Klimafreundlich

CO2-Kompensationsprojekte.

Klimaschutz und die Erhaltung natürlicher Ressourcen ist für uns der Antrieb hinter allem was wir tun. Auf fossile Energieträger wie beispielsweise Erdgas kann beim Heizen heute noch nicht vollständig verzichtet werden. Folglich sind die dabei entstehenden CO2-Emissionen nach wie vor unvermeidbar. Für alle ENTEGA Kunden, die Ökogas oder klimafreundliche Wärmeversorgung (ENTEGA Wärme komplett) beziehen, kompensieren wir jedes Jahr mehr als eine halbe Million Tonnen CO2, die bei der Förderung, beim Transport und durch Verbrennung von Erdgas entstehen. Wir gleichen diese in mindestens derselben Höhe durch Waldschutz- und Aufforstungsprojekte wieder aus. Dies wird regelmäßig vom TÜV Rheinland überprüft und zertifiziert. Durch die Kompensationsmaßnahmen wird die CO2-Konzentration in der Atmosphäre temporär über die Laufzeit der jeweiligen Projekte gesenkt. Nachfolgend erfahren Sie mehr über die Projektstandards und die von uns unterstützten Waldschutz- und Aufforstungsprojekte.

Weitere Informationen zu den Aktivitäten der ENTEGA im Bereich Klimaschutz und Energiewende finden Sie im ENTEGA Nachhaltigkeitsbericht.

Projektstandards.

Verified Carbon Standard.

Der Verified Carbon Standard (VCS) ist ein globaler Standard zur Validierung und Verifizierung von freiwilligen  Emissionsminderungen. Emissionsminderungen aus Projekten, die gemäß VCS validiert und verifiziert werden, müssen real, messbar, permanent, zusätzlich, von unabhängigen Dritten geprüft, einzigartig, transparent und konservativ berechnet sein.

Climate, Community & Biodiversity Standards.

Die Climate, Community and Biodiversity Standards (CCBS) bewerten, validieren und verifizieren Forstprojekte, welche  gleichzeitig Problemlösungen für den Klimawandel anbieten, örtliche Gemeinden unterstützen und sich für die Bewahrung der Tier- und Pflanzenwelt einsetzen.

UN-REDD Programme.

Die fortschreitende Abholzung von Wäldern ist eine der Hauptursachen für die Klimaerwärmung. REDD steht für „Reducing Emissions from Deforestation and Forest Degradation“ und ist ein Mechanismus der Klimarahmenkonvention der UN, der den besonderen Schutz von Wäldern zum Ziel hat. Ohne diesen Schutz wären Abholzung und damit die Freisetzung von CO2-Emissionen die Folge.

Unsere Waldschutz- und Aufforstungsprojekte.

Rio Preto Jacundá, Brasilien

Waldschutzprojekt im Bundesstaat RODÔNIA in Brasilien.

Mehr und mehr Wälder in Mittel- und Südamerika werden verkauft und abgeholzt. Das geschlagene Holz wird verwertet, die frei werdenden Flächen werden umgenutzt und typischerweise zur Rinderzucht oder für den Anbau von Palmölplantagen verwendet. Im Projekt Jacundá trägt ENTEGA mit dazu bei, dass während des 30 Jahre laufenden Projekts im Amazonas-Regenwald Brasiliens statt einer Fläche von ca. 35.000 Hektar lediglich eine kleine Fläche von 460 Hektar abgeholzt wird. Dies entspricht einer Einsparung an CO2-Emissionen von insgesamt 12.428.713 Tonnen.

Die von dem Projekt unmittelbar betroffenen Einwohner werden in die Waldschutzprojekte eingebunden und erhalten nachhaltige Arbeitsplätze. Darüber hinaus werden auf dem Gebiet eine Schule und ein Bildungszentrum für Erwachsene eingerichtet. Der Schutz der außerordentlichen Artenvielfalt gehört ebenso wie die Sicherstellung, dass das Projekt der lokalen Bevölkerung zugutekommt, zu den Zielen des Jacundá-Waldschutzprojekts.

Standort: Machadinho d’Oeste und Cujubim

Projektstandard: VCS

Projektlaufzeit: 01/10/2012 – 30/09/2042

Gewichtung im ENTEGA Portfolio: 13,3

Zum Projekt: Rio Preto Jacunda, Brasilien

Pacajai Waldschutz, Brasilien

Vermeidung der Abholzung im Amazonas-Regenwald von Brasilien.

Die brasilianische Amazonas-Regenwaldfläche nimmt rapide ab. Teil des Problems ist, dass ein brasilianisches Gesetz erlaubt, unbewirtschaftete Flächen ohne Grundbesitzrechte zu besetzen und Teile des Baumbestandes (z. B. für Weideflächen) zu fällen. Besonders bedroht ist der Wald in der Nähe von Straßen und Wegen, die die Waldgebiete zugänglich machen. Das Straßen- und Wegenetz im Wald wird zudem kontinuierlich ausgebaut. Im Jahr 2010 war Brasilien der sechstgrößte Emittent von CO2 der Welt. Entwaldung und Landnutzungsänderungen machen etwa 60 Prozent der gesamten CO2-Emissionen aus.

Durch den Schutz seiner Wälder wird Brasilien nicht nur viele gefährdete Arten schützen, sondern auch seinen CO2- Fußabdruck erheblich reduzieren können. Das von ENTEGA unterstützte Projekt schützt 150.000 Hektar bedrohte Waldfläche – durch Patrouillen vor Ort, die strategische Besetzung von Waldflächen, eine Verbesserung von  Waldbewirtschaftungspraktiken und die Förderung der nachhaltigen Nutzung des Waldes. Das Projekt konzentriert sich auch auf die Gemeinschaften in der Region und verbessert die Lebensqualität der Menschen vor Ort.

Standort: Portel, Brasilien

Projektstandard: VCS & CCBS

Projektlaufzeit: 01/01/2009 – 31/12/2048

Gewichtung im ENTEGA Portfolio: 86,7

Zum Projekt: Pacajai Waldschutz, Brasilien

 

Hinweis:
Im November 2023 wurde für dieses Projekt seitens des Zertifizierungsunternehmens VERRA ein offizielles Projekt-Überprüfungsverfahren eingeleitet. Unsere noch ungenutzten Zertifikate aus diesem Projekt haben wir bis zur Klärung des Sachverhaltes deshalb auf Eis gelegt.

TÜV zertifiziert.

Unser Ökogas ist durch CO2-Ausgleich klimafreundlich*. Der TÜV Rheinland bescheinigt uns, dass die entstehenden CO2-Emmissionen aus Herstellung, Transport und Verbrennung von Erdgas durch Kompensationsprojekte temporär kompensiert werden.

Zum Zertifikat

* Klimafreundlichkeit

ENTEGA kompensiert stets mindestens die CO2-Gesamtmenge, die bei der Förderung, dem Transport und der Verbrennung des an den Kunden jährlich vertraglich gelieferten Erdgases entsteht. Durch die Kompensationsmaßnahmen wird die CO2-Konzentration in der Atmosphäre temporär gesenkt, ohne jedoch eine vollständige Neutralisierung zu erreichen.