Beheizung entweicht bei einer Pelletheizung lediglich das natürlich enthaltene CO2. Allerdings sind Holzheizungen in der Anschaffung eher teuer und brauchen ein entsprechend großes Lager für den Brennstoff Holz.
Heizungsart | Holzpelletheizung |
Anschaffungskosten | 20.000–25.000 € |
Betriebskosten | 240 €/Tonne Pellets |
Wartungskosten pro Jahr | ca. 300–400 € |
gut zu wissen | nachwachsender Rohstoff, Platz zur Lagerung der Pellets benötigt |

Gasheizung.
Effizient, kostensparend, klimasfreundlich*: Eine Gasheizung mit moderner Brennwerttechnik tut dem Klima und Ihrem Geldbeutel gut. Erst recht, wenn Sie Ihre neue Heizung mit klimafreundlichem* Ökogas betreiben, Fördermöglichkeiten nutzen oder Ihre neue Brennwertheizung gleich im Komplettpaket zum monatlichen Festpreis mieten**. Damit werden Sie nicht nur zum Klimaschützer, sondern haben volle Kostensicherheit.
Heizungsart | Gasheizung |
Anschaffungskosten | 6.000–10.000 € |
Betriebskosten | 9,80 € bis 11,60 € pro m² |
Wartungskosten pro Jahr | 180–250 € |
gut zu wissen | hohe Effizienz, niedrige Heizkosten, kompakte Bauweise, relativ günstig, kombinierbar mit Ökostromtarifen, Gasanschluss wird benötigt |

Ölheizung.
Eine moderne Ölheizung bietet zwar effiziente Wärmeerzeugung bei niedrigem Energieverbrauch. Eine gewisse Abhängigkeit von der Entwicklung der Brennstoffkosten, also der Ölpreise, bleibt jedoch. Seit 2024 müssen neue Heizungen in Neubaugebieten zudem mindestens 65 Prozent erneuerbare Energie nutzen. Ölheizungen, die älter als 30 Jahre sind, müssen ausgetauscht werden. Tipp: Eine moderne Gasheizung mit Brennwerttechnik arbeitet mindestens genauso effizient wie ein Ölkessel, ist zusätzlich im laufenden Betrieb oft günstiger und lässt sich mit einer Wärmepumpe kombinieren.
Heizungsart | Ölheizung |
Anschaffungskosten | 8.000–10.000 € |
Betriebskosten | 6 ct/kWh (rund 1.800 € bei 30.000 kWh) |
Wartungskosten pro Jahr | 250 € |
gut zu wissen | hoher Wirkungsgrad, Tank braucht Platz, mitunter Ölgeruch im Bereich der Heizung |

Nachtspeicherheizung/Stromheizung.
Elektroheizungen kennt man vor allem aus Altbauten. Im Neubau oder bei einer Heizungsmodernisierung empfiehlt sich dieser Heizungstyp nicht. Geringen Kosten in der Anschaffung und Wartung stehen bei dieser Heizung hohe Kosten im laufenden Betrieb gegenüber, die sich allenfalls durch einen günstigen Heizstromtarif reduzieren lassen.
Heizungsart | Stromheizung (Nachtspeicherheizung mit Elektroheizkessel) |
Anschaffungskosten | 700–1.000 € |
Betriebskosten | je nach Stromtarif (z. B. 25 ct/kWh) |
Wartungskosten pro Jahr | 0 € |
gut zu wissen | oft in Altbauten, kombinierbar mit speziellen günstigen Stromheizung-Tarifen auf Basis erneuerbarer Energien |

Blockheizkraftwerk (BHKW).
Mit einem Blockheizkraftwerk (kurz: BHKW) produzieren Sie sowohl Strom als auch Wärme. Das zugrunde liegende Prinzip lautet Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Da die bei der Stromerzeugung entstehende Abwärme nicht einfach an die Umgebung abgegeben, sondern zum Heizen weiterverwendet wird, stellt ein BHKW als neue Heizung eine besonders effiziente Form der Energiegewinnung dar.
Heizungsart | Blockheizkraftwerk |
Anschaffungskosten | 7.000–15.000 € |
Betriebskosten | ca. 7,6 ct/kWh (bei Heizöl), 6,5 ct/kWh (bei Erdgas) |
Wartungskosten pro Jahr | ca. 1 bis 3 ct/kWh |
gut zu wissen | hoher Wirkungsgrad, Eigenversorgung mit Strom, hoher Wärmebedarf nötig, benötigt werden Gasanschluss, Holzlager, Flüssiggastank |

Heizung mit Brennstoffzelle.
Eine Brennstoffzellenheizung erzeugt aus Erdgas oder Flüssiggas eigenen Wasserstoff, der bei der Reaktion mit Sauerstoff Strom und Wärme freisetzt. Diese neuartige Heiztechnik ist in der Anschaffung recht teuer. Lagen die Preise in der Anfangszeit bei fast 50.000 €, gibt es heute Heizungen mit Brennstoffzelle ab etwa 30.000 €.
Heizungsart | Brennstoffzellenheizung |
Anschaffungskosten | ca. 30.000 € |
Betriebskosten | Senkung der herkömmlichen Heizkosten um 40–50 % |
Wartungskosten pro Jahr | ca. 300 € |
gut zu wissen | hoher Wirkungsgrad, kompakte Bauweise, kein Lärm, hohe Fördermittel, Gasanschluss, Flüssiggastank |

Heizen mit Fernwärme.
Das Heizen mit Fernwärme bedeutet, dass Gebäude von außerhalb mit Wärme eines regionalen Kraftwerks bzw. Heizwerks beliefert werden, welches die Wärme durch Verbrennung von Kohle, Gas oder Müll erzeugt. Eine eigene Heizanlage im Haus ist nicht notwendig, da die Lieferung durch ein Rohrsystem erfolgt. Deshalb wird Fernwärme fast immer in dicht besiedelten Gebieten eingesetzt, um möglichst viele Verbraucher ans Netz anzuschließen.
Heizungsart | Fernwärmeheizung |
Anschaffungskosten | 5.000–15.000 € |
Betriebskosten | 6–10 ct/kWh |
Wartungskosten pro Jahr | 300–450 € |
gut zu wissen | keine eigene Heizungstechnik notwendig, meist nur in Städten und Ballungszentren verfügbar |
Neue Heizung im Altbau oder Neubau.
Brennstoffzellenheizung, Infrarotheizung, KfW-Förderung oder Energieeinsparverordnung: Ob eine Heizung Sie optimal mit Wärme und Warmwasser versorgen kann, hängt von vielen Faktoren und Ihren konkreten Möglichkeiten ab.
Im Altbau kann eine Komplettsanierung den Wärmebedarf um bis zu 90 % senken – ob Sie also neben einer Heizungsmodernisierung die Fenster austauschen und die Fassade komplett dämmen, macht einen großen Unterschied bei der Auswahl der kommenden neuen Heizung.
Technische Möglichkeiten, gesetzliche Vorschriften, Vorgaben für Förderungen und der Standard des Gebäudes spielen ebenfalls mit rein. Im Neubau haben Sie alle Möglichkeiten, sollten Ihren Wärmeerzeuger aber auch hier optimal mit allen weiteren Maßnahmen kombinieren. Die rechtzeitige Einbindung eines Heizungsbauers hilft hier entscheidend weiter.
Wärmecontracting: Die Alternative zum teuren Heizungskauf.
Alle, die eine neue Heizung planen, stellen rasch die hohen Anschaffungskosten fest, ganz gleich, um welchen Heizungstypen es sich handelt. Doch es gibt eine kostengünstige Alternative: Das sogenannte Wärmecontracting bietet Eigenheimbesitzern die Möglichkeit, eine neue Heizung – z. B. eine neue Gasheizung in Kombination mit einer Wärmepumpe – ohne eigene Investitionskosten zu mieten**. Die Wärmelieferung mit Gas ist hierbei inklusive. Die monatliche Pauschale deckt die Installation, Technik, Wartung und Reparaturen ab.
ENTEGA Wärme komplett hybrid: Zukunftssicher heizen.
Moderne Brennwerttechnik (z. B. von Buderus) einfach „mieten“, eine zuverlässige Gasheizung mit effizienter Wärmepumpe kombinieren und auf teure Anschaffungskosten verzichten? ENTEGA Wärme komplett hybrid macht’s möglich. Bereits ab 449 € im Monat** erhalten Sie eine neue Heizungsanlage. Die Planung und Installation durch regionale Fachbetriebe ist im Preis ebenso enthalten wie eine regelmäßige Wartung der neuen Heizung. Sogar Reparaturen und eine Versicherung sind inbegriffen. Mit dem Angebotsrechner können Sie Ihre individuelle Mietpauschale* berechnen.
Neue Heizung: Welche Faktoren sind bei der Planung wichtig?
Welche neue Heizung lohnt sich?
Wann sollte ich über eine neue Heizung nachdenken?
Welche Fördermittel gibt es für die neue Heizung?
Was kostet der Einbau einer neuen Heizungsanlage?
Was kostet der Abbau der alten Heizung?
* Bei der Förderung, dem Transport und der Verbrennung des an den Kunden jährlich vertraglich gelieferten Erdgases entstehen unvermeidbare umweltbelastende CO₂-Emissionen. ENTEGA stellt aus diesem Grund – abhängig vom jährlichen Ökogasabsatz – Finanzmittel für zusätzliche Klimaschutzmaßnahmen zur Verfügung und leistet hierdurch einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der weltweiten Klimaziele. Weitere Informationen finden Sie unter entega.de/klimaschutzbeitrag.
** Mietheizung:
ENTEGA Wärme komplett hybrid kombiniert die gewerbliche Wärmelieferung aus einer neuen Heizungsanlage mit den Vorteilen einer klassischen Miete von Heizungsanlagen. ENTEGA plant, baut und betreibt eine Heizungsanlage zur Wärmeversorgung des Kunden, inkl. Wartung und Reparatur zu einem monatlichen Pauschalpreis zzgl. Verbrauchskosten. Dank Kombination mit einer Wärmepumpe ist sichergestellt, dass auch die rechtlichen Vorgaben aus dem GEG eingehalten werden können und der Kunde seinen zusätzlichen Wärmebedarf selbst steuern kann.