Stromverbrauch

Strom sparen: Tipps, die Ihre Stromkosten senken.

Ob Stromsparanfänger oder -profi: Mit jedem dieser Tipps können Sie Ihre Stromkosten senken und viele Euro pro Jahr sparen.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Haushaltsgeräte können Stromfresser sein. Abschaltbare Steckdosenleisten, ECO-Programme und die passende Größe helfen beim Geldsparen.
  • Richtige Kochtopfgröße, Kühlschranktür schnell schließen – so lässt sich der Stromverbrauch kostenlos verringern.
  • Ein Sparduschkopf kann 200 Euro im Jahr sparen (Strom- und Wasserkosten). 

Stromspartipps für jeden Haushalt.

Wie kann ich Strom sparen? Mit unseren Stromspartipps kann jeder seinen Stromverbrauch senken: ganz egal, ob Sie allein, als Paar oder als Familie in einem Haushalt wohnen. Dazu haben wir die 31 besten Tipps zum Stromsparen gesammelt und für Anfänger, Fortgeschrittene und Profis aufbereitet. Unsere Anfängertipps sind leicht umzusetzen und kostenlos. Die Heizungspumpe austauschen zu lassen, ist dagegen eher etwas für Profis. Doch egal, wo Sie anfangen: Energie sparen können Sie mit jedem Tipp. Also legen Sie einfach los!

9 Tipps zum Stromsparen für Anfänger.

Hier können auch Fortgeschrittene und Profis sparen, vergisst man doch die einfachsten Stromspartipps oft schneller, als man denkt. Das Gute an Anfängertipps ist nämlich: Mit ihnen kann jeder beim Strom sparen. Tipps mit Einsparpotenzial, die sich besonders schnell und einfach umsetzen lassen, gibt es nämlich einige. Sie sind alle kostenlos und für jeden machbar.

1. Richtig kochen senkt den Energieverbrauch.

Auf jeden Topf passt ein Deckel? Genau! Und zwar ganz genau. Wenn Sie den Deckel nämlich genau passend zum Topf wählen und den Topf passend zur Herdplatte, können Sie sage und schreibe 20 Euro pro Jahr sparen. Extra-Tipp: Schnellkochtöpfe verbrauchen durch ihre kürzere Garzeit noch mal 50 Prozent weniger Energie als herkömmliche Töpfe. Das ist noch einfacher als das Entlüften von Heizkörpern zum Sparen von Heizenergie.

2. Energiesparen mit dem Kühlschrank: Bitte schließen.

Stromkosten sparen, kann so einfach sein. Sie müssen nur Ihre Kühlschranktür möglichst schnell schließen. Kühlgeräte lassen Energie ungenutzt entweichen, wenn sie unnötig lange offenstehen. Wenn sie ihren Inhalt anschließend wieder herunterkühlen, steigt der Stromverbrauch im Kühlschrank. Das kostet Sie pro Jahr immerhin sieben Euro, die im wahrsten Sinne des Wortes schnell eingespart sind.

Wie kann ich noch Energie sparen? Sortieren Sie Ihre Lebensmittel immer an den gleichen Stellen ein und schließen Sie den Kühlschrank zwischendurch, wenn Sie mehrere Sachen rausnehmen. Legen Sie keine warmen Lebensmittel in den Kühlschrank, sondern warten Sie, bis diese abgekühlt sind. Die optimale Temperatur für Ihren Kühlschrank liegt bei 7 Grad Celsius, kälter sollten Sie ihn nicht einstellen.

3. Nicht vorheizen, dafür mit Restwärme backen.

Drei einfache Tricks für große und kleine Pizza-Kuchen-Auflauf-Bäcker, wie sie Strom sparen können: Sie brauchen nur ein Fünftel der Energie, wenn Sie mit Umluft backen, statt alternativ Ober- und Unterhitze zu wählen. Sie sparen weiteren Strom, wenn Sie Tiefkühlwaren erst vollständig auftauen lassen, bevor Sie diese in den Ofen schieben.

Schließlich sparen Sie einiges an Backzeit, wenn Sie Ihren Ofen nicht vorheizen, wie meist auf der Verpackung angegeben. Nutzen Sie stattdessen die Wärme gleich zu Beginn der Garzeit, wenn Sie Ihren Ofen eingeschaltet haben. Lassen Sie Pizza und Co. lieber etwas länger drin als angegeben. Dafür nutzen Sie die Energie effizienter und sparen beim Jahresverbrauch, wie der Zählerstand schnell verrät. Ebenso, wenn Sie den Ofen kurz vor Ende abschalten. Die Restwärme reicht zum Fertigbacken aus.

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4. Wäsche bei 30 Grad waschen.

Sie wollen Ihre Kosten senken, Tipps zum strom- und wassersparenden Wäschewaschen kennen Sie aber genug? Dann wissen Sie vermutlich, dass Sie Energie sparen können, wenn Sie sich die Vorwäsche sparen und Ihre Kleidung bei 30 Grad Celsius waschen statt das 60-Grad-Programm zu wählen. 

Bei durchschnittlich zwei Waschgängen pro Woche sind das bis zu 35 Euro. Bei Familien mit zwei oder mehr Kindern erhöht sich die Ersparnis entsprechend, läuft hier doch eher mal eine dritte Maschine wöchentlich durch. Und keine Bange, heutige Waschmaschinen reinigen in der Regel auch bei 30 Grad optimal. Einen Versuch ist es also allemal wert.

5. Sparprogramme bei Geschirrspüler und Co. nutzen.

Wie kann man Strom sparen, wenn man nicht von Hand abwaschen will? Alles eine Frage der Einstellung, das gilt ebenfalls für das Einschalten von Geschirrspüler oder Waschmaschine. In der Regel sind heutige Haushaltsgeräte mit einer Sparfunktion ausgestattet, die zum Beispiel Ökoprogramm oder ECO heißt. Die Geräte laufen dann länger, verbrauchen aber weniger Energie.

Was widersprüchlich scheint, ist schnell erklärt: Die Sparprogramme erwärmen das Wasser weniger und brauchen auch weniger davon. Beides spart also Ressourcen und Geld. Bei Waschmaschinen jedes Jahr etwa 25 Euro, wenn sie zwei Mal die Woche waschen. Alle zwei, drei Monate ein Mal bei 90 Grad Celsius waschen, damit Keime zuverlässig abgetötet werden.

6. Warmwasserspeicher abstellen.

Ein Warmwasserspeicher verbraucht eine Menge Strom. Schlecht für Umwelt und Stromzähler, wenn das Wasser rund um die Uhr auf der voreingestellten Temperatur gehalten wird, also auch dann, wenn es keiner braucht. Entsprechend sinnvoll ist es, Speicher abzuschalten, wo kaum warmes Wasser genutzt wird: zum Beispiel im Hauswirtschaftsraum. Prüfen Sie, wie oft und wann Sie warmes Wasser benötigen. Dann können Sie Zeitschaltuhren zur Warmwasserbereitung nutzen und Warmwasser gezielt bereitzustellen, wenn es in der Regel gebraucht wird.

7. Stromkosten senken in Bad und Küche.

Je weniger warmes Wasser Sie produzieren, desto weniger Energie verbrauchen Sie. Das ist wassersparend und zusätzlich einer unserer einfachen Tipps zum Stromsparen. 60 Grad Celsius warmes Wasser reicht für alle Tätigkeiten in Bad und Küche aus. Bei 60 Grad ist Ihr Warmwasser immer noch ausreichend gegen Keime geschützt, unter diese Temperatur sollten Sie allerdings, Einsparpotenzial hin oder her, nur ausnahmsweise gehen.

8. Tarife vergleichen und Anbieter wechseln.

Sie wollen möglichst einfach Strom sparen, Tipps für Sparpotenziale jeder Haushaltsgröße? Dann sollten Sie auch über einen Anbieterwechsel nachdenken. Oft bleibt man aus Bequemlichkeit beim alten Energieversorger, selbst wenn die Strompreise steigen und man beim Blick auf den Zählerstand mit einem einfachen Vergleich mitunter bares Geld sparen kann. Ein günstiger Stromanbieter bringt pro Jahr bis zu mehrere hundert Euro Ersparnis, auch mit klimafreundlichem Ökostrom (wie auch mit klimafreundlichem Ökogas). Ob sich ein Wechsel zu ENTEGA lohnt, können Sie mit dem Tarifrechner in wenigen Klicks berechnen.
 

9. Wäsche schleudern statt gleich trocknen. 


Wie kann man Strom sparen, wenn man einen Trockner nutzt? Nun, gut geschleudert ist halb getrocknet! Hohe Umdrehungen beim Schleudern brauchen zwar mehr Strom. Aber den holt man beim Trocknen mit dem Trockner locker wieder rein. Hier also der Plan: Wenn Sie einen Trockner zum Trocknen benutzen, wählen Sie zum Beispiel 1.600 Umdrehungen. Das spart gegenüber 900 Umdrehungen etwa ein Viertel Energie. Benutzen Sie einen Wäscheständer, sollten Sie bereits beim Schleudern eher sparsam unterwegs sein. Dass Waschmaschine und Trockner wie Geschirrspüler und Kühlschrank möglichst voll beladen werden sollten, sei hier noch ergänzt.

Mit günstigem Ökostrom noch mehr sparen.

Mehr erfahren

Sparpotential der Stromkosten: So viel bringen Anfängertipps.

Tipp

Ersparnis pro Jahr

CO2-Ersparnis pro Jahr

Kochen mit Deckel

20 Euro

40 Kilogramm

Kühlschranktür schließen

7 Euro

15 Kilogramm

Kein Vorheizen, aber Restwärme nutzen

20 Euro

45 Kilogramm

Wäsche waschen bei 30 Grad

15 Euro

35 Kilogramm

ECO-Programme nutzen

25 Euro

50 Kilogramm

Warmwasserspeicher abstellen

20 Euro

45 Kilogramm

Wassertemperatur senken

35 Euro

70 Kilogramm

Anbieter wechseln

100–200 Euro

70–100 Kilogramm

11 Tipps zum Stromsparen für Fortgeschrittene.

Sie wollen Strom sparen, Tipps für Anfänger sind abgehakt und Sie suchen nach noch mehr Sparpotenzial? Schon kleine Investitionen von 20 oder 30 Euro bringen richtig viel Ersparnis. Alternativ tun ein bisschen Aufwand oder der Verzicht auf Komfort dem Geldbeutel und dem Klima gut. Hier sind unsere Antworten auf die Frage: „Wie Strom sparen, wenn man schon fortgeschritten ist?“

1. Wasserkocher nutzen.

Wasserkocher sind alles andere als Energiefresser. Sie erhitzen Wasser effizienter und damit energiesparender als der Topf auf dem Herd. Anhand der Skala am Kocher können Sie die Füllmenge richtig wählen und noch mehr Geld sparen. Jeder Liter, den Sie unnötig erwärmen, erhöht den Stromverbrauch. Das kann sich auf zehn Euro pro Jahr summieren.

Achten Sie auf die richtige Füllmenge und gönnen Sie sich stattdessen von dem Geld einen weiteren Monat beim Streamingdienst Ihres Vertrauens. Für die Stromsparprofis, die hier mitlesen: Wasserkocher ausschalten, sobald er kocht statt warten, bis er sich selbst abschaltet, so lässt sich noch etwas mehr sparen.

2. Wechsel von Glühbirnen zu LED.

Gut möglich, dass sich im privaten Haushalt unter allen Lichtquellen immer noch ein paar Leuchtmittel-Dinos finden, nicht nur im Keller oder auf dem Dachboden. 10 Glühbirnen gegen energieeffiziente LEDs auszutauschen, kostet rund 70 Euro. Das ist nicht teuer und mit Blick auf den Zählerstand sehr sinnvoll: So lassen sich bei der Beleuchtung jährlich fast 160 Euro einsparen. Heutige LEDs sind beim Verbrauch deutlich sparsamer als andere Lichtquellen, langlebig und sorgen für wohlig warmweißes Licht.

3. Gefrierschrank und Kühlschrank abtauen.

Eigentlich gehört diese Art, Strom zu sparen, zu den Tipps für Anfänger, aber ja doch, das Ausräumen, Auswischen und Warten beim Abtauen der Eisschicht kostet halt Zeit. Dafür spart es Geld. Das Einsparpotenzial ist ordentlich. 15 Euro pro Jahr Ersparnis sind drin, wenn Sie Kühlschrank und Gefriertruhe abtauen. Allein deshalb, weil beide Geräte ohne dicke Eisschicht viel energiesparender kühlen können. Und das ist dann als Stundenlohn für eine Maßnahme, die zusätzlich 25 Kilo Emissionen pro Jahr spart, schon fast okay.

4. Reserve-Kühlgeräte ausmustern.

Für die nächste Party mag ein zweiter Kühlschrank im Keller ganz praktisch sein. Doch wie kann ich Energie sparen, sodass Geldbeutel und Klima auch den Rest des Jahres Grund zum Feiern haben? Schließlich brummt das Zweitgerät (oft ein Alterät) nicht selten 365 Tage durch (und sein Besitzer beim Lesen der Stromrechnung) und setzt bei zu niedriger Kühlschranktemperatur schlimmstenfalls noch eine Eisschicht an. Wenn Sie Ihre Verbrauchskosten senken wollen, fragen Sie sich ernsthaft, ob Sie ein solches Gerät brauchen. Ansonsten: abschalten, entsorgen und rund 170 Euro im Jahr sparen.

5. Wäscheständer statt Trockner nutzen.

Was keinen Strom verbraucht, verursacht keine Verbrauchskosten. Wie kann man also Strom sparen, ohne groß zu investieren? Senken Sie einfach Ihren Verbrauch, indem Sie Ihre Wäsche auf dem Wäscheständer trocknen. Nutzen Sie die Luft als Trockner. Das erspart dem Klima jährlich bis zu 120 Kilogramm CO2-Emissionen. Zusätzlich sparen Sie durch diesen kostenlosen Trockenservice etwa 60 Euro im Jahr. Von dem gesparten Geld können Sie sich sogar locker einen Zweitständer leisten.

6. Sparduschköpfe für Küche und Bad.

Verbraucher, die ihr Wasser mit Strom erwärmen, können Geld sparen, indem sie weniger Wasser verwenden. Zum Beispiel beim Abwasch oder beim Duschen. Oft ist hier schon etwas weniger ganz schön viel mehr. Ein Zweipersonenhaushalt kann bis zu 400 Euro jährlich sparen, davon zwei Drittel an Kosten für Strom, ein Drittel bei den Kosten für das Wasser selbst. Als hilfreiche Helfer haben sich hier Duschköpfe (Sparduschköpfe) und Durchflussbegrenzer (Perlatoren) für Wasserhähne bewährt.

7. Mit Steckdosenleisten die Stromkosten senken.

Elektrogeräte, beispielsweise Unterhaltungselektronik wie Fernseher oder Spielekonsole, hängen oft im Stand-by-Modus am Stromnetz. Das verbraucht Energie, und zwar mit jedem Gerät, mit jedem Tag. Wie viel diese scheinbar schlafenden Stromfresser verschlingen, finden Sie leicht heraus, wenn Sie sich kostenlos ein Strommessgerät ausleihen und selbst prüfen, wie viele Kilowattstunden (kWh) da zusammenkommen.

Wenn Sie Ihren Stromverbrauch optimieren wollen, geht das am einfachsten mit Steckdosenleisten. Mit Steckerleisten mit Kippschalter trennen Sie alle daran hängenden Geräte über nur noch diesen einen Schalter vom Stromnetz. Gegenüber dem Dauerbetrieb im Stand-by-Modus können Sie beim Jahresverbrauch und bei den Energiekosten durchaus rund 100 bis 120 Euro pro Jahr sparen.

8. Keine Klimaanlagen verwenden.

Ja, die Sommer werden nicht gerade kühler. Aber beim Blick auf die jährliche Stromrechnung wollen Sie vermutlich ebenso keine Hitzewallungen bekommen. Darum überlegen Sie sich, ob Sie die circa 35 Euro für die Klimaanlage nicht lieber sparen wollen. Wohlgemerkt, wenn Sie rund 30 Tage pro Jahr läuft. Sie könnten die Fenster, Vorhänge und Jalousien schließen, nachts lüften oder alternativ einen Ventilator verwenden, um sich Kühle zu verschaffen.

9. Heizlüfter nur im Ausnahmefall nutzen.

Klein, aber oho: Heizlüfter sind Stromfresser par excellence. So ein kleines Gerät mit 2.000 Watt kann bis zu 1.750 Euro Ihres Geldes verschlingen. Pro Jahr. Zumindest dann, wenn es täglich acht Stunden vor sich hin lüftet. Heizlüfter sind damit wirklich nur etwas für besondere Fälle und kleine Räume. Zum Beispiel im Gästebad für den Wochenendbesuch. Beim Kauf empfiehlt es sich außerdem, auf ein Gerät mit Zeitschaltuhr und Thermostat zu achten. So lässt sich der Verbrauch noch optimieren. Extra-Tipp: Heizkörper entlüften spart jede Menge Heizenergie!

10. Strom sparen mit Energieeffizienzklassen.

Wenn Sie neue Geräte kaufen, achten Sie unbedingt auf die Energieeffizienzklasse. Das ist gut fürs Klima und auch für den Geldbeutel. Auch gut zu wissen: Bei ENTEGA profitieren Sie mit energieeffizienten Geräten nicht nur durch eine geringere Stromrechnung, sondern auch von den Vorteilen unserer Fördermittel.

11. Energie einsparen mit Akkus?

Akkus helfen weniger beim Energiesparen im Haushalt. Schließlich verbrauchen sie Energie und müssen immer wieder am Stromnetz aufgeladen werden. Allerdings sind aufladbare Akkus auf lange Sicht um einiges günstiger als Batterien, sodass sich der Kauf meist lohnt. Energie einsparen können Sie trotzdem, indem Sie darauf achten, dass Sie Ladegeräte nach der Nutzung wieder ausstecken.

11 Tipps zum Stromsparen für Profis.

Wenn Sie etwas Geld in die Hand nehmen möchten und können, dann sparen Sie mit den folgenden Stromspartipps in der Regel so viel Geld, dass sich die jeweilige Maßnahme schon bald rentiert. In jedem Fall ersparen Sie dem Klima einiges an Emissionen.

1. Energieeffizienteren Kühlschrank nutzen.

Wer seinen etwa 15 Jahre alten Kühlschrank (Altgerät) durch ein energiesparendes Modell der Effizienzklasse A (früher A+++) ersetzt, kann jedes Jahr bis zu 70 Euro sparen. Damit hat man den Kaufpreis spätestens in fünf, sechs Jahren wieder raus. Über all diese Jahre aber spart man schon – nämlich CO2. Denn auch das wird reduziert, weil das Gerät weniger Energie verbraucht. Hier sind schon im ersten Jahr 150 Kilogramm Ersparnis drin. Auch die optimale Kühlschranktemperatur von meist 7 °C hilft, Energie zu sparen.

2. Mit warmem Wasser aus der Leitung waschen.

Sie nutzen eine Anlage für Solarthermie? Perfekt! Doch auch sonst lohnt es sich, Geräte wie Ihre Waschmaschine direkt an Ihre Warmwasserversorgung anzuschließen. Erwärmen Sie nämlich Ihr Wasser mit Gas, lässt sich der Verbrauch für Ihre Waschgänge immer noch um gut ein Viertel reduzieren.

Auf das Jahr gerechnet sind hier bis zu 30 Euro Ersparnis möglich, je nachdem, wie häufig Sie Ihre Wäsche waschen. Auch Ihre Spülmaschine wäscht mit einem Warmwasseranschluss effizienter, vor allem, wenn die Leitungen des Warmwassers zum Gerät kurz sind.

3. Heizungspumpe besser einstellen oder austauschen.

Aus den Augen, aus dem Sinn. Heizungspumpen stehen meist im Keller, altern dort in Ruhe vor sich hin und werden zu Stromfressern. Ein Austausch gegen eine leistungsstarke, effiziente Heizungspumpe auf dem neuesten Stand der Technik kann bis zu 80 Prozent Strom sparen. Umgerechnet auf einen Dreipersonenhaushalt ist das jedes Jahr ein Hundert-Euro-Schein mehr in der Haushaltskasse.

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4. Notebook statt Desktop-Rechner kaufen.

Auch mit dem Computer lassen sich die Kosten für den Verbrauch senken. Stromspartipps für Profis beschränken sich nicht auf den Energiesparmodus, der bis zu 90 Prozent Energie sparen kann und die Akkulebensdauer bei mobilen Geräten deutlich erhöht. Wenn bei Ihnen eine Neuanschaffung ins Haus steht, sollten Sie vielmehr über ein Notebook nachdenken. Notebooks arbeiten deutlich energiesparender als Desktop-Rechner.

Notebook-Akkus müssen lange halten, daher arbeiten die Geräte eher energiesparend als die Desktop-Variante. Ein PC arbeitet mit rund 200 Watt Leistung, ein Notebook mit 30 Watt. Sicherlich sollte Ihre Entscheidung nicht am Stromverbrauch hängen, aber die rund 65 Euro Ersparnis jährlich können ein Pluspunkt für das Notebook sein.

5. Geräte passend zum Haushalt kaufen.

Singles brauchen einen kleineren Kühlschrank als vierköpfige Familien. Auch die Waschmaschine läuft bei Familien nicht nur häufiger, sondern muss meist gleichzeitig größere Wäscheberge fassen. Sieht man die große Auswahl an Haushaltsgeräten, ist einleuchtend, dass hier großes Einsparpotenzial liegt. Im Schnitt geht man von 30 Euro pro Jahr aus, die man mit einem passenden Gerät gegenüber einer zu großen Variante spart.

6. Haushaltsgeräte optimal aufstellen.

Der Kühlschrank vier Stunden in der prallen Sonne? Die Gefriertruhe gleich zwischen Heizkörper und Spülmaschine? Beides keine gute Idee. Profis planen den Standort ihrer neuen Kühlgeräte optimal. Weil jedes Grad Außentemperatur mehr den Stromverbrauch des Kühlschranks um 6 Prozent, den der Gefriertruhe um 3 Prozent erhöht. Der Trick funktioniert natürlich genauso gut mit alten Geräten.

7. Kühltruhe statt Gefrierschrank kaufen.

Im Gegensatz zum schlanken Gefrierschrank sieht man der Gefriertruhe den lauernden Stromfresser fast schon an. Doch weit gefehlt! Gefriertruhen arbeiten energiesparender als ihre langen Kollegen. Im kühlen Keller aufgestellt, machen Sie Ihrer Truhe die Arbeit leicht und dürfen sich über ihren niedrigen Energieverbrauch freuen.

8. Bewegungsmelder für Leuchten nutzen.

Wer hat nicht schon mal vergessen, eine Lampe auszuschalten: auf dem Dachboden, im Keller oder auf der Terrasse? Oder man ist versehentlich an den Schalter gekommen und die Lampe leuchtet stundenlang vor sich hin. Gerade an Orten wie diesen fällt es einem dann auch noch eher später als früher auf. Abhilfe können Bewegungsmelder schaffen. Geht das Licht nur an, wenn sich etwas bewegt, ist das komfortabel. Schaltet es sich nach kurzer Zeit ohne Bewegung automatisch aus, ist das auch noch energiesparend und günstig.

9. Warmwasserzirkulation abschalten.

Kommt sofort warmes Wasser aus dem Hahn, ist das angenehm. Der kleine Luxus kostet jedoch einiges an Geld. Schließlich muss das warme Wasser ständig bevorratet werden. Dazu pumpt eine Zirkulationspumpe das warme Wasser immer durch die Leitungen, bis es genutzt wird. Das kostet rund um die Uhr Strom, genauer: einer vierköpfige Familie rund 160 Euro im Jahr. Können Sie auf diesen Luxus verzichten, wird die Haushaltskasse spürbar entlastet. Außerdem dauert es nicht so lange, bis das Wasser ohne Zirkulationspumpe warm wird.

10. Sparen mit PV-Anlage.

Mit der eigenen Photovoltaikanlage ist man von der Entwicklung des Strompreises unabhängiger und kann überschüssigen Strom gegen Vergütung ins Netz einspeisen. Jede Kilowattstunde Solarstrom, die man selbst erzeugt und selbst verbraucht, reduziert die Stromrechnung. Mit ENTEGA Solarstrom komplett kann man preiswert eine Solaranlage mieten – alle Kosten für Installation, Reparaturen und Wartung übernehmen wir.

11. Smart Home und Energiesparen im Haushalt.

Wenn Ihr Haus dank Smart Home intelligent ist, geht das Sparen wie von alleine: Das Licht schaltet sich an oder aus, wenn jemand den Raum betritt oder verlässt. Sind alle Bewohner außer Haus, regeln vorab eingespeicherte Programme auch, wann sich z. B. die Heizung und diverse Elektrogeräte an- und ausschalten sollen.

Dank der Sicherheitsfunktion in der Smart-Home-App und weiterer Sicherheitstools wissen Sie immer, dass alles in Ordnung ist. Die intelligente Haussteuerung warnt vor Gefahren im Haushalt (wie Feuer oder einem Rohrbruch) genauso effektiv wie vor Einbrüchen. Dank Funktechnologie lassen sich Smart-Home-Anlagen auch in bestehenden Gebäuden einfach installieren.

Checkliste: Mit diesen Tipps lässt sich Strom sparen.

  • Großes Sparpotenzial steckt in einfachen Verhaltensänderungen: Die richtige Bildschirmhelligkeit sowie Kühlschranktemperatur oder das Nutzen von Nachwärme bei Umluft, Ober- und Unterhitze (senkt die Garzeit) spart Strom bzw. Heizenergie. 
  • Die richtige Gerätegröße (z. B. bei Neuanschaffung für Altgeräte) hilft genauso beim Stromsparen wie der Duschkopf mit Durchflussbegrenzer. 
  • Mit einem Kippschalter abschaltbare Steckerleisten oder Netzstecker senken den Stromverbrauch von Geräten im Ruhezustand (Stand-by). Wird der Dauerbetrieb so unterbrochen, freut das beim Blick auf den Zählerstand. 
  • Beim Waschen auf die Vorwäsche zu verzichten, ist nicht nur wassersparender, hier kann auch einiges an Strom eingespart werden – das Sparpotenzial liegt bei einigen Euro pro Jahr.

Stromverbrauch von Elektrogeräten beachten und Strom sparen.

Sie sind auf der Suche nach Sparpotenzial und Stromspartipps? Dann sollten Sie vor allem Ihre Energiefresser im Blick behalten, auch bei einer Neuanschaffung von Elektrogeräten. Je nach Haushaltsgröße und Gerätegröße bzw. -anzahl kommt hier einiges zusammen, auch im Energiesparmodus, wenn Geräte noch am Netzstecker hängen. Hier eine Übersicht von Elektrogeräten mit ihrem typischen Stromverbrauch unter Links mit weiterführenden Informationen zum Sparpotenzial.


So viel verbrauchen Elektrogeräte.
 

Stromverbrauch Wärmepumpe 7.100 kWh/Jahr (Luftwärmepumpe, 10 kW, JAZ 2,8)
Stromverbrauch Waschmaschine 150–200 kWh/Jahr
Stromverbrauch Fernseher 225 kWh/Jahr (55 Zoll Bildschirmdiagonale
Stromverbrauch Kühlschrank 100–120 kWh/Jahr (ohne Eisfach)
Stromverbrauch Gefrierschrank 100–215 kWh/Jahr (Volumen 100 l)
Stromverbrauch Wäschetrockner 158 kWh/Jahr
Stromverbrauch Durchlauferhitzer 1.000 kWh/Jahr
Stromverbrauch Licht 400 kWh/Jahr
Stromverbrauch Stand-by-Geräte bis zu 500 kWh/Jahr

 

Strom mit einem Stromrechner richtig berechnen.

Sie möchten Ihren Jahresverbrauch ermitteln, um zu schauen, ob durch Verhaltensänderungen dank Stromspartipps, einem abschaltbaren Netzstecker oder der Neuanschaffung sparsamer Geräte Strom eingespart werden kann? Die passende Formel zur Berechnung Ihres persönlichen Stromverbrauchs und Vergleichswerte mit anderen Haushalten finden Sie in unserem Beitrag zum Thema Stromrechner.

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Stand der Informationen: Dezember 2023