Stromverbrauch von Licht: Leuchten im Vergleich.
Wie hoch ist der Stromverbrauch von Licht?
- Wie viel Energie (Watt) eine Lampe verbraucht, hängt vom Leuchtmittel ab. Halogenlampen sparen gegenüber Glühbirnen 30 Prozent Strom, LED sogar 70 Prozent.
- Eine Beleuchtung mit Energiesparlampen erreicht ihre volle Helligkeit nicht sofort. LED-Lampen sind schnell hell, energiesparend und haben eine lange Lebensdauer von vielen Schaltzyklen.
- LED statt Glühbirne nutzen, spart 10 Euro Stromkosten pro Jahr und Lampe.

Inhalt dieser Seite.
- Glühbirnen
- Halogenlampen
- Energiesparlampen
- LED-Lampen
- Ratgeber nach Wohnräumen
- Stromspartipps
- Häufige Fragen
Birnen mit Birnen vergleichen.
Heute wollen wir es wissen und vergleichen Glühbirne, Halogenlampe, Energiesparlampe und LED-Lampe miteinander. Welches Leuchtmittel erstrahlt am hellsten? Wie hoch liegt die jeweilige Brenndauer? Und welches Leuchtmittel ist am sparsamsten?
Glühbirne.
Auch wenn die Glühbirne seit 2009 verboten ist: Manch einer hat sie noch immer daheim. Sei es, weil er einst einen ganzen Vorrat angeschafft hat. Oder aber, weil er die alten Birnen einfach noch nie auswechseln musste. Dabei wäre genau das gut, denn eine Glühbirne ist sehr ineffizient: Gerade mal 5 % der elektrischen Leistung wird in Licht gewandelt.

Halogenlampe.
Halogenlampen – also Glühlampen, die zusätzlich mit Halogengas befüllt und dadurch beständiger sind – sparen gegenüber herkömmlichen Glühbirnen nur etwa 30 % Strom ein. Auch ihre Zeit läuft daher ab: Neue Halogenlampen dürfen nur noch bis September 2018 hergestellt werden, Hochvolt-Halogenlampen werden bereits nicht mehr produziert.

Energiesparlampe.
Sie galt als hoffnungsvolle Nachfolgerin der Glühbirne, hat aber auch Nachteile: Leider benötigt die Energiesparlampe eine gewisse Zeit, um ihre volle Helligkeit zu erreichen – von einigen Sekunden bis hin zu 2 Minuten. Zu lang für Räume wie den Flur oder die Toilette. Als kleine Schwester der Leuchtstoffröhre enthält auch die Energiesparlampe Quecksilbergas und darf daher nicht im Hausmüll entsorgt werden.

LED-Lampe.
Zwar sind die Anschaffungskosten höher, dafür hält die LED-Lampe sehr lange, ist wesentlich effizienter als eine Glühbirne und damit strom- und kostensenkend: Mindestens 70 % vermag sie einzusparen. Dazu sind LED-Lampen frei von Quecksilber. Und: Aktuelle LED-Lampen erzeugen nun auch das gemütlich warmweiße Licht, das wir von der Glühbirne kennen.

Für jeden Raum die passende Lichtstimmung.
Egal, ob Sie vorerst noch zu Energiesparlampen oder bereits zur LED-Technik greifen: Nicht jedes Licht ist für jeden Raum im Haushalt gleich gut geeignet. Vielmehr sollten Sie beim Leuchtmittelkauf auf die angegebene Lichtfarbe achten. Die ist in der Einheit Kelvin angegeben und hilft Ihnen dabei, für jedes Zimmer die richtige Lichtstimmung zu schaffen:

Wohnzimmer und Schlafzimmer.
Wenn wir abends gemütlich beisammensitzen und schließlich zu Bett gehen, ist eine behagliche Lichtstimmung mit warmweißem Licht angebracht. Dessen Lichtfarbenbereich bewegt sich etwa zwischen 2.700 und 3.300 Kelvin. Je niedriger der Kelvin-Wert, desto rötlicher ist das Licht – ähnlich einem fortgeschrittenen Sonnenuntergang.

Küche, Bad und Flur.
Immer, wenn wir aktiv sind, also zum Beispiel beim Kochen oder Zähneputzen, eignet sich neutralweißes Licht. Details können so leichter unterschieden werden, Kontraste sind besser erkennbar. Das Licht bleibt dennoch wohnlich. Der Lichtfarbenbereich von neutralweißem Licht liegt etwa bei 3.300 bis 5.300 Kelvin.

Arbeitszimmer.
Für das kleine Homeoffice genauso wichtig wie für die Hallenbeleuchtung: die Lichtfarbe. Licht, dessen Farbe oberhalb von etwa 5.300 Kelvin liegt, fördert unser Konzentrationsvermögen und die allgemeine Leistungsfähigkeit, weshalb es sich ideal fürs Arbeitszimmer eignet. Es entspricht in etwa einem hellen Mittagshimmel und wird deshalb auch als Tageslichtweiß bezeichnet.
5 Stromspartipps zur Beleuchtung im Haushalt.
Etwa 400 kWh fallen in einem deutschen Durchschnittshaushalt jährlich allein durch dessen Beleuchtung an. Das sind stolze 10 % des gesamten Stromverbrauchs. Mit diesen Tipps können Sie den Licht-Stromverbrauch bzw. die Licht-Stromkosten senken und das kann sich lohnen – egal, ob es sich um den Stromverbrauch im 2-Personen-Haushalt, den Stromverbrauch von 3 Personen in einem Haushalt oder um den Stromverbrauch im 4-Personen-Haushalt handelt.
1. Glühbirne raus, LED rein.
Tauschen Sie Ihre alten Glühlampen gegen LEDs. Das spart circa 10 € Stromkosten pro Jahr und Lampe. Auch Energiesparlampen gegen LEDs zu tauschen, ist eine Überlegung wert. Denn LED-Lampen sind noch effizienter, noch langlebiger und stehen auch nicht im Verdacht, gesundheitsschädlich zu sein.
2. Öfter mal dimmen.
Häufig benötigen wir gar nicht 100 % der Lichtstärke, die eine Lampe aussendet. Warum also nicht das Licht etwas herunterregeln? Selbst mit sparsamem LED-Licht können Sie mit einem Dimmer wortwörtlich noch etwas an der Energiekostenschraube drehen. Ob eine Lampe dimmbar ist, steht auf ihrer Verpackung.
3. Das natürliche Licht nutzen.
Klar: Je mehr Tageslicht in einen Raum fällt, desto weniger Kunstlicht braucht man. Stellen Sie also nicht zu viele Dinge auf die Fensterbank. Und auch die Farbe Ihrer Wände hat Einfluss darauf, in welchem Licht der Raum erscheint. Weiß oder pastellfarben gestrichen, wirkt er freundlich und hell.
4. Licht aus beim Verlassen des Raums.
Einschalten, ausschalten – oft ist es nur die Bequemlichkeit: Wir verlassen einen Raum, lassen dabei aber das Licht noch ein paar Stunden brennen. Dabei ist aktives Kostensparen nur einen Schalterdruck entfernt. Einfach Licht ausschalten!
5. Smart-Home-Technologie nutzen.
Überlassen Sie das Stromsparen Ihrem Smart-Home-System! Einmal eingestellt, steuert es, welches Licht wann an- und ausgehen soll. So dimmt es das Wohnzimmerlicht pünktlich zum 20.15-Uhr-Krimi – oder heißt die morgendlichen Sonnenstrahlen willkommen, indem es die Rollläden hochzieht.
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