Stromtarifvergleich: Jetzt Tarife vergleichen und sparen.

Zwar gibt es ein Sonderkündigungsrecht bei einem Grundversorgungstarif, einer Erhöhung des Strompreises oder Umzug. Viel wichtiger für Sie als Stromkunde sind jedoch faire Kündigungsfristen. Davon hängt ab, wie lange vor Ende Ihrer Vertragslaufzeit Sie kündigen müssen. Eine Kündigungsfrist von bis zu drei Monaten ist für einen Stromvertrag normal.

Mit einer Strompreisgarantie sind Sie vor einer Erhöhung des Strompreises durch den Stromlieferanten geschützt. Bei einem Stromanbieterwechsel können Sie sich oft Preisgarantien von 12 oder 24 Monaten sichern. Für diesen Zeitraum garantiert ein Anbieter seinen Stromkunden, auf Strompreiserhöhungen zu verzichten. Sie können entsprechend mit den vereinbarten Abschlagszahlungen planen und wissen bei annähernd gleichbleibendem Jahresverbrauch ungefähr, was Sie auf der Jahresabrechnung erwartet.

Beim Stromtarifvergleich auf die Laufzeit des Stromvertrags zu achten, ist wichtig, weil ein erneuter Anbieterwechsel in der Regel erst nach Ende der Vertragslaufzeit möglich ist. Bei Vergleichsportalen können Sie die maximale Laufzeit einstellen, z. B. ein Vertragsjahr.

Prämien machen einen Stromwechsel oft noch günstiger. Sie werden grundsätzlich als Neukundenboni nur beim erstmaligen Wechsel zu diesem Stromanbieter gewährt. Oft wird der Neukundenbonus in Form von Sachprämien, Bonuszahlungen oder als Sofortbonus gewährt. Achten Sie jedoch auf sogenannte Bonustarife, bei denen der Tarifpreis im zweiten Jahr deutlich teurer wird.

Manche Anbieter versprechen als Neukundenbonus einmalig einen Sofortbonus beim Anbieterwechsel. Dabei wird die Prämie als Bonuszahlung relativ schnell nach dem Stromwechsel ausgezahlt. Oft erhalten Stromkunden ihren Sofortbonus innerhalb von rund 60 Tagen nach Lieferbeginn ausgezahlt. Wie bei jedem Bonus sollten Sie darauf achten, dass Sie beim Strompreisvergleich keinen Bonustarif wählen, der im zweiten Jahr deutlich teurer wird.

Mit einem Stromwechsel zu einem echten Ökostromanbieter schonen Sie das Klima. Bei einem Stromtarif mit zertifiziertem Ökostrom fördern Sie Strom aus erneuerbaren Energiequellen und entlasten die Atmosphäre um viele Tonnen CO₂-Emissionen. Erneuerbare Energiequellen sind z. B. Solarenergie, Wind- und Wasserkraft. 100 % Ökostrom erkennen Sie an Zertifikaten wie dem ok-power-Siegel.

Beim Stromtarif zählen nicht nur Grund- und Arbeitspreis (bis März 2024 noch mit Strompreisbremse), sondern auch weitere Vorteile. Dazu gehören Fördermittel für klimaschonende Maßnahmen, kostenlose Energiesparberatungen oder ein guter Wechselservice. Wie gut sich ein Stromlieferant um seine Kunden kümmert, können Sie an Kundenbewertungen ablesen.

Neben der Mindestvertragslaufzeit ist wichtig, um welchen Zeitraum sich ein Stromvertrag nach Ablauf der Vertragslaufzeit verlängert. Die entsprechenden Angaben finden Sie in den Vertragsbedingungen bzw. in den Tarifdetails des Stromtarifs. Wichtig ist diese Angabe deshalb, weil ein Wechsel immer erst zum Ende der jeweiligen Vertragslaufzeit möglich ist, außer Sie haben ein Sonderkündigungsrecht. Bei Bonustarifen (Tarife mit Bonuszahlungen, die den Tarifpreis günstiger erscheinen lassen) sollten Sie prüfen, ob sich der Tarifpreis im zweiten Vertragsjahr deutlich erhöht.

In Vergleichsportalen findet man immer auch Stromlieferanten, die nur gegen Vorauskasse liefern. So wollen sie sich gegen Zahlungsausfälle absichern. Für Sie als Stromkunden ist das ein Nachteil, denn wird wiederum Ihr Anbieter zahlungsunfähig, erhalten Sie das im Voraus bezahlte Geld oft nicht zurück. Faire Versorger verzichten auf Vorauskasse ebenso wie auf Pakettarife bzw. Strompakete.

Stromtarife mit Kaution kann man mit Mietverträgen vergleichen. Als Kunde zahlen Sie unabhängig von den Abschlagszahlungen für Ihren Jahresverbrauch schon vor der Belieferung mit Strom eine vereinbarte Summe, sonst erhalten Sie keinen Strom. Das ist insofern ein Nachteil, weil Sie Geld aus der Haushaltskasse ohne Gegenleistung zahlen müssen. Außerdem erhalten Sie Ihre Kaution bei einer Insolvenz des Stromversorgers oft nicht zurück.

Haushaltsstrom ist der gängige Strom, den man fürs Zuhause nutzt. Damit werden z. B. Geräte wie Waschmaschine oder Fernseher versorgt. Außerdem gibt es Heizstrom, der wegen besonders günstiger Netzentgelte preiswerter ist. Auch Autostrom speziell für das Laden von Elektroautos gibt es, genauso wie Baustrom für alle, die ein Haus bauen. Heizstrom und Wärmepumpenstrom brauchen einen zweiten Zähler mit eigener Zählernummer.

Stromtarife unterscheiden sich auch danach, aus welchen Energiequellen der Strom kommt. So stammt Ökostrom aus erneuerbaren Quellen wie Wind, Wasser oder Sonnenenergie. Konventioneller Strom stammt aus Kohle-, Gas- oder Atomkraftwerken. 100 % Ökostromtarife erkennt man in den Tarifmerkmalen an Zertifikaten wie dem ok-power-Label.

Bei Stromtarifen kostet die Kilowattstunde Strom meist über Wochen oder Monate dasselbe, weil Versorger und Kunde einen festen Preis vereinbart haben. Dabei ist der Preis an der Strombörse keinesfalls fix, sondern schwankt unregelmäßig. Variable oder dynamische Stromtarife berücksichtigen das. Hier wird der Tarifpreis an den Preis der Strombörse gekoppelt. So können Stromkunden mit einem dynamischen Stromtarif direkt von fallenden Börsenpreisen profitieren.

Einen Sonderfall stellt der Grundversorgungstarif dar. Er stellt sicher, dass niemand in Deutschland ohne Strom dasteht. Wer keinen Stromvertrag mit einem Anbieter seiner Wahl abgeschlossen hat, landet automatisch in der Grundversorgung. Das kann z. B. nach einem Umzug der Fall sein. Die Belieferung durch den Grundversorger ist gesetzlich garantiert. Bei einem Grundversorgungstarif haben Sie ein Sonderkündigungsrecht, mit dem Sie schneller zu einem Anbieter Ihrer Wahl wechseln können.