Allgemeines

Strommix: Deutschlands Energieträger und Stromanteile.

Von Energieträger über  Stromerzeugungsarten bis zur erzeugten Strommenge: Fakten zum Strommix in Deutschland – mit passenden Spotify-Songs.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Im Jahr 2023 lag die Nettostromerzeugung bei etwa 448,5 TWh (Bundesnetzagentur, Januar 2024).
  • Die öffentliche Nettostromerzeugung hat 2023 einen Rekordanteil erneuerbarer Energien von 59,7 Prozent erreicht (Fraunhofer ISE, Januar 2024).
  • Am meisten Strom wurde aus Windenergie erzeugt, gefolgt von Braunkohle, Solarkraft, Steinkohle, Erdgas, Biomasse, Kernkraft und Wasserkraft.

Quelle: Fraunhofer ISE, Stand: 01/2024

Energiemix in Deutschland: Spannende Fakten.

Energieträger, Stromerzeugungsarten, erzeugte Strommenge in Terawattstunden (ein Terawatt sind 1.000 Gigawatt, eine Terawattstunde sind eine Milliarde Kilowattstunden) und noch viel mehr – hier kommen unsere Fakten rund um den deutschen Strommix. Mit dazu gibt es unseren „Strommix Vol. 1“ – mit passenden Songs samt Spotify-Link zu jeder einzelnen Energiequelle im Strommix für Deutschland 2023.

Strommix – was ist das genau?

Mit dem Begriff „Strommix“ bezeichnet man die Aufteilung von Strom aus unterschiedlichen Quellen und von unterschiedlichen Energieträgern wie Windenergie, Solar- oder Kernkraft, die zur gesamten Stromversorgung beitragen. Dabei ist zwischen Bruttostromerzeugung und Nettostromerzeugung zu unterscheiden.

Bruttostromerzeugung vs. Nettostromerzeugung. 

Während die Bruttostromerzeugung auch den eigenen Strombedarf der Kraftwerke wie Gaskraftwerke oder Kohlekraftwerke einbezieht (Eigenverbrauch), ist mit der Nettostromerzeugung ausschließlich Strom gemeint, der nach Abzug des Eigenverbrauchs tatsächlich Kilowattstunde für Kilowattstunde ins öffentliche Netz eingespeist wird – und so letztlich auch aus der heimischen Steckdose fließt (abzüglicher der Übertragungsverluste der Übertragungsnetzbetreiber und des Eigenverbrauchs). Weil der Bruttostromverbrauch in Deutschland niedriger ist als die Bruttostromerzeugung, weist Deutschland einen Exportüberschuss auf.

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Strommix Deutschland: Nettostromerzeugung 2023.

Über das gesamte Jahr 2023 wurden rund 448,5 Terawattstunden (TWh) Nettostrom erzeugt (brutto erzeugter Strom abzüglich des Eigenverbrauchs). Der Anteil erneuerbarer Energien am Strommix, der deutschlandweit aus der Steckdose kam, lag bei 59,7 %. Seit 2002 hat sich die Nettostromerzeugung aus erneuerbaren Energien damit mehr als versechsfacht (von ca. 42 Terawattstunden im Jahr 2002)!

 

Öffentliche Nettostromerzeugung in Deutschland 2023.

Quelle: Fraunhofer ISE, Stand: 01/2024

Strommix Deutschland-Europa-Vergleich.

Der deutsche Strommix zeigt, dass es in Deutschland mit der Energiewende im Großen und Ganzen vorangeht. So ist der Anteil an sauberer Energie aus Wasserkraft, Wind- oder Solarenergie am Energiemix für Deutschland 2023 auf über die Hälfte gewachsen. Wie aber sieht es im europäischen Vergleich aus? Eine Gegenüberstellung!

 

Anteil erneuerbarer am Energiemix in Deutschland und Europa 2022.

Quelle: Europäische Union, Fraunhofer ISE, Stand: 05/2023

Strommix weltweit: Erneuerbare Energien nehmen zu.

Auch global sind erneuerbare Energien auf dem Vormarsch. Ihr Anteil am Strommix weltweit lag im Jahr 2007 bei 17,7 %. 15 Jahre später waren es immerhin schon rund 30 %.

Die Energieträger im Energiemix.

Ein großer Teil des aktuellen Strommixes 2023 kam in Deutschland aus der Windkraft – 32 %. Über ein Zehntel des Energiemixes stammte 2023 aus Solarenergie, 4,5 % unseres Stroms wurden in Wasserkraftwerken erzeugt. Der Strommix Deutschlands ist vielseitig und weil die Bruttostromerzeugung in Deutschland höher ist als der Bruttostromverbrauch, exportiert Deutschland viel von diesem Strom (Exportüberschuss). Hier die wichtigsten Protagonisten im Überblick:

Wichtige Begriffe zum Energiemix in Deutschland.

Windenergie

Rund ein Drittel des Strommixes in Deutschland stammt aus Windkraft. Windkraft bietet zahlreiche Vorteile, allen voran ihre Nachhaltigkeit. Schließlich verbraucht der Wind weder wertvolle Ressourcen noch verursacht er schädliche Emissionen. Allenfalls bei der Installation der Anlagen werden Schadstoffe ausgestoßen.

Am richtigen Standort ist Wind nahezu ständig verfügbar, noch dazu kostenlos. Der Standort ist allerdings entscheidend, denn ohne Wind kann keine konstante und damit zuverlässige Menge Energie erzeugt werden – einer der Hauptnachteile von Windkraft in der Diskussion.

Den richtigen Standort zu finden, ist dabei nicht immer unproblematisch, weil die Installation technisch herausfordernd sein kann oder nahe liegende Wohngebiete vor Störungen wie Schattenwürfen geschützt werden müssen. Ein weiterer Nachteil ist, dass Wind nicht gespeichert werden kann. Windkraft ist eine regenerative Energiequelle, weil sie endlos zur Verfügung steht.

Braunkohle

Braunkohle ist ein Sedimentgestein, das unter Luftabschluss und Druck entstanden ist. Sie wird als sogenannter fossiler Brennstoff zur Energieerzeugung verwendet. Braunkohle besitzt im Rohzustand etwa ein Drittel des Heizwertes von Steinkohle. Man geht von rund 2,2 Kilowattstunden pro Kilogramm Kohle aus.

Aufbereitet steigt ihr Heizwert auf rund zwei Drittel des Heizwertes von Steinkohle. Zur Stromerzeugung wird Braunkohle in Kohlekraftwerken verbrannt. Dabei wird eine große Menge CO2-Emissionen freigesetzt, was ursprünglich in der Kohle gebunden war. Dadurch wird der Gehalt an Kohlendioxid (CO2) in der Atmosphäre erhöht, womit Braunkohle zum Klimawandel beiträgt.

Um die angestrebten Klimaschutzziele zu erreichen und die Menge an Kohlendioxid zu reduzieren, die von Kohlekraftwerken ausgestoßen werden, hat Deutschland den Ausstieg aus der Kohle bis 2030 beschlossen. Alles dazu lesen Sie in unserem Beitrag zum Kohleausstieg.

Kernkraft

Kernenergie, Kernkraft oder Atomkraft bezeichnet den Strom, der aus einem Kern- oder Atomkraftwerk kommt. Dabei werden in einem Reaktor atomare Kettenreaktionen kontrolliert als „Stromquelle“ zur Gewinnung von Strom genutzt. Genauer: Atomkerne zerfallen und setzen dabei Energie frei, durch die Wasser als Medium erhitzt wird. Diesen Vorgang bezeichnet man als Kernspaltung.

Das erhitzte Wasser wiederum treibt Turbinen an, durch die Elektrizität erzeugt wird. Ein Nebenprodukt dieser Form der Energieerzeugung ist radioaktive Strahlung, die für Mensch und Umwelt gefährlich ist. Entsprechend sind bei der Nutzung von Kernenergie als Energieträger besondere Schutzvorkehrungen zu treffen.

In der Vergangenheit kam es mehrfach zu schweren Unfällen. Als Folge auf die atomare Katastrophe im japanischen Kernkraftwerk Fukushima im März 2011 und wegen der ungeklärten Endlagerung des Atommülls beschloss die Bundesregierung den Atomausstieg, der 2023 mit der Abschaltung der letzten drei Kernkraftwerke vollzogen wurde.

Steinkohle

Genauso wie Braunkohle ist Steinkohle ein Sedimentgestein. Sie lagert in sogenannten Flözen, also Schichten, die sich über viele Quadratkilometer erstrecken. Die meisten Lagerstätten stammen aus dem Karbon, einer Zeit vor rund 300 Millionen Jahren. Unter Luftabschluss haben sich Pflanzen jener Zeit allmählich in Kohle umgewandelt (Inkohlung).

Steinkohle wird vor allem zur Energiegewinnung und damit auch als Stromquelle genutzt. Der Niedergang des deutschen Steinkohle-Bergbaus begann mit der Kohlekrise 1958 als Folge billiger Kohleimporte und der Nutzung von Erdöl. In nur zehn Jahren wurden 78 Zechen geschlossen. Gegenüber 600.000 Bergleuten im Jahr 1957 waren 1999 nur noch 69.000 beschäftigt.

Bei der Verbrennung von Steinkohle entstehen Schwefeldioxid (SO2), Stickstoffoxid (Nox) sowie Staub und Schwermetallspuren, also Stoffe, die die Luft verschmutzen.

Solarenergie

Saubere Energie aus regenerativen Quellen, die in den „Stromhandel“, also in das Stromnetz eingespeist wird, wird immer wichtiger und macht bereits die Hälfte vom Energiemix in Deutschland aus. Hier hat Solarenergie mit einem Anteil von 12 Prozent am deutschen Strommix einen besonderen Anteil als klimaschonende „Stromquelle“. Vermutlich deshalb, weil sie sowohl zur Erzeugung von Wärme als auch von Strom genutzt werden kann.

Dazu braucht man unterschiedliche Anlagentypen. Weil die Erzeugung von Solarenergie weder Feinstaub noch CO2 (Kohlendioxid) verursacht, ist diese Form der Energiegewinnung sehr klimaschonend und umweltfreundlich.

Thermische Anlagen nutzen über Solarkollektoren und Wärmespeicher die Wärmeenergie des Sonnenlichts, um beispielsweise Wasser im Haus zu erwärmen oder die Heizung zu unterstützen.

Erdgas

Bei Erdgas handelt es sich um ein Gasgemisch. Hauptbestandteil ist hochentzündliches Methan (CH4), das 75 bis 99 Prozent des Erdgases ausmacht. Neben Methan kommen noch Butan (C4H10), Ethan (C2H6), Propan (C3H8) sowie Ethen (C2H4) im Erdgas vor. Butan oder Propan sind unter Campern bekannt, lassen sich diese Kohlenwasserstoffe doch entfernen und unter Druck zu Brennstoffen für Campingkocher verflüssigen.

Erdgas kann als Kraftstoff genutzt oder von Gaskraftwerken als viele Terawattstunden (1 TW = 1 Gigawatt, 1 TWH = 1 Mrd. Kilowattstunden) Energie ins Erdgasnetz eingespeist werden. Dazu müssen die oft mehrere hundert Meter tiefen Lagerstätten aber erst entdeckt, erschlossen und das Gas muss gefördert werden.

Klimaneutrales Erdgas gibt es nicht, weil Förderung, Transport und Heizen zwangsläufig CO2-Emissionen verursachen. Allerdings können Verbraucher mit Ökogas von ENTEGA klimafreundlicher heizen. Dazu werden besagte Emissionen von ENTEGA durch Waldschutzprojekte verringert.

Biomasse

Im Grunde ist Biomasse nichts anderes als gespeicherte Sonnenenergie. Sie steckt in Pflanzen, Holz oder Biomüll. Das macht Biomasse zum Allrounder. Strom, Wärme, Treibstoff (Biogas), das alles kann aus Biomasse gewonnen werden. Schließlich kommt Biomasse in gasförmiger, fester und flüssiger Form vor, ist ständig verfügbar und kann äußerst vielfältig verwendet werden.

Biomasse muss nicht einmal extra angebaut werden, sie kann aus Resten der Nahrungsmittelproduktion, aus Mist, aus Abfallprodukten wie Blättern oder Schalen gewonnen werden. Meist wird Energie aus Biomasse in Biogasanlagen erzeugt. Dort zersetzen sich die Ausgangsstoffe zu energiereichen Gasgemischen. Nachhaltig ist Biomasse aber nur, wenn dafür keine Wälder abgeholzt werden, um energiereiche Pflanzen anzubauen.

Wasserkraft

Wasserkraft wurde schon im Mittelalter zum mechanischen Antrieb von Mühlen genutzt. Heute wird die Bewegungsenergie, also die Strömung des Wassers sowie die Energie aus Höhendifferenzen (herabfließendes Wasser aus Aufstauungen) in Energie umgewandelt, die als Strom genutzt werden kann. Dabei kommen Turbinen zum Einsatz.

Während Laufwasserkraftwerke die natürliche Strömung des Wassers nutzen, verwenden Speicherkraftwerke Wasser, das in einem Stausee aufgestaut wurde, zur Stromerzeugung. Zu den Speicherkraftwerken gehören die sogenannten Pumpspeicherkraftwerke. Sie pumpen Wasser in ein höher gelegenes Becken, um es zu gegebener Zeit herabfließen zu lassen und seine potenzielle Energie nutzen zu können. Dadurch können sie Wasser zur Energiegewinnung speichern.

Wichtige Begriffe rund um den Strommix.

Stromkennzeichnung

Für Stromanbieter besteht eine gesetzliche Pflicht, jährlich den Energiemix des für den Stromhandel produzierten Stroms zu kennzeichnen. Sie müssen genau angeben, aus welchen Quellen die Energie ins Netz der Übertragungsnetzbetreiber eingespeist werden. Es reicht nicht, nur die Energieträger aufzulisten, die für den Bruttostromverbrauch genutzt werden. 

Für jede Art der Erzeugung, zum Beispiel Windenergie oder Wasserkraft, muss der Versorger den Anteil am Energiemix in Prozent angeben. Zusätzliche Pflichtangaben sind die Menge an CO2-Emissionen, die durch den Mix verursacht werden, sowie der Anteil von Atomabfällen, die durch den Verbrauch des jeweiligen Stroms anfallen.
 

Basisjahr. 

Weil Stromversorger genau angeben müssen, was in ihrem Strommix enthalten ist, brauchen sie dafür etwas Zeit. Schließlich müssen alle Daten statistisch ausgewertet werden. Darum wird der Strommix erst im November des folgenden Jahres veröffentlicht: der Mix für 2022 also im November 2023 usw. Das meinen Anbieter mit dem sogenannten Basisjahr, also dem Jahr, für das die Angaben gelten.
 

Stromsee. 

Der Stromsee ist kein eigentlicher See, sondern eine bildliche Umschreibung, mit der der Strommix in Deutschland erklärt werden soll. Das Stromnetz der Übertragungsnetzbetreiber wird dabei als See dargestellt, in den die ganze Energie aus den verschiedenen Energieträgern zusammenfließt: Windenergie, Wasserkraft, aber auch Kernkraft oder Kohlestrom.

Jeder Kunde, der zu Ökostrom wechselt, macht viele Kilowattstunden saubere Energie möglich: Der Anteil an grünem Strom im Stromsee wächst, der Anteil an konventioneller Energie wie Kohlestrom schrumpft. Auf diese Weise kann jeder dazu beitragen, dass die Energiewende gelingt. Am Ende fließt aus dem Stromsee der gleiche Strom zur Steckdose jedes Verbrauchers. Ein Gewinn für alle, und das für einen oft günstigen Strompreis.

Quelle: Fraunhofer ISE, Stand: 01/2024

 

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Strommix Vol. 1 - Unsere Hitliste.

Genug der trockenen Theorie. Prüfen Sie die Kopplung von Kopfhörern und Smartphone oder Hi-Fi-Anlage – hier kommen unsere Hits zu jedem einzelnen Energieträger im deutschen Strommix. ENTEGA präsentiert: Strommix Vol. 1!

trommix Vol. 1: Unser Song für 57,6 TWh Strom aus Solarkraft.

Den Anfang unserer Hitliste widmen wir der Solarkraft. Sie ist die vielleicht bestgelaunte Energiequelle im Strommix, nicht nur, weil man sie auch wunderbar für den Eigenverbrauch als PV-Anlage auf dem Dach installieren kann. Schließlich erzeugte sie 2023 mit 59,9 TWh stolze 12 % des gesamten Strommixes. 

 

Wenn die Sonne kräftig scheint, findet sich die Sonnenkraft sogar auf einem Spitzenplatz unter allen Energiequellen des Strommixes wieder: So war es laut Fraunhofer-Institut am 7. Juli 2023 um exakt 13:15 Uhr, als 68 % der gesamten Stromerzeugung allein durch Photovoltaikanlagen erzeugt wurden! Von April bis August lag die monatliche Stromerzeugung konstant über der von Steinkohlekraftwerken.

Das lässt uns als Ökostromanbieter natürlich strahlen. Unser Song für Sonnenkraft ist deshalb: Bobby Hebb – Sunny.

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Strommix Vol. 1: Unser Song für 139,8 TWh Strom aus Windkraft.

Betrachtet man die gesamte Entwicklung der Wasserkraft in Deutschland, muss man feststellen: Es tut sich leider etwas wenig. Gerade einmal 20,5 Terawattstunden (TWh) Strom wurden 2023 aus dieser Stromquelle zur nachhaltigen Energieerzeugung produziert. Grund war der heiße und trockene Sommer: Ausbleibender Regen und starke Verdunstung ließen die Pegel der Stauseen sinken – und damit die Möglichkeiten zur Stromerzeugung aus Wasserkraft. Schade, denn grundsätzlich sind Wasserkraftwerke in der Lage, klimafreundlichen Strom konstant und deshalb grundlastfähig zu liefern. 

Grund genug, ein paar nachdenkliche Töne anzustimmen: Adele – Water Under The Bridge.

 

Strommix Vol. 1: Unser Song für 42,3 TWh Strom aus Biomasse.

In Biomassekraftwerken werden Bioenergieträger erhitzt und somit wird Strom erzeugt. Zu den Energieträgern zählen zum Beispiel Biogas, vergorene Maisstärke oder Gebraucht- bzw. Restholz. Die Biomassekraftwerke haben den großen Vorteil, flexibel zugeschaltet werden zu können – beispielsweise dann, wenn aufgrund einer länger anhaltenden Windflaute Windräder stillstehen oder bei ausgiebiger Wolkenbildung Photovoltaikanlagen keinen Solarstrom produzieren können. Strom aus Biomasse trug 2022 rund 42,3 Terawattstunden (TWh) zum gesamten Strommix in Deutschland bei.

Kühe, Maisstärke, Pflanzenöle oder Holz: Irgendwie kann alles, was auf einem Bauernhof so wächst und gedeiht, zur nachhaltigen Stromversorgung in Deutschland beitragen. Unser Biomasse-Song ist deshalb klar: Old MacDonald Had A Farm.

Strommix Vol. 1: Unser Song für 77,5 TWh Strom aus Braunkohle.

In keinem anderen Land der Welt wird so viel Braunkohle verfeuert wie in Deutschland. So wurden hierzulande 2023 zwar 77,5 Terawattstunden (TWh) Strom durch Braunkohleverbrennung erzeugt. Im Umkehrschluss wurden dabei aber auch etliche Millionen Kilogramm an klimaschädlichem CO2 (Kohlendioxid) freigesetzt. Auch, wenn Braunkohle seit vielen Jahrzehnten das Rückgrat bei der Stromerzeugung in Deutschland bildete – ihre Zeit sollte vorbei sein, besser heute als morgen. Hier gibt es mehr zum Thema Kohleausstieg.

Wir wünschen uns ein „unverrußtes“ Land samt grüner Stromerzeugung. Unser Song: Coalminer’s Beat – Land Of Green.

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Strommix Vol. 1: Unser Song für 36,1 TWh Strom aus Steinkohle.

Aufgrund ihres höheren Heizwertes ist Steinkohle, die in tieferen Erdschichten vorkommt, entsprechend höherwertig als Braunkohle. Leider entstehen bei ihrer Verbrennung aber genauso enorme CO2-Emissionen. 2023 lag die Stromerzeugung in Steinkohlekraftwerken bei rund 36,1 Terawattstunden (TWh). 

Verrückt, wer heute immer noch Steinkohle zur Stromerzeugung bevorzugt. Unser Song: Queen – Stone Cold Crazy.

 

Strommix Vol. 1: Unser Song für 45,8 TWh Strom aus Erdgas.

Erdgas wird nicht nur zum Heizen verwendet. Auch an der Stromerzeugung hat es mit 45,8 TWh im Jahr 2023 einen – immer noch – gewichtigen Anteil. Immerhin: Obwohl es ein fossiler Energieträger ist, ist Erdgas effizienter als etwa Erdöl oder Kohle. Mit ENTEGA Ökogas bieten wir übrigens ein Erdgas zum Heizen an, dessen CO2-Emissionen, die unvermeidbar bei der Gewinnung, beim Transport und bei der Verbrennung entstehen, mindestens in voller Höhe durch Waldschutzprojekte kompensiert werden. 

Fazit: Erdgas ist effizienter als andere Energieträger, aber trotzdem fossil. Da ist ein andächtiger Song zu diesem flüchtigen Brennstoff genau passend: Xavier Rudd – Spirit Bird.

 

Strommix Vol. 1: Unser Song für 6,72 TWh Strom aus Atomkraft.

Im Frühjahr 2023 wurden die drei letzten deutschen Atomkraftwerke abgeschaltet. 2023 lieferten sie noch 6,72 Terawattstunden (TWh) Atomstrom. Das sind eine ganze Menge Kilowattstunden und bedeutet auch: viel CO2-Ausstoß. Nanu, werden Sie sagen: Atomkraft ist doch saubere Energie? Das ist ein Trugschluss. Die Energiebereitstellung selbst verursacht zwar relativ wenig CO2 – nicht aber die Urangewinnung, der Abtransport und die Aufbereitung im Vorfeld. Absolutes K.-o.-Kriterium für Kernenergie ist aber das unkalkulierbare Strahlenrisiko – wie die Katastrophen von Fukushima und Tschernobyl leider bereits bewiesen haben.

Wir resümieren: Atomkraft ist einfach nicht mehr angesagt. Dieser Song dafür schon: Imagine Dragons – Radioactive.

Denken Sie daran: Auch Sie sind ein Strommix-DJ.

er deutsche Strommix verändert sich beständig. Der Grund: Je mehr Menschen sich bewusst für einen Ökostromtarif entscheiden, desto höher wird der Anteil erneuerbarer Energien am Strommix und desto rascher sinkt der Anteil an konventionellen Energieformen. Genau aus diesem Grund entscheiden Sie also direkt mit, welcher Strommix gespielt wird. Auch mit Solaranlagen können Sie etwas zum Strommix beitragen, indem Sie Solarstrom, den Sie nicht zum Eigenverbrauch benötigen, ins Netz einspeisen.

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Unser Hit ist Ökostrom.

Wenn Sie nicht nur Rhythmus, sondern auch Klimaschutz im Blut haben, ist unser Ökostrom genau das Richtige für Sie. ENTEGA Ökostrom stammt zu 100 % aus regenerativen Quellen, ist CO2- und atomstromfrei erzeugt und trägt das ok-power-Label. Mit der Investition in neue Anlagen treiben wir zudem die Energiewende aktiv voran. Dafür haben wir vom TÜV SÜD die Auszeichnung „Wegbereiter der Energiewende“ erhalten. Haben Sie Lust, zusammen mit uns den Strommix Kilowattstunde für Kilowattstunde zum fairen Strompreis ein Stück klimafreundlicher zu gestalten? Hier geht’s zu unserem Ökostrom.

Häufige Fragen.

Woher kommt mein Strom?

Aus der Steckdose kommt grundsätzlich immer der gleiche Strom. Das heißt, als Ökostromkunde erhalten Sie nicht reinen Strom aus Wasserkraft oder Windenergie. Aber jeder Ökostromkunde erhöht den Anteil an sauberer Energie im Gesamtmix und leistet damit einen entscheidenden Beitrag dazu, dass der Strom, der aus der Steckdose kommt, für alle immer sauberer wird.

Wie wird Strom in Deutschland erzeugt?

Inzwischen zu mehr als 50 % aus erneuerbaren Energiequellen. Die wichtigsten Energieträger sind Windenergie, Solarenergie, Biomasse, Braunkohle, Steinkohle, Kernenergie und Erdgas.

Wie hoch ist der Anteil der Erneuerbaren am Strommix?

Der Durchschnittswert für das Jahr 2023 lag bei 59,7 % (Fraunhofer ISE, Januar 2024).

Was ist der Stromsee?

Der Stromsee ist ein Modell, mit dem erklärt werden kann, welchen Anteil einzelne Energieträger wie Windkraft oder Kernenergie am gesamten Strommix haben.

Wie gehen Ökostrom und Strommix zusammen?

Jeder Ökostromkunde erhöht den Anteil der sauberen Energiequellen wie Wind- oder Wasserkraft am gesamten Strommix. Damit leisten Ökostromkunden einen wichtigen Beitrag dafür, dass die Energiewende vorankommt.

Was heißt Kopplung der Strompreise an den Gaspreis?

Der Strompreis ist an den Gaspreis gekoppelt, das heißt, die Strompreise richten sich nach den Preisen für Erdgas. Der Grund liegt im Stromhandel, genauer: in der sogenannten Merit-Order. Sie legt die Reihenfolge fest, in der Kraftwerke ihren Strom an der Strombörse anbieten können, z. B Windkraftanlagen, Kohlekraftwerke, Gaskraftwerke. Kopplung bedeutet nun, dass sich der Strompreis dabei nach dem Kraftwerk richtet, das zuletzt geschaltet wird – das ist das teuerste. Wegen hoher Gaspreise waren das zuletzt meist die Gaskraftwerke. Durch die Kopplung an den Gaspreis sind auch die Strompreise gestiegen.

Welche Energieträger sind in meinem Strommix?

Jeder Stromkunde in Deutschland erhält den gleichen Anteil an Energieträgern im Gesamtmix. Die wichtigsten Energieträger sind Windenergie, Biomasse,  Solarenergie, Kernenergie, Steinkohle, Braunkohle und Erdgas.

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Stand der Informationen: Januar 2024