Wärmepumpe
Wärmepumpe: Kosten im Überblick.
Welche Kosten verursachen Wärmepumpen? Wie lassen sie sich berechnen? Wir erklären es Ihnen!
3 Minuten Lesezeit

Wärmepumpenheizungen und ihre Kosten:
- Wärmepumpe: Kosten kombinieren sich aus Anschaffung, Installation, jährlichen Stromkosten und regelmäßiger Wartung.
- Luftwärmepumpen kosten insgesamt ca. 9.000 bis 18.000 €, Erdwärmepumpen bis zu 27.000 €.
- Wer eine Wärmepumpe mietet statt kauft, spart sich die Anschaffungskosten.
Inhalt
Wärmepumpe: Kosten unterscheiden sich je nach Bauart.
Die Kosten für eine Heizung – im Neubau oder bei der Modernisierung im Altbau – sind immer ein entscheidender Faktor bei der Planung des Budgets. Wie viel eine neue Wärmepumpenheizung üblicherweise kosten darf, hängt auch davon ab, welche Technik ihr zugrunde liegt. Deshalb möchten wir zunächst einmal auf die drei typischen Bauarten eingehen.
Wärmepumpenheizung: Drei typische Bauarten.
Erdwärmepumpen.
Zu den Erdwärmepumpen zählen solche mit Erdkollektoren wie auch mit Erdsonden. Ihr Unterschied liegt vor allem in der verbauten Tiefe: Erdkollektoren werden flächig und bis zu einer Tiefe von 10 Meter im Boden verbaut, während Erdwärmepumpen mit einer Erdsonde per Bohrung in bis zu 100 Meter Tiefe gebracht werden. Erdsonde-Erdwärmepumpen können der Erde zudem ganzjährig Wärme entziehen und gelten daher als besonders effizient. Ob Sie sich für eine Erdsonde oder einen Erdkollektor entscheiden, macht auch einen Unterschied beim Preis.

Luftwärmepumpen.
Luftwärmepumpen, also Luft-Luft-Wärmepumpen und Luft-Wasser-Wärmepumpen, können zwar aus der Außenluft recht simpel Energie gewinnen, arbeiten jedoch in langen oder kalten Wintern nicht mit höchster Effizienz. Dafür sind sie in Sachen Wärmepumpekosten in der Anschaffung am günstigsten.

Wasserwärmepumpen.
Wasser-Wasser-Wärmepumpen nutzen die thermische Energie, die im Grundwasser gespeichert ist. Hier heißt es allerdings zunächst einmal, einen Brunnen zu buddeln. Was das für die Kosten bedeutet, erfahren Sie weiter unten.

Wärmepumpekosten im Überblick.
Neben dem Anschaffungspreis spielen auch die Ausgaben für die Erschließung sowie die laufenden Betriebskosten eine Rolle bei der Berechnung aller Wärmepumpekosten. Im Folgenden finden Sie eine Tabelle mit typischen Wärmepumpekosten für ein Einfamilienhaus. Bitte beachten Sie: Die angegebenen Kosten dienen lediglich als erste grobe Orientierungshilfe.
Wärmepumpen | Anschaffungskosten* | Erschließungskosten* | Stromkosten pro Jahr* | Wartungskosten* |
---|---|---|---|---|
Luftwärmepumpe | 8.000-10.000 Euro | 1.000-6.000 Euro | 2.000 Euro | 50-100 Euro |
Wasserwärmepumpe | 12.000 Euro | 1.000-10.000 Euro | 1.500 Euro | 50-100 Euro |
Erdwärmepumpe | 10.000-15.000 Euro | 6.000-12.000 Euro | 1.650 Euro | 50-100 Euro |
* Die Kostenangaben dienen als grobe Orientierungshilfe. Die tatsächlichen Kosten hängen von der gewählten Technik, der Heizleistung, der Jahresarbeitszahl, den Erschließungsbedingungen, dem Nutzungsverhalten und den momentanen Stromkosten ab. Beispielrechnung für die Stromkosten einer Wasserwärmepumpe (Stand Februar 2024): 6 kW (Heizleistung) : 3,8 (JAZ) x 2.000 Heizstunden (Durchschnittswert) x 42 Cent pro kWh + 168 € Grundpreis pro Jahr = ca. 1.968 € im Jahr.
Heizung, Wärmepumpe, Kosten: Die Anschaffung.
Jetzt, da alle drei Bauarten vorgestellt sind, beginnen wir mit den Anschaffungskosten. Die Kosten einer Wärmepumpe als Heizung sind grundsätzlich zunächst einmal etwas höher als bei anderen Heizsystemen. Doch im laufenden Betrieb holen Wärmepumpenheizungen die Kosten wieder rein, weil Luft-, Erd- und Wasserwärme kostenlos und frei verfügbar sind.
Anschaffungskosten einer Wärmepumpenheizung.
Erdwärmepumpe | 10.000 bis 15.000 € |
Luftwärmepumpe | 8.000 bis 10.000 € |
Wasserwärmepumpe | ca. 12.000 € |
Die Preise der notwendigen Wärmepumpentechnik unterscheiden sich weniger nach der genutzten Umgebungsenergie (Erdreich, Luft, Wasser), sondern eher nach Faktoren wie Hersteller, Modell, Region, Dienstleister, Wirkungsgrad und Leistung. Deshalb dienen unsere Kostenbeispiele rund um die Wärmepumpe lediglich als grobe Anhaltspunkte für eine erste Einschätzung.

Kosten für die Anschaffung sparen – mit einer Wärmepumpe zur Miete!
Sind Ihnen die Wärmepumpekosten in der Anschaffung zu hoch? Dann sparen Sie sich doch einfach die teure Erstinvestition: Bei ENTEGA gibt es eine Luftwärmepumpe modernster Technik zur monatlichen Miete – ganz ohne Anschaffungskosten. Es wird noch besser: Im Mietpreis enthalten sind neben der Wärmepumpe selbst auch die Installation durch einen unserer Fachpartner, regelmäßige Wartungen und selbst Reparaturen. Holen Sie sich Ihr unverbindliches Angebot: Wärmepumpe mieten.
Wärmepumpenheizung: Kosten bei der Installation.
Wer das Erdreich, die Luft oder das Wasser als Energiequelle nutzen will, um seinen Wärmebedarf zu decken und sogar Warmwasser zu generieren, muss sich diese Quellen erst einmal erschließen. Die Wahl der angezapften Umweltenergie fällt am stärksten ins Gewicht, was Wärmepumpekosten angeht. Denn dass – grob gesagt – die Luft ums Haus leichter anzuzapfen ist als das Grundwasser in 100 Meter Tiefe, leuchtet ein.
Installationskosten (inkl. Erschließungskosten) einer Wärmepumpenheizung.
Erdwärmepumpe | 6.000 bis 12.000 € |
Luftwärmepumpe | 1.000 bis 6.000 € |
Wasserwärmepumpe | 1.000 bis 10.000 € |
Installationskosten Erdwärmepumpe.
Zusätzlich zum Einbau der Wärmepumpe müssen Bohrungen für die Erdsonden (rund 70 € pro Meter, bis zu 100 Meter Tiefe) oder die Aufstellung der Erdkollektoren (ca. 15 € pro Quadratmeter Fläche) bezahlt werden. Rohre für den Kreislauf des Systems kommen hinzu. Entsprechend können die Erschließungs- und Installationskosten durchaus zwischen 6.000 und 12.000 € liegen.
Installationskosten Luftwärmepumpe.
Da Luft zur Wärmegewinnung quasi überall direkt verfügbar ist, ist die Installation verhältnismäßig günstig. Hier ist eher die Frage, ob Sie Ihren Nachbarn mit Lüftungsgeräuschen beschallen möchten oder Ihren Lüfter lieber unters eigene Schlafzimmerfenster stellen. Aber im Ernst: Bei einer Luftwärmepumpe sollten Sie über einen geeigneten Platz verfügen. Je nach Aufstellungsort und Aufwand fangen die Installationskosten hier bei 1.000 € an und sollten 6.000 € nicht übersteigen.
Installationskosten Wasserwärmepumpe.
Ganz günstig geht es bei Wasserwärmepumpen nicht. Schließlich will mindestens ein Brunnen gebohrt werden, durch den das Wasser zur Pumpe bzw. zurück ins Erdreich fließen kann. Möglicherweise ist auch eine Probebohrung nötig, um zu schauen, ob die wasserführende Schicht überhaupt ergiebig genug ist. Unter optimalen Voraussetzungen und mit einer guten Planung sind Sie vielleicht schon mit 1.000 € Erschließungskosten dabei. Es können aber genauso gut 10.000 € werden.
Wärmepumpe ohne Installationskosten? Gibt’s bei ENTEGA.
Wenn Sie über ENTEGA eine Wärmepumpe mieten, entfallen für Sie neben den Anschaffungskosten auch die Installationskosten. Denn sowohl die Wärmepumpe als auch deren Installation bei Ihnen zu Hause sind bereits im monatlichen Mietpreis enthalten.

Installationskosten: Unterschiede zwischen Neubau und Altbau (Bestandsbau).
Im Altbau müssen die Einbaumaßnahmen rund um die Wärmepumpe natürlich an die vorhandenen Gegebenheiten angepasst werden. Auch sollte bereits vorab geprüft werden, ob weitere Maßnahmen nötig oder zumindest sinnvoll sind, etwa der Einbau einer Fußbodenheizung bzw. Flächenheizung, eine veränderte Wärmeverteilung oder eine generelle energetische Sanierung. In jedem Fall sollte hierzu vorab ein Fachberater oder Fachbetrieb zurate gezogen werden.
Im Neubau können Sie als Bauherr hingegen von Beginn an die Planung und den korrekten Einbau der Wärmepumpe begleiten. Da zudem neueste Materialien und Kenntnisse in den Hausbau einfließen, sind auch die späteren laufenden Energiekosten sehr wahrscheinlich niedriger, als es – mit gleicher Wärmepumpe – bei einem Altbau der Fall wäre.
Wärmepumpenheizung: Kosten eines Pufferspeichers.
Die Erde! Die Luft! Das Wasser! So gewaltige Wärmespeicher passen ja in keinen Keller. Wäre doch schade, wenn diese ganze schöne Energie einfach, nun ja: verpufft. Ein Pufferspeicher soll also her. Der funktioniert wie eine große Kostenlose-Energie-für-die-Wärmepumpe-Powerbank und speichert die thermische Energie zwischen, wenn sie im Haus gerade nicht gebraucht wird.

Preise für Pufferspeicher.
Einfacher Speicher | ab 500 € |
Effizienterer Schichtladespeicher | 1.000 bis 2.000 € |
Kombispeicher für Heiz- und Trinkwasser | 1.000 bis 3.000 € |
Pufferspeicher werden häufig bei Solarthermie oder Blockheizkraftwerken (z. B. Mikro-BHKW) genutzt – und eben bei Wärmepumpen. Kosten berechnen, das ist hierbei Sache eines Fachmanns, denn der Speicher muss zur Heizung und zur beheizten Wohnungsgröße passen. Die Preise steigen mit der Speichergröße.
Über den Daumen können Hausbesitzer mit einem Füllvolumen von 50 Litern je Kilowatt (kW) Heizleistung kalkulieren. Während es einfache 500-Liter-Speicher bereits ab 400 € gibt, kosten Kombispeicher, die neben Heizungs- auch Trinkwasser speichern, von 1.000 € an aufwärts.

Wärmepumpekosten im laufenden Betrieb.
Ab hier beginnt der angenehmste Teil für alle, die ihre Wärmepumpekosten berechnen wollen. Wärmepumpen gelten nicht umsonst als effizient und klimafreundlich, weil sie Wärmestrom in die zwei- bis dreifache Menge Heizenergie umwandeln. Gegenüber einer Nachtspeicher- oder Direktheizung spart das bis zu 70 % Strom und schädliche CO2-Emissionen.
Wartungskosten bei Wärmepumpenheizungen.
Pro Jahr: ca. 50–100 €
Wenn Sie mit elektronischer Heizung heizen, sorgen auch die übrigen Betriebskosten für ein wohliges Gefühl bei der Kalkulation: Wärmepumpen arbeiten ohne Verbrennung, brauchen wenig Wartung und sparen den Schornsteinfeger. Allein aus Gründen der Effizienz und Lebenserwartung Ihrer Anlage sollten Sie diese jedoch einmal pro Jahr warten lassen. Die Kosten dafür liegen bei rund 50 bis 100 €.

Wärmepumpekosten für Strom.
Natürlich benötigen Wärmepumpen Strom. Wie viel, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Mehr darüber erfahren Sie z. B. in unserem Blogartikel zum Wärmepumpen-Stromverbrauch. Nicht zuletzt hängt der Stromverbrauch im Einfamilienhaus vom momentanen Strompreis, aber auch von der Energieefizienz des Hauses ab (z. B. von guter Dämmung, auch bei den Fenstern usw.). Grundsätzlich gilt: Je höher die Jahresarbeitszahl (JAZ) Ihrer Wärmepumpe, desto effizienter nutzt sie den Strom, was sich ebenfalls auf die laufenden Kosten auswirkt. Wie viel also wird Strom für eine Wärmepumpenheizung kosten? Die folgende Tabelle zeigt Ihnen typische Stromkosten für Wärmepumpen auf – dient dabei aber vor allem dem Vergleich untereinander:
Wärmepumpenheizung: Kosten für Strom.*
Erdwärmepumpe pro Jahr | bis 2.200 € |
Luftwärmepumpe pro Jahr | bis 2.600 € |
Wasserwärmepumpe pro Jahr | bis 2.000 € |
* Beispielberechnungen für Wärmepumpen mit 6 kW Leistung (Stand Oktober 2022): Erdwärmepumpe: 6 kW (Heizleistung): 3,4 (JAZ) x 2.000 Heizstunden (Durchschnittswert) x 57 Cent pro kWh + 168 € Grundpreis pro Jahr = ca. 2.179,76 € im Jahr. | Luftwärmepumpe: 6 kW (Heizleistung): 2,8 (JAZ) x 2.000 Heizstunden (Durchschnittswert) x 57 Cent pro kWh + 168 € Grundpreis pro Jahr = ca. 2.610,86 € im Jahr. | Wasserwärmepumpe: 6 kW (Heizleistung): 3,8 (JAZ) x 2.000 Heizstunden (Durchschnittswert) x 57 Cent pro kWh + 168 € Grundpreis pro Jahr = ca. 1.968 € im Jahr.
Stromkosten bei Erd- und Wasserwärmepumpen.
Erd- und Wasserwärmepumpen arbeiten in der Regel effizienter als Luftwärmepumpen, entsprechend günstiger sind bei ihnen die Energiekosten. Hier geht man grob von jährlichen Stromkosten ca. 2.000 bis 2.200 € aus (Stand Oktober 2022, Preis für 1 kWh: 57 Cent).
Stromkosten bei Luftwärmepumpen.
Luftwärmepumpen arbeiten grundsätzlich weniger effizient im laufenden Betrieb, dafür sind die Anschaffungskosten niedriger. Die Stromkosten können daher rund 2.500 € pro Jahr ausmachen (Stand Oktober 2022, Preis für 1 kWh: 57 Cent).Für Ihre konkreten Stromkosten spielt der gewählte Wärmepumpentarif Ihres Stromanbieters eine wesentliche Rolle. Heizstrom gibt es in der Regel zu vergünstigten Heizstromtarifen, auch bei ENTEGA. Unser zertifizierter Ökoheizstrom ist tageszeitenunabhängig – also rund um die Uhr – immer gleich günstig. So können Sie mit Ihrer Wärmepumpe auch nachts günstig heizen. Alle unsere Tarife für Wärmepumpenstrom enthalten zu 100 % ok-power-zertifizierten Ökostrom aus alternativen Energiequellen und schonen damit nicht nur den Geldbeutel, sondern auch das Klima.

Wärmepumpekosten: Unser Fazit.
Was darf die neue Wärmepumpe kosten? Berechnen Sie den Gesamtpreis, macht sich die Wahl der Energiequelle durchaus bemerkbar: Erde, Luft und Wasser machen nicht nur beim Stromverbrauch, sondern auch bei der Anschaffung und Installation einen Unterschied. Während Luftwärmepumpen eher günstig in der Anschaffung sind, bringen Sole-Wasser-Wärmepumpen (Erdwärmepumpen) und Wasserwärmepumpen Einsparvorteile bei der Nutzung. Deutliche Unterschiede gibt es auch bei Herstellern und bei den konkreten Gegebenheiten vor Ort. Darum ist unser Kostenfazit zur Wärmepumpe wieder als grobe Richtschnur zu sehen.
Wärmepumpenheizung: Gesamtkosten.
Erdwärmepumpe | 16.000 bis 27.000 € |
Luftwärmepumpe | 9.000 bis 18.000 € |
Wasserwärmepumpe | 13.000 bis 23.000 € |
Gesamtkosten einer Erdwärmepumpe.
Entscheidend ist, ob Sie Erdsonden oder Erdkollektoren nutzen wollen. Kollektoren sind günstiger, brauchen aber mehr Platz. Gesamtkosten für Anschaffung und Installation: 16.000 bis 27.000 €.
Gesamtkosten einer Luftwärmepumpe.
Hier hängt der Gesamtpreis für Anschaffung und Installation vor allem davon ab, wo Sie Ihre Wärmepumpe aufstellen wollen und wie die örtlichen Voraussetzungen sind. Insgesamt aber geht es mit dieser Variante am günstigsten: 9.000 bis 18.000 €.
Gesamtkosten einer Wasserwärmepumpe.
Alles fließt, auch beim Geld, bis die Anlage dann schließlich läuft. Die entscheidende Frage: Wie gut fließt es unten im Erdreich? Je nachdem, wie tief Sie bohren müssen, um eine ergiebige Wasserschicht anzapfen zu können, lautet die Rechnung: 13.000 bis 23.000 €.

Sechs Tipps, um Ihre Wärmepumpekosten im Griff zu behalten.
Sie konnten Ihre Wärmepumpenheizung-Kosten berechnen? Und sind nun doch an der einen oder anderen Stelle ob der hohen Kosten ins Grübeln gekommen? Alles wird gut, wir haben ein paar Tipps für Sie, wie Sie Geld und Energie sparen können.
1. Förderung mitnehmen.
Ob Vermieter oder Häuslebauer: Wir helfen Ihnen, die Kosten für Ihre energiesparende, klimafreundliche Wärmepumpe zu stemmen. Wir unterstützen zum Beispiel den Einbau von Wärmepumpen je nach Typ mit Einmalzahlungen von 300 bis 1.000 Euro. Finanzielle Fördermittel gibt es außerdem beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Dort hängt die Höhe der Förderung von der Effizienz der jeweiligen Anlage ab.
2. Richtige Größe wählen.
Sagten wir bereits, dass ein Fachmann die Größe Ihrer Anlage berechnen sollte? Die richtige Dimensionierung hilft, Kosten einzusparen. Eine falsch geplante Anlage arbeitet meist nicht effizient, was Wärmepumpen-Nachteile mit sich bringt. Das kann zum einen den Stromverbrauch und damit die Stromkosten erhöhen. Zum anderen steigt die Wahrscheinlichkeit, dass eine nicht optimal geplante Anlage höhere Kosten bei Wartung und Reparatur verursacht.
3. Kombination mit Solaranlagen.
Wer mit einer Wärmepumpe nachhaltig heizen will, sollte Ökoheizstrom wählen und über eine Solaranlage bzw. Photovoltaik nachdenken. Mit einer Photovoltaik-Anlage bezieht man Strom vom eigenen Dach und kann so die Stromkosten für die Wärmepumpe weiter senken. Bei ENTEGA kann man Solaranlagen kaufen.
4. Günstiger Heizstrom.
Wer einen günstigen Heizstromtarif wählt, spart Kilowattstunde für Kilowattstunde (kWh). Mit unserem Tarifrechner wissen Sie in zwei Minuten, ob sich ein Wechsel für Sie lohnt. Für den Vergleich brauchen Sie nur wenige Daten wie Postleitzahl, Jahresverbrauch und Zählerarten. Wechseln geht ebenfalls einfach und ist mit ein paar Klicks erledigt.
5. Wärmespeicher.
Ein Pufferspeicher sorgt nicht gerade für Schweißausbrüche, wenn es darum geht, die Wärmepumpenheizung-Kosten zu berechnen. Umso ist die Anschaffung, da jede Anlage ihre Effizienz durch eine Speicherlösung noch einmal steigern kann. Das senkt auf lange Sicht die Stromkosten. Gerade im laufenden Betrieb spart eine Wärmepumpe ja gegenüber den höheren Anschaffungskosten wieder Geld ein.
6. Wärmepumpe nutzen statt kaufen.
Sparen Sie sich die hohen Anschaffungskosten einer Wärmepumpe und nutzen Sie diese einfach in Kombination mit einer Gasheizungslösung von ENTEGA, bei der wir im Standard immer eine Wärmepumpe mit installieren. Im Komplettpaket „ENTEGA Wärme komplett hybrid“ sind neben der Gasheizung auch die Wärmepumpe, die Installation, regelmäßige Wartung und Reparaturen enthalten. Sie profitieren von 10 Jahren Planungssicherheit und können mit dem System die gesetzlichen Vorgaben erfüllen.
Wärmepumpe Kosten: Fragen und Antworten.
Was ist eine Wärmepumpe?
Wärmepumpen arbeiten mit Strom und sind eine günstige sowie nachhaltige Art, die eigenen vier Wände zu heizen. Besonders effizient sind Wärmepumpen, wenn sie mit einem zusätzlichen Wärmespeicher oder einer Solaranlage kombiniert werden. Durch die KfW oder das BAFA können Sie eine Förderung für den Einbau einer Wärmepumpe beantragen. Zudem sind Wärmepumpen durchaus klimafreundlich, da sie rund drei Viertel der Energie zum Heizen aus der Umwelt beziehen. Die gängigsten Quellen für die Wärmepumpe sind Luft, Grundwasser und Erdreich. Damit Sie die kostenlose Energie aus Ihrer Umwelt nutzen können, benötigen Sie für eine Wärmepumpe Strom. Die Höhe der jeweiligen Kosten für die Installation sowie den Betrieb von Wärmepumpen orientieren sich an der verwendeten Wärmequelle.
Wie funktioniert eine Wasserwärmepumpe?
Bei einer Wasserwärmepumpe wird die Wärmeenergie durch das Grundwasser direkt an die Wärmepumpe übertragen. Kann sich aber nur dann lohnen, wenn ein Brunnen erschlossen wird. Für den Einsatz einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe werden zwei Brunnen benötigt: ein Saugbrunnen sowie ein Schluckbrunnen. Das entnommene Grundwasser wird bei dieser Art der Wärmepumpe über ein Rohr an den Verdampfer der Wasserwärmepumpe geleitet. Dort angekommen, wird die Wärme an das Kältemittel der Wärmepumpe weitergegeben, welches durch die Erwärmung verdampft.
Wie ist die Funktionsweise einer Luftwärmepumpe?
Mit einer Luftwärmepumpe nutzen Sie die kostenlose Umgebungsluft als Energiequelle für Ihre vier Wände. Hier wird die angesaugte Außenluft um den Verdampfer geleitet und abgeführt. Anschließend wird die aufbereitete Energie von der Wärmepumpe an den Heizwasserkreislauf abgegeben. Da sich der Installationsaufwand einer Luftwärmepumpe im Vergleich zu anderen Varianten als sehr niedrig einschätzen lässt und auch die Betriebskosten gering bleiben, wird eine Luftwärmepumpe gerne im Neubau eingesetzt. Das gilt nicht zuletzt auch aufgrund der hohen Umweltfreundlichkeit.
Wie funktioniert eine Erdwärmepumpe?
Die Erdwärmepumpe entzieht dem Erdboden durch ein Rohrsystem, welches mit einem Wassergemisch versetzt ist, die benötigte Energie. Vor allem Erdwärmepumpen mit Erdsonden gelten als eine besonders wirtschaftliche Heiztechnik. Möchten Sie eine Erdwärmepumpe als Energiequelle für Ihr Heim einsetzen, werden je nach Bedarf eine oder mehrere Sonden rund 50 bis 100 Meter tief in den Boden eingelassen. Die sogenannten Erdsonden können der Erde ganzjährig Wärme entziehen. Aber auch Erdkollektoren können Bestandteile der Erdwärmepumpe sein. Sie werden flächig sowie bis zu einer Tiefe von 10 Metern im Boden verbaut. Aufgrund der ganzjährig konstanten Temperatur in der Tiefe der Erde arbeitet die Erdwärmepumpe stets mit gleicher Effizienz.
Was bedeutet Pufferspeicher?
Ein Pufferspeicher speichert die thermische Energie zwischen, wenn diese im Haus aktuell nicht gebraucht wird. Zudem hilft die Technik eines Pufferspeichers dabei, große Schwankungen der Wärmepumpe auszugleichen. Generell ist der Pufferspeicher sinnvoll, wenn Sie die nicht genutzte Wärme einer Wärmepumpe oder eines Heizkessels speichern und zu einem späteren Zeitpunkt verwenden möchten. Der Pufferspeicher wird in diesem Fall zwischen Wärmeerzeuger und Wärmeverbraucher installiert. Wird nun Heizwasser durch beispielsweise einen Heizkessel erhitzt, strömt dies durch den Pufferspeicher, wo es mit dem kalten Rücklauf des Heizkörpers durchmischt wird. Dadurch wird das Wasser auf eine bestimmte Temperatur gebracht und kann bei Bedarf wieder als Vorlauf an den Heizkörper abgegeben werden.
Wie viel kostet eine Wärmepumpenheizung?
Die Kosten für eine Wärmepumpenheizung orientieren sich an der jeweiligen Bauart. Die Luftwärmepumpe liegt mit ihren Anschaffungskosten von 8.000 bis 10.000 Euro im unteren Bereich. Eine Wasserwärmepumpe schlägt mit 12.000 Euro zu Buche und eine Erdwärmepumpe kostet zwischen 10.000 und 15.000 Euro. Hinzu kommen die laufenden Betriebskosten.
Was kostet eine Erdwärmepumpe mit Bohrung?
Mit einem Anschaffungspreis von 10.000 bis 15.000 Euro ist eine Erdwärmepumpe schon sehr hochpreisig. Zudem kann die Erschließung der Wärmequelle durch einen Fachbetrieb noch einmal 6.000 bis 12.000 Euro betragen.
Wann ist eine Wärmepumpe sinnvoll?
Eine Wärmepumpe lohnt sich vor im Neubau wegen der geringen laufenden Kosten. Die Umweltenergie ist kostenlos, mit einem günstigen Ökoheizstromtarif heizen Sie klimafreundlich und preiswert. Erst recht, wenn Sie energieeffizient bauen. Sogar auf einen Schornstein können Sie verzichten.
In älteren Gebäuden sollte die Modernisierung der Heizungsanlage einhergehen mit einer entsprechenden Wärmedämmung und möglicherweise mit einer Elektro-Fußbodenheizung: Der Verbrauch an Strom und die Heizkosten, können durch solche zusätzlichen Maßnahmen deutlich gesenkt werden. Denn durch die im Vorlauf gesenkte Temperatur kann Ihre Wärmepumpe effizienter arbeiten.
Welche Kosten verursacht eine Wärmepumpe (Erschließung, Anschaffung, Betrieb)?
Kosten Wärmepumpe (gesamt): Die Gesamtkosten für Technik, Erschließung der Quelle, Installation und Betrieb liegen zwischen 9.000 € und 27.000 €.
Wärmepumpekosten Anschaffung: Je nach Bauart und Hersteller zwischen 8.000 € und 15.000 €.
Wärmepumpekosten Erschließung und Installation: Luftwärmepumpen können bereits für etwa 1.000 € installiert werden. Für Erdwärmepumpen und Wasserwärmepumpen können Bohrungen die Erschließung erheblich verteuern, sodass inklusive Installation Kosten bis zu 12.000 € anfallen.
Welche Wärmepumpenkosten fallen im laufenden Betrieb an?
Die Kosten hängen stark vom gewählten Wärmepumpentyp, vom individuellen Verbrauch sowie von den aktuellen Kosten für Heizstrom ab und lassen sich deshalb nicht leicht pauschal beantworten. Zur Orientierung und für einen ersten Vergleich können Sie in Sachen Stromkosten bei Erd- und Wasserwärme bei einem großen Einfamilienhaus mit etwa 2.000 € pro Jahr rechnen, bei Luftwärme mit 2.500 € pro Jahr (Stand Oktober 2022, Preis für 1 kWh: 57 Cent).
Was kostet die Wartung einer Wärmepumpe?
Die Kosten für eine Wartung der Wärmepumpe sind überschaubar und betragen etwa 50 bis 100 € im Jahr.
Welche Arten von Kosten müssen beim Kauf einer Wärmepumpe berücksichtigt werden?
Die Kosten einer Wärmepumpe basieren auf der Anschaffung der Technik, der Erschließung der Quelle (Luft-, Wasser- oder Erdwärme), der Installation inkl. Anschluss ans Hausnetz sowie auf Strom für den Betrieb und auf einer regelmäßigen Wartung.
Können mit einer Wärmepumpe die Kosten höher als bei einer Gasheizung sein?
Was die Anschaffung und Installation einer Wärmepumpenheizung angeht, so liegen Kosten für die Wärmepumpe mitunter recht deutlich über jenen für eine Gasheizung. Allerdings relativieren sich die Ausgaben im laufenden Betrieb, denn eine Wärmepumpe läuft wesentlich effizienter und damit kostengünstiger. Zudem sind sie – wenn mit Ökostrom betrieben – klimafreundlich. Ohnehin dürfen Heizungen, die auf fossile Brennträger wie Erdgas oder Erdöl setzen, in Zukunft nicht mehr eingebaut werden, weshalb die Wärmepumpe eine zukunftssichere Lösung fürs Heizen darstellt.
Lohnen sich die Kosten für eine Wärmepumpe?
Je länger eine Wärmepumpe in Betrieb ist, desto stärker spielt sie ihre Energieeffizienz gegenüber herkömmlichen Öl- und Gasheizungen aus. Auf eine typische Betriebsdauer von 25 Jahren kann das einen Unterschied von mehreren tausend € machen. Wird die Wärmepumpe von einer Solaranlage betrieben, fällt der Unterschied sogar noch höher aus.
Was kostet eine Wärmepumpe für ein Einfamilienhaus?
Die Wärmepumpekosten für ein Einfamilienhaus liegen bei ca. 9.000 bis 27.000 €.
Wie viel kosten Wasser-Wasser-Wärmepumpen im Vergleich zu anderen Wärmepumpenheizungen?
Wasser-Wasser-Wärmepumpen kosten etwa 13.000 € bis 23.000 € in der Anschaffung und Installation. Da zuerst ein Brunnen gebohrt werden und evtl. mit einer Sonde geprüft werden muss, ob an der geplanten Stelle der Errichtung genügend Grundwasser vorhanden ist, sind die Kosten oft wesentlich höher als beispielsweise bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe.
Wie wirtschaftlich sind Wärmepumpen in Neu- und Altbauten?
Insbesondere in Neubauten ist die Wärmepumpe inzwischen die gefragteste Form fürs Heizen. Sie ist energieeffizient, da sie aus 1 kWh Strom etwa 4 kWh Heizenergie generieren kann. Zudem kann sie mit Ökostrom umweltfreundlich betrieben werden.
In Altbauten hängt ein wirtschaftlicher Betrieb unter anderem davon ab, ob auch an anderer Stelle Maßnahmen für mehr Energieeffizienz getroffen werden, beispielsweise Fußbodenheizungen oder eine energetische Sanierung.
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