Stromverbrauch

Stromverbrauch von Licht: LED, Neonröhre und andere Leuchtmittel im Vergleich.

Verbrauch und Kosten verschiedener Leuchtmittel im Überblick  – mit Spartipps.

Das Wichtigste in Kürze:

  • 10 % des Stromverbrauchs im Haushalt werden durch Licht verursacht. 
  • LEDs verbrauchen bis zu 90 % weniger Strom als Glühbirnen.
  • Beim Kauf von Leuchtmitteln sollte man auf Verbrauch (Watt) und Lichtstimmung (Kelvin) achten.

Wie hoch ist der Stromverbrauch von Licht?

Wie viel Energie (Watt) eine Lampe wie z. B. eine Neonröhre verbraucht und wo sich etwas einsparen lässt, hängt vom Leuchtmittel ab. Halogenlampen sparen gegenüber Glühbirnen 30 % Strom, LEDs sogar 70 %. Eine Beleuchtung mit Energiesparlampen erreicht ihre volle Helligkeit nicht sofort. LED-Lampen sind schnell hell, energiesparend und haben eine lange Lebensdauer von vielen Schaltzyklen. LED statt Glühbirne nutzen, spart je nach Strompreis 10 € Stromkosten pro Jahr und Lampe.

Stromverbrauch von Leuchtmitteln im Vergleich.

Wie viel Strom verbraucht Licht? Wir haben den Stromverbrauch der Beleuchtung im Haushalt unter die Lupe genommen und verschiedene Lichtquellen verglichen. Hier sagen wir Ihnen, welche Lichtquelle wie viel Strom verbraucht, mit welchen Lampenarten Sie Geld einsparen können und wir geben Tipps zu Lichtausbeute und Lichtqualität.

 

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Stromverbrauch von Neonröhren.

Wie schlägt sich die Neonröhre (auch Leuchtstoffröhre) beim Stromverbrauch? Im Gegensatz zu anderen Lichtquellen kommt es bei Leuchtstoffröhren wie der Neonröhre auch auf deren Länge an. Während z. B. eine Leuchtstoffröhre mit 60 Zentimeter rund 18 Watt verbraucht, liegen 120-Zentimeter-Neonröhren beim Stromverbrauch bei 36 Watt. 

Pro Jahr sind das bei der längeren Neonröhren-Variante und rund drei Stunden Brenndauer täglich ca. 40 Kilowattstunden (kWh). Bei einem Strompreis von 30 Cent summiert sich das auf jährlich ca. 12 €, die sich einsparen lassen. Im Vergleich mit anderen Lichtquellen ist bei Neonröhren der Stromverbrauch vor allem beim Einschalten hoch. Leuchtstoffröhren verbreiten ein eher künstliches Licht. Aber: Leuchtstoffröhren vom Typ T5 und T8 sind inzwischen verboten, es dürfen nur noch Restbestände dieser Art Neonröhre verkauft werden.

Stromverbrauch von Glühbirnen.

Seit 2009 ist er verboten: der Verkauf von Glühbirnen – der Stromverbrauch sollte so gesenkt werden. Wer mangels Glühbirnen-Verbrauchs immer noch alte Exemplare z. B. im Keller hängen hat, sollte sie vielleicht auswechseln. Eine Glühbirne erzeugt bei der Wohnraumbeleuchtung zwar ein warmes Licht, die Lichtausbeute ist im Vergleich zur Leistungsaufnahme aber sehr gering: Gerade mal 5 % der elektrischen Leistung wird in Licht gewandelt. 

 

Stromverbrauch von Halogenlampen.

Halogenlampen sind Glühlampen, die zusätzlich mit Halogengas befüllt wurden. Sie haben eine etwas bessere Lichtausbeute als Glühbirnen, sparen gegenüber herkömmlichen Glühbirnen aber nur etwa 30 % Strom ein. Weil also auch Halogenlampen den Stromverbrauch in die Höhe treiben, werden seit 2028 keine neuen Halogenlampen mehr verkauft.

Stromverbrauch von Energiesparlampen.

Im Bewegungsmelder (Präsenzmelder) als dimmbare Wohnraumbeleuchtung oder einfache Lichtquelle galten Energiesparlampen seit ihrer Erfindung als hoffnungsvolle Nachfolgerin der Glühbirne. Allerdings brauchen Energiesparlampen einige Sekunden, bis alles in voller Helligkeit beleuchtet wird (manche Exemplare brauchen bis zu 2 Minuten zur vollen Lichtausbeute). Damit eignen sie sich weniger als Lichtquelle für Flur und Bad. 

Der Energiesparlampen-Verbrauch liegt bei nur 30 % des Stromverbrauchs einer Glühbirne. Als kleine Schwester von Leuchtstoffröhre und Kompaktleuchtstofflampe enthält die Energiesparlampe jedoch Quecksilbergas und darf nicht im Hausmüll entsorgt werden.

Stromverbrauch von LED Lampen.

Wie schlagen sich LED-Lampen beim Stromverbrauch? Zwar sind die Anschaffungskosten höher, dafür hält die LED-Lampe sehr lange, ist wesentlich effizienter als eine Glühbirne und damit strom- und kostensenkend: Werden Wohnräume mit LED-Lichtquellen beleuchtet, können über 70 % Strom eingespart werden. Dazu sind LED-Lampen frei von Quecksilber. LED-Lampen erzeugen auch kein künstliches Licht, sondern bieten im Vergleich mit anderen Lampenarten eine hohe Lichtqualität sowie Lichtausbeute, wie wir sie von der Glühbirne gewohnt sind.

Wie wird der Stromverbrauch von Licht richtig berechnet?

Sie möchten Stromverbrauch und Stromkosten Ihrer Leuchtmittel wie LED, Neonröhren (Leuchtstoffröhren) oder Energiesparlampen selbst berechnen? Dazu brauchen Sie nur die Leistungsaufnahme des Leuchtmittels in Watt, die Brenndauer und Ihren Strompreis (Tarifpreis). Ein Watt entspricht 0,001 Kilowatt (kW). Das heißt: Eine 40-Watt-Lampe z. B. verbraucht 0,04 Kilowatt (kW). 

Um die Stromkosten zu berechnen, multiplizieren Sie diesen Wert mit der Brenndauer. Bei täglich 2 Stunden sind das jährlich rund 730 Stunden (abgekürzt: h). Also: 730 h x 0,04 kW = 29,1 kWh. Angenommen, jede Kilowattstunde (kWh) kostet laut Tarifpreis in unserem Beispiel 30 Cent, sind das jährlich 29,1 kWh x 0,30 € = 8,76 €.

Stromverbrauch von Licht im Haushalt.

Beim Stromverbrauch sind Glühbirnen LEDs und Energiesparlampen klar unterlegen. Bevor Sie zur Energiesparlampe oder LED-Technik greifen, sollten Sie darauf achten, dass die Lichtquelle zu Raum und Haushalt passt. Lichtausbeute, Lichtqualität, Dimmbarkeit – Sie brauchen keine Ausbildung in Sachen Lichtmanagement, um die richtige Wohnraumbeleuchtung zu finden. Achten Sie beim Neukauf einfach auf die Wattzahl (Stromverbrauch) sowie auf die Angabe in Kelvin (Lichtstimmung).

Stromverbrauch von Licht in Wohnzimmer und Schlafzimmer.

Dimmbare Lichtschalter sorgen abends für Gemütlichkeit, zumal gedimmtes Licht weniger Strom verbraucht. Wenn wir dann gemütlich beisammensitzen oder ins Bett gehen, ist zudem eine behagliche Lichtstimmung mit warmweißem Licht besonders entspannend. Der entsprechende Lichtfarbenbereich bewegt sich etwa zwischen 2.700 und 3.300 Kelvin. Je niedriger der Kelvin-Wert, desto rötlicher ist das Licht, gleich einem Sonnenuntergang.

Stromverbrauch von Licht in Küche, Bad und Flur.

Licht und Stromverbrauch, das ist vor allem bei kurzen Aktivitäten ein Thema. So sollte man daran denken, das Licht nach Gebrauch auszuschalten oder gleich einen Bewegungsmelder (Präsenzmelder) zu nutzen, z. B. im Flur. Beim Kochen oder Zähneputzen eignet sich außerdem neutralweißes Licht. Details können so leichter unterschieden werden, Kontraste sind besser erkennbar. Das Licht bleibt dennoch wohnlich. Der Lichtfarbenbereich von neutralweißem Licht liegt etwa bei 3.300 bis 5.300 Kelvin.

 

Stromverbrauch von Licht im Arbeitszimmer.

LEDs können helfen, den Stromverbrauch über viele Arbeitsstunden zu senken. Genauso wichtig im Homeoffice wie beim Lichtmanagement der Hallenbeleuchtung: die Lichtfarbe. Licht, dessen Farbe oberhalb von etwa 5.300 Kelvin liegt, fördert unser Konzentrationsvermögen und die allgemeine Leistungsfähigkeit, weshalb es sich ideal fürs Arbeitszimmer eignet. Es entspricht in etwa einem hellen Mittagshimmel und wird deshalb auch als Tageslichtweiß bezeichnet.

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Etwa 400 Kilowattstunden (kWh) fallen in einem deutschen Durchschnittshaushalt jährlich allein durch die Beleuchtung mit diversen Lichtquellen von LED bis Leuchtstoffröhre an. Das sind stolze 10 % des gesamten Stromverbrauchs. Mit diesen Tipps können Sie den Licht-Stromverbrauch bzw. die Licht-Stromkosten senken und das kann sich lohnen – egal, ob es sich um den Stromverbrauch im Zweipersonenhaushalt, den Stromverbrauch von drei Personen in einem Haushalt oder um den Stromverbrauch im Vierpersonenhaushalt handelt.

1. Mit LED-Lampen den Stromverbrauch senken.

Beim Stromverbrauch sind Glühbirnen LEDs klar unterlegen, darum sollten Sie auch in Keller und Garage alte Glühlampen gegen LEDs austauschen. Das spart circa 10 € Stromkosten pro Jahr und Lampe. Auch, Quecksilber enthaltende Energiesparlampen gegen LEDs zu tauschen, ist eine Überlegung wert. Denn LED-Lampen sind noch effizienter, noch langlebiger und stehen auch nicht im Verdacht, gesundheitsschädlich zu sein.
 

2. So spart Dimmen Strom.

Häufig benötigen wir gar nicht 100 % der Lichtstärke, die eine Lampe aussendet. Die Lichtausbeute heutiger Lichtquellen ist so gut, dass Lichtqualität und Helligkeit oft ausreichen, wenn nicht mit der vollen Leistung beleuchtet wird. Warum also nicht das Licht etwas herunterregeln? Selbst mit sparsamem LED-Licht können Sie mit einem Dimmer wortwörtlich noch etwas an der Energiekostenschraube drehen. So verbraucht gedimmtes Licht weniger Strom und durch die geringere Leistungsaufnahme bares Geld. Ob eine Lampe dimmbar ist, steht auf ihrer Verpackung.
 

3. Das natürliche Licht nutzen.

Klar: Je mehr Tageslicht in einen Raum fällt, desto weniger künstliches Licht (Kunstlicht) braucht man. Nutzen Sie statt Kompaktleuchtstofflampen, Leuchtstoffröhren oder LEDs die Sonne als kostenlose Lichtquelle! Stellen Sie nicht zu viele Dinge auf die Fensterbank. Auch die Farbe Ihrer Wände hat Einfluss darauf, in welchem Licht der Raum erscheint. Weiß oder pastellfarben gestrichen, wirkt er freundlich und hell.
 

4. Licht aus beim Verlassen des Raums.

Einschalten, ausschalten – oft ist es nur die Bequemlichkeit: Wir verlassen einen Raum, lassen dabei aber das Licht noch ein paar Stunden brennen. Dabei ist aktives Kostensparen bei Neonröhre, Kompaktleuchtstofflampe und Co. nur einen Schalterdruck entfernt. Einfach Licht ausschalten oder einen Bewegungsmelder (Präsenzmelder) nutzen!
 

5. Smart-Home-Technologie nutzen.

Überlassen Sie das Stromsparen Ihrem Smart-Home-System! Einmal eingestellt, steuert es, welches Licht wann an- und ausgehen soll. So dimmt es das Wohnzimmerlicht pünktlich zum 20.15-Uhr-Krimi – oder heißt die morgendlichen Sonnenstrahlen willkommen, indem es die Rollläden hochzieht.

Checkliste: Darauf ist beim Stromverbrauch von Licht zu achten.

  • 10 % des Stromverbrauchs im Haushalt werden durchschnittlich durch die Wohnraumbeleuchtung verursacht. 
  • Energiesparlampen enthalten Quecksilber, verbrauchen aber bis zu 80 % weniger als Glühbirnen, mit LEDs lassen sich bis zu 90 % Stromverbrauch einsparen. 
  • Bei Neonröhren kommt es auf die Länge der Lichtquelle an, auch hier sparen LEDs gegenüber Leuchtstoffröhren deutlich Strom. 
  • Leuchtmittel sollten zum Wohnraum passen, dazu sollte man neben der Leistungsaufnahme in Watt (Stromverbrauch) auf die Kelvin-Angabe achten (Lichtstimmung). 
  • Dimmbare Leuchtmittel oder Bewegungsmelder (sowie weitere Smart-Home-Komponenten) können beim Stromsparen helfen.
     

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Stromverbrauch von Licht - Häufige Fragen.

Welche Vorteile haben Halogenlampen?

Halogenlampen sind besonders schnell hell und geben ein neutrales Licht. Dadurch sind sie universell einsetzbar, was durch ihre kompakte Bauart noch unterstützt wird. Ihr Licht ähnelt dem Tageslicht, was sie für unsere Augen angenehm macht.

Haben LEDs eine höhere Lebensdauer als andere Leuchtmittel?

Moderne LEDs halten durchaus bis zu 50.000 Stunden lang. Damit liegen sie deutlich vor Energiesparlampen (10.000 Stunden), Halogenlampen (4.000 Stunden) und Glühlampen (1.000 Stunden).

Wie viel Strom kann man mit LEDs sparen?

Mit einer LED-Lampe können Sie Ihren Stromverbrauch gegenüber der Verwendung einer Glühlampe um bis zu 90 Prozent reduzieren. Das macht im Jahr bei den Stromkosten durchaus einige Euro im zweistelligen Bereich aus.

Enthalten LEDs Quecksilber?

Manche Energiesparlampen nutzen Gasentladungen, um Licht zu erzeugen. Dafür benötigen sie Quecksilberatome. LEDs nutzen eine andere Technik, nämlich die Elektrolumineszenz, die kein Quecksilber braucht. Sie enthalten demnach kein Quecksilber.

Wie entsorge ich LEDs richtig?

LEDs bestehen aus Metall, Kunststoff und Glas. Auch Halbleitermaterialien sind enthalten. Durch diese Zusammensetzung werden sie als Elektroaltgeräte eingestuft, die nicht in den Hausmüll dürfen. LEDs müssen entsprechend bei Sammelstellen oder Wertstoffhöfen dem Recycling zugeführt werden.

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