Stromabschaltung in Deutschland.
Stromabschaltung in Deutschland – die wichtigsten Infos.
- Unter einem „Blackout“ versteht man den flächendeckenden Zusammenbruch des europäischen Versorgungsnetzes. Dazu braucht es erhebliche Störungen, z. B. massive Unwetter in ganz Europa.
- Ein „Brownout“ ist die kontrollierte Abschaltung einzelner Bereiche oder Regionen vom Stromnetz. Netzbetreiber können eine solche Abschaltung als letztes Mittel nutzen, um das Stromnetz stabil zu halten.
- Derzeit (Februar 2023) hält das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) einen „Brownout“ für unwahrscheinlich, einen „Blackout“ sogar für „äußerst unwahrscheinlich“.

Inhalte dieser Seite:
- Die aktuelle Lage
- Definition „Brownout“/„Blackout“
- Tipps für alle Fälle
- Gründe/Folgen für Abschaltungen
- Abschaltung oder Stromsperre?
- Häufig gestellte Fragen
Die aktuelle Lage.
Im Herbst 2022 hatte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) Stromabschaltungen als wahrscheinlich erklärt. Im November 2022 hat es diese Aussage relativiert. Ein großflächiger Stromausfall in Deutschland sei „äußerst unwahrscheinlich“. Die Wahrscheinlichkeit regional und zeitlich begrenzter Abschaltungen sei ebenfalls gering. Daran hat sich, Stand 1/2023, nichts geändert.

Was ist ein „Brownout“?
Unter einem „Brownout“ versteht man die kontrollierte Abschaltung einzelner Regionen oder Bereiche vom Stromnetz. Er gilt als das letzte Mittel der Stromnetzbetreiber, um bei Engpässen in der Versorgung das Netzstabil zu halten. Das Risiko dafür ist derzeit als gering einzustufen.
Was ist ein „Blackout“?
Mit „Blackout“ bezeichnet man den flächendeckenden Zusammenbruch des europäischen Versorgungsnetzes. Dazu braucht es erhebliche Störungen des Stromnetzes, z. B. durch europaweite, massive Unwetter. Experten halten einen Blackout aktuell für höchst unwahrscheinlich.
Gründe für Stromabschaltungen.
Häufigste Ursache für geplante Stromabschaltungen sind Wartungs- sowie Reparaturarbeiten an Stromleitungen. Weitere Gründe können sein: der Anschluss neuer Wohn- oder Gewerbegebiete ans Stromnetz sowie starkes Unwetter. Auch ein exzessiver Gebrauch von Heizlüftern kann zur Überlastung des Stromnetzes führen.

Tipps für den Fall eines „Brownouts“.
Sollte es zu einer geplanten Abschaltung kommen, will die Bundesnetzagentur Verhaltenstipps geben. Da eine solche Abschaltung sich auf eher 60 bis 90 Minuten beschränken soll, sind in der Regel keine allgemeinen Vorkehrungen notwendig. Anderes gilt, wenn Sie durchgehend Strom benötigen.

Tipps für den Fall eines „Blackouts“.
Ein Blackout tritt in der Regel unvorbereitet ein. Die Versorgungsunterbrechung kann dann für unbestimmte Zeit andauern. Auch wenn das Risiko gering ist, empfehlen Experten, sich auf einen solchen Extremfall vorzubereiten. Das sind die wichtigsten Tipps:
Tipps für den Fall eines „Blackouts“
- Taschenlampen, Kurbelradio, Kerzen und Streichhölzer besorgen
- Bargeld-Reserve anlegen
- Campingkocher mit Kartuschen, Solarlader und Thermounterwäsche beschaffen
- beim Blackout Herd, Spül- und Waschmaschine ausgeschaltet lassen
- Kühl- und Gefrierschrank geschlossen halten
- Vorsicht im Umgang mit elektrischen Geräten
Stromabschaltungen: Folgen für die Industrie.
Bereits „Brownouts“ können für Gewerbe und Industrie schwerwiegende Folgen haben. So fiel beispielsweise im September 2021 in Sachsen der Strom rund 20 Minuten lang aus. Das führte zu einem Ausfall der Chipfertigung bei zwei Großkonzernen, die ihre Produktion erst nach Stunden wieder hochfahren konnten.

Stromabschaltung oder Stromsperre? Der Unterschied.
Unter einer Stromabschaltung versteht man die weiträumige Abschaltung des Stromnetzes für eine Region oder gar deutschlandweit. Eine Stromsperre meint die gezielte Abschaltung der Stromversorgung eines Haushalts durch den Versorger. Eine Stromsperre ist unter bestimmten Voraussetzungen möglich, wenn Kunden mit der Zahlung ihrer Gas- oder Stromrechnung im Rückstand sind.
Stromabschaltung: Fragen und Antworten.
Wie wahrscheinlich ist ein „Blackout“?
Welche Folgen hätte ein „Brownout“?
Welche Region wird bei einem „Brownout“ vom Netz genommen?
Wie kann ich mich auf Notfälle vorbereiten?
Wie kann ich Gas und Strom einsparen?
Stand der Informationen: 01/2023