Gasheizung
Gasbrennwertheizung: Funktion und Kosten.
Alles zu Kosten, Funktionsweise und Zukunftsfähigkeit einer Brennwertheizung mit Erdgas.
3 Minuten Lesezeit

Gasbrennwertheizung: Kosten im Überblick.
- Heizungen mit Brennwerttechnik kosten inklusive Installation zwischen 8.000 und 13.500 Euro.
- Brennwertheizungen (Erdgas, Öl) werden nicht mehr gefördert und sind als alleinstehende Heizsysteme Auslaufmodelle.
- Eine Brennwertheizung, kombiniert mit einer Wärmepumpe, ist als sogenannte Hybridheizung zukunftssicher, da eine solche Heizungsanlage zu 65 Prozent erneuerbare Energien nutzen kann.
Inhalt
Wann lohnt sich eine Gasbrennwertheizung?
Sie haben einen alten Brennwertkessel und denken über einen Austausch Ihrer Gasbrennwertheizung nach? Sie fragen sich, ob sich Brennwerttechnik angesichts der Gaspreise und des neuen Heizungsgesetzes noch lohnt? Dann ist unser Ratgeber genau richtig für Sie. Im Folgenden erfahren Sie, was es mit einem Verbot von Gasbrennwertheizungen, ihren Vor- und Nachteilen sowie der Frage „Was kann eine Brennwertheizung mit Erdgas kosten?“ auf sich hat.
Das Wichtigste vorab – so lohnt sich eine Gasbrennwertheizung noch:
- Ihre Gasheizung mit Brennwerttechnik muss zukunftsfähig sein. Das heißt, Sie muss zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden können.
- Ihre Gasheizung ist zukunftsfähig, wenn Sie eine dieser beiden Voraussetzungen erfüllt: 1. Sie wird als Teil einer Hybridheizung z. B. mit einer Wärmepumpe kombiniert, die den Anteil erneuerbarer Energien sicherstellt. 2. Sie kann mit Wasserstoff betrieben werden („H2-ready“). Dabei sollten Sie aber bedenken, dass die nötige Infrastruktur für Wasserstoff 2025 noch nicht genügend ausgebaut ist.
Werden Gasbrennwertheizungen verboten?
Wenn Sie sich darüber informieren wollen, was eine Gasbrennwertheizung kosten kann, haben Sie vermutlich die Diskussion um ein komplettes Verbot von Gasheizungen mitbekommen. Laut Heizungsgesetz, Stand: Mai 2025, gilt: Es gibt keine grundsätzliche Austauschpflicht für bereits eingebaute Gasheizungen. Sie dürfen weiterhin betrieben und repariert werden, solange Ihre Brennwertheizung nicht älter als 30 Jahre ist. Erst 2045 sollen klassische Gasbrennwertheizungen komplett verboten werden.
Neue Gasheizungen mit Brennwerttechnik dürfen sogar eingebaut werden, wenn sie zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden können. Das gilt im Neubau wie bei Sanierungen von Heizungsanlagen im Altbau. Heißt: Als Kombination von Gasheizung und Wärmepumpe (Hybridheizung) oder wenn die Gasbrennwertheizung mit Wasserstoff betrieben werden kann („H2-ready“). Allerdings gibt es für diese Gasheizungen keine Förderung mehr (wohl aber für die Wärmepumpe, z. B. bei einer Hybridheizung).
Voraussetzungen einer Gasbrennwertheizung.
Tests zu wandhängenden und bodenstehenden Gasbrennwertheizungen zeigen, dass Gasheizungen mit Brennwerttechnik zu den effizienten Heizsystemen zählen. Damit Ihre Brennwertheizung jedoch effizient arbeiten und Ihren Wärmebedarf optimal abdecken kann, müssen ein paar Voraussetzungen erfüllt sein:
Niedrige Rücklauftemperatur
Neben der Vorlauftemperatur sollten Sie bei Ihrer Gasbrennwertheizung auf die Rücklauftemperatur achten. Eine niedrige Rücklauftemperatur können Sie mit entsprechend großen Heizkörpern erreichen. Auch eine Flächenheizung wie z. B. eine Fußbodenheizung eignet sich dafür. Hintergrund: Liegt die Rücklauftemperatur über 55 Grad Celsius, kann der Wasserdampf in den Abgasen Ihrer Heizung nicht kondensieren. Sie würden ihn mit der ungenutzten Restwärme schlicht aus dem Schornstein pusten.
Richtige Heizungsauslegung
Ihr Brennwertkessel kann und soll möglichst effizient arbeiten – so sparen Sie mit Ihrer Brennwertheizung Gaskosten und wertvolle Ressourcen. Das ist aber nur möglich, wenn Ihre Brennwerttechnik perfekt auf Ihr Zuhause abgestimmt ist. Das lässt sich einfach mit einer Heizlastberechnung erledigen. Damit ermitteln Fachleute genau die Leistung, die nötig ist, damit Sie wohlige Wärme genießen können.
Hydraulischer Abgleich
Optimieren Sie Ihre Heizungsanlage mit einem hydraulischen Abgleich! Er stellt sicher, dass alle Bestandteile Ihrer Gasheizung passend dimensioniert und aufeinander abgestimmt sind. Ein hydraulischer Abgleich lohnt sich in der Regel besonders, wenn Ihre Anlage in einem Altbau installiert ist.
Anschluss ans Wassersystem.
Ihre Gasbrennwertheizung muss zwingend an Ihr Abwassersystem angeschlossen sein. Beim Heizen mit Heizungswasser fällt durch die Kondensationswärme bzw. Abgaswärme Wasserdampf an, der abgeführt werden muss. Das gilt auch für den Schornstein, der feuchteunempfindlich sein muss – daran sollten Sie bei einer Schornsteinsanierung denken.
Vor- und Nachteile von Gasbrennwertheizungen.
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Hoher Wirkungsgrad | Gelten als Auslaufmodell |
Unabhängig von der Umgebung | Gasanschluss/Gastank nötig |
Vorhandene Heizkörper nutzbar | Abhängig vom Erdgaspreis (je nach Gasverbrauch) |
Brennwerttherme platzsparend | Abhängig von Gaslieferungen (Ausland) |
Kombination mit erneuerbaren Energien | Anzupassende Abgasentsorgung |
Kosten einer Gasbrennwertheizung.
Was können Brennwertheizungen kosten? Ob in der wandhängenden oder bodenstehenden Ausführung: Die Preisspanne bei den Heizungssystemen ist auch hier groß, abhängig von Markenmodell, Leistung, Ausstattung und Installationsbetrieb. Wenn Sie aber grundsätzlich von Richtwerten bei den Anschaffungskosten zwischen 8.000 und 13.500 Euro ausgehen, liegen Sie nicht ganz verkehrt.
Damit sind für Ihre Gasbrennwertheizung die Kosten von Gasbrennwertkessel, Gerätetechnik, Montage und vom Speicher für Warmwasser enthalten. Nicht enthalten sind die Kosten für einen Gasanschluss, die in der Regel zwischen 1.000 und 2.500 Euro liegen.
Kosten von Hybridheizungen. Bei einer zukunftsfähigen Hybridheizung müssen Sie mit höheren Kosten rechnen, schließlich enthält diese sozusagen zwei Heizungen in einer: zum Beispiel eine Gasheizung, kombiniert mit einer Wärmepumpe zur Heizungsunterstützung. Die Kosten für eine Hybridheizung hängen von der Kombination und Ausführung ab. Sie können zwischen 20.000 und 50.000 Euro liegen. Bei der angesprochenen Gasbrennwertheizung mit Wärmepumpe sollten Sie von Kosten zwischen 35.000 und 55.000 Euro inklusive Montage ausgehen.
Kosten einer Gasbrennwertheizung im Neubau.
Beim Neubau in Neubaugebieten kommen nur noch Heizungen mit erneuerbaren Energien infrage, z. B. eine Brennwerttherme im Komplettpaket mit einer Wärmepumpe. Während die Gasheizung die nötige Energie liefert, kann die Wärmepumpe den geforderten Anteil von 65 Prozent aus erneuerbaren Energien erfüllen. Auch bei einer Modernisierung im Bestand ist die Umstellung auf eine solche hybride Heizung mit Brennwerttechnik und Wärmepumpe sinnvoll, da sie Erdgas spart und langfristige Sicherheit gibt.
Kosten für Gasanschluss oder Gastank.
Den erforderlichen Gasanschluss müssen Sie als Hauseigentümer beim örtlichen Gasversorger beantragen. Die Kosten liegen meist zwischen 1.000 und 2.500 Euro, eher am unteren Ende der Spanne. Ist das Gasnetz weit vom Haus entfernt, kann sich ein Gastank rechnen (ca. 3.000 bis 5.000 Euro).
Gesamtkosten einer Gasbrennwertheizung.
Heizungskomponente | Gasheizung Kosten |
---|---|
Demontage Altgerät | 500 Euro |
Gasbrennwertkessel | 4.000–6.000 Euro |
Schornsteinsanierung | 1.000–2.000 Euro |
Gasanschluss (falls nicht vorhanden) | 3.000 Euro |
Warmwasserspeicher | 1.500–2.000 Euro |
Installation und Zubehör | 3.500 Euro |
Gesamtkosten Gasheizung | ca. 13.500–17.000 Euro |
Solarthermie-Anlage zur Heizungsunterstützung | 30.000 Euro |
Wie hoch sind bei einer Gasbrennwertheizung die Kosten der Installation?
Für ein Einfamilienhaus liegen die Kosten für eine Gasbrennwerttherme bei rund 12.500 Euro. Zusätzlich zur Technik fallen Gasheizung-Kosten für die Schornsteinsanierung und die Heizungsinstallation an. Seit 2024 sind nur noch Anlagen mit mindestens 65 Prozent erneuerbaren Energien erlaubt. So kostet eine Anlage, z. B. mit Solarthermie, insgesamt rund 30.000 Euro.
Investitionskosten für verschiedene Heizsysteme.
Gasheizung | 11.000–14.000 Euro |
Holzheizung | 20.000–30.000 Euro |
Ölheizung | 13.000–16.000 Euro |
Wärmepumpe | 20.000–40.000 Euro |
Wie finanziert man eine Gasbrennwertheizung?
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Gasbrennwertheizung: Kosten im Betrieb.
Sie sollten nicht nur an die Anschaffungskosten, sondern auch an die Betriebskosten einer Gasbrennwertheizung denken. Diese zahlen Sie schließlich Jahr für Jahr. Im Wesentlichen geht es dabei um Ihre Gastarifkosten, die von Ihrem Gasverbrauch und der Effizienz der Anlage abhängen. Außerdem kommen noch die jährliche Wartung sowie die Schornsteinfegerkosten hinzu. Sie sollten nicht außer Acht lassen, dass die CO2-Steuer steigt, wodurch das Heizen mit Erdgas teurer wird.
Förderungen für Gasheizungen.
Gibt es für eine Gasheizung noch Förderungen? Diese Frage stellt sich 2025 nicht mehr – die Fördermittel für Gasheizungen sind komplett gestrichen worden. Fördermittel gibt es nur noch für Komponenten erneuerbarer Energien – zum Beispiel 25 Prozent für Solarthermie, die mit einer Gasheizung kombiniert werden kann. Auf diese Weise können Sie eine Förderung für eine neue Hybridheizung erhalten, die eine Gasheizung mit einer Wärmepumpe oder mit Solarthermie kombiniert.
Förderung durch ENTEGA.
Eine staatliche Förderung gibt es für reine Gasbrennwerttechnik zwar nicht mehr. Dafür fördert ENTEGA klimaschonende Heiztechnik mit bis zu 1.050 Euro, inkl. hydraulischem Abgleich. Hier finden Sie unsere Fördermittel.
Anforderungen im Alt- und Neubau.
Neben den Anforderungen des Gebäudes sind bei einer Gasbrennwerttherme für Heizleistung und Kosten weitere Faktoren entscheidend. So sollte in einem Altbau ein hydraulischer Abgleich durchgeführt werden, damit die Heizung effizient arbeiten kann. Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus kostet ein hydraulischer Abgleich um die 1.200 Euro. Im Neubau kommen Hausbesitzer nicht um ein Heizsystem auf Basis erneuerbarer Energien herum, sodass lediglich eine Hybridlösung, z. b. mit einer Wärmepumpe, in Betracht kommt.
Gasheizung und erneuerbare Energien.
Zur Kombination mit erneuerbaren Energien gibt es im Wesentlichen zwei Möglichkeiten. Zum einen können Gas-Hybridheizungen mit Wärmepumpe, Pelletheizung oder Solarthermie-Anlage ergänzt werden. Zum anderen kann eine Gas-Hybridheizung „Renewable-Ready“ zum Einsatz kommen – die Gastherme kann nachträglich mit erneuerbaren Energien kombiniert werden.
Funktionsweise einer Brennwertheizung.
Die Funktion einer Brennwertheizung ist schnell erklärt: Gasbrennwertheizungen verbrennen Erdgas, um Wasser zu erwärmen, das als Wärmeträger für die Heizkörper im Haus dient. Zusätzlich kondensieren sie den Wasserdampf im Abgas zu warmem Wasser, das dann in den Heizkessel zurückfließt und den Heizkreislauf erwärmt oder für Warmwasser genutzt wird. So nutzt eine Gasbrennwertheizung einen sehr hohen Anteil der im Brennstoff enthaltenen Energie.
Legende Infografik: 1. Gasanschluss, 2. Brennwertheizung, 3. Warmwasserspeicher , 4. Wasserzapfstelle , 5. Heizflächen
Hohe Wirkungsgrade.
Die Brennwertheizung-Funktion hängt mit einem weiteren wichtigen Punkt zusammen: dem Wirkungsgrad. Eine alte Niedertemperaturheizung (Heizwert-Heizung) ist in Sachen Heizleistung deutlich ineffizienter als eine Brennwertheizung. Während erstere bei der Wärmeerzeugung teilweise über 12 Prozent Energie aus dem Brennstoff verliert, erreicht die moderne Brennwerttechnik Wirkungsgrade von nahezu 100 Prozent. Erfüllt eine Brennwertheizung ihre Funktion dank regelmäßiger Wartung tadellos, arbeitet sie sehr effizient.
Den richtigen Typ einer Brennwertheizung finden.
Vergleich der Heizungsarten.
Gasheizungen mit Brennwerttechnik gibt es in verschiedenen Arten. Sie unterscheiden sich weniger in der genutzten effizienten Brennwerttechnik, sondern vor allem beim Platzbedarf, der Warmwasserbereitung sowie der Art der Anbringung.
Brennwerttechnik: Heizungstypen im Vergleich
Heizungstyp | Anbringung | Platzbedarf | Warmwasser | Eignung |
---|---|---|---|---|
Gastherme | Wand | gering | ext. Speiche | für alle |
Kombitherme | Wand | gering | Boiler | alle, außer Mehrfamilienhaus |
Kompaktgerät | Wand/Boden | gering | int. Speicher | alle, außer Mehrfamilienhaus |
Gaskessel | Boden | hoch | ext. Speicher | Ein- und Mehrfamilienhaus |
Gasthermen.
Gasthermen nutzen einen externen Speicher, um warmes Wasser zu erzeugen. Dadurch brauchen sie wenig Platz und sind ein typisches Wandgerät. Sie zählen zu den eher einfachen Gasheizungen.
Kompaktgerät.
Kompaktgeräte sind Brennwertgeräte mit integriertem Speicher, mit dem sie das erzeugte Warmwasser vorhalten können. Das macht es schnell verfügbar. Der eingebaute Warmwasserspeicher macht die Geräte allerdings größer, sodass sie oft im Heizraum auf dem Boden stehend montiert werden.
Kombitherme.
Die in der Regel wandhängende Kombitherme entspricht von ihrer Bauweise den Gasthermen, erwärmt Wasser aber mithilfe eines Durchlauferhitzers. So wird Wasser nach Bedarf erhitzt und steht nicht sofort zur Verfügung, weil eine Möglichkeit fehlt, warmes Wasser zu speichern.
Gaskessel.
Gasbrennwertkessel sind in der Lage, mehr Wärme und warmes Wasser vorzuhalten. Dafür verfügen sie über einen externen Speicher für die Warmwasserversorgung. Sie kommen typischerweise in Ein- oder Mehrfamilienhäusern zum Einsatz und werden auf dem Boden stehend installiert. Gaskessel können Sie ebenfalls mit ENTEGA Wärme komplett hybrid zusammen mit einer Wärmepumpe einfach zum Monatspreis „mieten“.
Wie kann man mit einer Gasbrennwertheizung zusätzlich sparen?
Gasbrennwertkessel sind in der Lage, Wärme und warmes Wasser vorzuhalten. Dafür verfügen sie über einen externen Speicher für die Warmwasserversorgung. Sie kommen typischerweise in Ein- oder Mehrfamilienhäusern zum Einsatz und werden auf dem Boden stehend installiert.
Gasbrennwertheizung: Häufige gestellte Fragen.
Wie nutze ich meine Gasbrennwertheizung effizient?
Unabhängig von den vielfältigen Möglichkeiten, durch richtiges Heizen Energie zu sparen, sollten Sie Ihre Heizungsanlage optimal einstellen. Das können Sie als Nutzer zum Teil mithilfe der Bedienungsanleitung selbst (z. B., was die Heizzeiten angeht). Darüber hinaus sind ein hydraulischer Abgleich (vor allem im Bestand) sowie regelmäßige Wartungen durch den Fachmann unerlässlich, damit Ihre Anlage effizient und sparsam arbeiten kann.
Werden für eine Gasbrennwertheizung neue Heizkörper gebraucht?
Wenn Sie auf eine Gasbrennwertheizung umrüsten wollen, benötigen Sie in der Regel keine neuen Heizkörper. Vielmehr ist es einer der Vorteile dieser Technik, dass Sie Ihre alten Heizkörper sowie das Rohrsystem weiter nutzen können. Das ist auch ein Vorteil des hybriden Heizsystems aus Gasheizung und Wärmepumpe: Sie können Ihre alten Heizkörper mit der Gasheizung weiter nutzen und ergänzen sie effizient mit einer Wärmepumpe, die die gesetzlichen Anforderungen erfüllt. Später können Sie ggf. immer noch Ihr Haus dämmen, Ihre Heizkörper erneuern und auf reinen Wärmepumpenbetrieb umstellen.
Wie lange hält eine Gasbrennwertheizung?
Die Lebensdauer einer Heizung hängt auch von ihrer Nutzung, vor allem von regelmäßigen Wartungen ab. In der Regel geben viele Hersteller von Heizungssystemen die Lebensdauer mit rund 15 Jahren an. Oft halten gut gepflegte Anlagen aber um einiges länger.
Eine Gasbrennwertheizung lieber mit oder ohne Speicher?
Ohne Speicher ist eine neue Heizung zwar in der Anschaffung günstiger. Eine Gasheizung mit externem Warmwasserspeicher bietet jedoch die Möglichkeit, Wärme aus einer Solarthermie-Anlage zu speichern. Für Ein- und Mehrfamilienhäuser mit erhöhtem Warmwasserverbrauch ist ein Speicher grundsätzlich zu empfehlen.
Gelten beim Einbau von Gasbrennwertheizungen Besonderheiten?
Brennwertgeräte nutzen die Kondensationswärme aus den Abgasen. Dadurch entsteht viel Kondenswasser (Heizwasser) und es ist eine spezielle Verrohrung nötig (Kunststoff oder Edelstahl), damit der Schornstein nicht beschädigt wird. Außerdem benötigt ein Gasheizkessel einen Anschluss an das Abwassersystem. Ein Gasanschluss muss natürlich ebenfalls vorhanden sein.
Ist eine Gasbrennwertheizung im Neubau erlaubt?
Bevor man sich um Heizungsunterstützung, Brennwerteffekt oder Warmwasserspeicher kümmert, sollte man bei der Planung die rechtlichen Aspekte nicht vergessen. So schreibt das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) zum Beispiel für Neubauten vor, dass die Heizung regenerative Energieträger nutzen muss. Das heißt: Reine Gasheizungen sind derzeit nicht erlaubt, eine Hybridheizung, z. B. in Kombination mit einer Wärmepumpe, ist möglich.
Strom-Ratgeber
Alles Wichtige zum Thema „Strom“: Von Stromrechnung über Vertrag bis Anbieterwechsel.
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Wissenswertes zu Heizkosten, Heizungsmodernisierung, Wärmepumpen und vielem mehr.
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Informationen zu Solaranlagen und Solarthermie: von Kosten bis Einspeisevergütung.
* Weiterführende Informationen zu EDL
** Mietheizung:
ENTEGA Wärme komplett hybrid kombiniert die gewerbliche Wärmelieferung aus einer neuen Heizungsanlage mit den Vorteilen einer klassischen Miete von Heizungsanlagen. ENTEGA plant, baut und betreibt eine Heizungsanlage zur Wärmeversorgung des Kunden, inkl. Wartung und Reparatur zu einem monatlichen Pauschalpreis zzgl. Verbrauchskosten. Dank Kombination mit einer Wärmepumpe ist sichergestellt, dass auch die rechtlichen Vorgaben aus dem GEG eingehalten werden können und der Kunde seinen zusätzlichen Wärmebedarf selbst steuern kann.