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Solarenergie

Solarstrom einspeisen oder selbst nutzen?

Lohnt sich das Einspeisen von Solarstrom noch? Fakten und Tipps im Überblick.

3 Minuten Lesezeit

Bild zeigt zwei Kinder vor Solarmodulen als Symbolbild zur Frage „Was ist Photovoltaik“.

Solarstrom einspeisen: Ein Überblick.

  • Wenn Sie Solarstrom einspeisen, leiten Sie Strom Ihrer Photovoltaikanlage, den Sie selbst nicht verbrauchen, ins öffentliche Stromnetz ein.
  • Für das Einspeisen von Strom ins Netz erhalten Sie eine Einspeisevergütung. Das ist ein festgelegter Preis pro Kilowattstunde (kWh) Solarstrom.

Solarstrom einspeisen oder verbrauchen?

Mit einer eigenen Photovoltaik-Anlage erzeugen Sie Ihren eigenen Solarstrom. Sie können Ihren Strom selbst verbrauchen oder überschüssigen Strom verkaufen (an den Netzbetreiber). Hier sagen wir Ihnen, ob es sich lohnt, Solarstrom zu verkaufen, und welche Voraussetzungen Sie dafür erfüllen müssen.

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Die Sonne hilft beim Sparen.

Schon mit einer 5,2-kW-Photovoltaik-Anlage können Sie bis zu 1.600  € Stromkosten pro Jahr sparen.

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Vergütung pro kWh Strom für die Einspeisung von Solarstrom.

Die Einspeisevergütung soll den Ausbau von PV-Anlagen fördern, die Kosten einer solchen Anlage sollen sich für den Anlagenbetreiber rechnen. Weil mit dem technischen Fortschritt und der hohen Nachfrage die Anlagekosten sinken, sinkt auch die Einspeisevergütung. Statt 50,63 ct./kWh im Jahr 2000 zahlen Netzbetreiber im Jahr 2025 nur noch 7,94 ct./kWh (Stand: 05/2025).

Sinkende Einspeisevergütung 2010 bis 2025.

JahrVergütung (ct./kWh)
201039,14
201224,43
201413,68
201612,75
201812,20
201911,47
20209,87
20226,24
20238,2
20248,1
20257,94
Quelle: Bundesnetzagentur, Stand 05/2025; Mindestvergütung pro kWh bei Inbetriebnahme am 1.1. des jeweiligen Jahres am Beispiel einer Photovoltaikanlage mit 10 kWp
Bild zeigt einen zufrieden lächelnden Mann mit Tasse in der Hand vor einem Einfamilienhaus

Das gilt seit 2025 für die Vergütung.

Gesetzliche Grundlage der Einspeisevergütung ist das Erneuerbare-Energien-Gesetz (kurz: EEG). Nach diesem Gesetz wurde die EEG-Umlage 2023 vollständig aufgehoben. Stattdessen wurden die Vergütungssätze für PV-Anlagen angehoben. Anlagen, die ab dem 30.07.2022 in Betrieb genommen wurden, erhielten 2023 8,2 Cent pro kWh (bis 10 kWp) statt der 6,24 Cent pro kWh im Jahr zuvor. Im Jahr 2025 gibt es immer noch rund 8 Cent pro eingespeister kWh Strom.

Solarstrom einspeisen: Lohnt es sich?

Trotz Einspeisevergütung lohnt es sich in der Regel für Sie nicht, Ihren Solaranlagenstrom zu verkaufen. Der Eigenverbrauch im Haushalt, für das Elektroauto oder im Garten lohnt sich angesichts deutlich gestiegener Strompreise umso mehr. Jede selbst erzeugte und verbrauchte kWh müssen Sie nicht vom Versorger einkaufen. Und Sie versorgen sich klimaneutral selbst mit grüner Energie – besser geht’s nicht.

Bild zeigt einen Mann, der sein Elektroauto mit Solarstrom tankt

Selbst nutzen statt Solarstrom verkaufen.

Eine Photovoltaikanlage macht für Sie meist vor allem dann Sinn, wenn sie für den Eigenverbrauch optimiert ist. Mit einem Stromspeicher z. B. können Sie mit einer optimal geplanten und installierten Anlage rund um die Uhr bis zu 70 % Ihres Strombedarfs abdecken. Wenn Sie Ihren persönlichen Verbrauch kennen, können Sie die Wirtschaftlichkeit Ihrer eigenen Solaranlage berechnen lassen.

Mit Strom heizen statt Strom verkaufen.

Statt Solarstrom zu verkaufen, können Sie mit selbst erzeugten Strom sogar heizen: z. B., wenn Sie Ihre Photovoltaik-Anlage mit einer Wärmepumpe verbinden. Alles Wichtige dazu finden Sie in unserem Ratgeber zur Wärmepumpe mit Photovoltaik. Alternativ können Sie an eine elektrische Fußbodenheizung denken oder Solarstrom zur Warmwasserbereitung nutzen.

Das spricht für die Nutzung zum Eigenverbrauch:

  • niedrige Einspeisevergütung
  • steigende Strompreise
  • sinkende Stromspeicherkosten

Das spricht für die Einspeisung:

  • bequeme Abwicklung

Solarstrom einspeisen: Grundlagen.

Sie wollen mit Ihrer eigenen Solaranlage Strom verkaufen? Dann finden Sie die gesetzliche Grundlage dazu im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Das Gesetz regelt die Einspeisevergütung, die Netzbetreiber an Anlagenbesitzer zahlen.

Antrag beim Stromversorger.

Wenn Sie Ihren Solarstrom einspeisen möchten, brauchen Sie zunächst einen Netzanschluss. Dieser muss bereits vor Installation der PV-Anlage beim regionalen Stromversorger beantragt werden. Tipp: Beantragen Sie die größtmögliche installierbare Nennleistung. Reduzieren können Sie diese immer noch, wenn die Wunschleistung nicht realisierbar sein sollte. Der Antrag gilt als Anmeldung und wird zeitnah geprüft.

Anmeldung im Register.

Als Anlagenbetreiber sind Sie verpflichtet, Ihre PV-Anlage im Marktstammdatenregister (MaStR) der Bundesnetzagentur (BNetzA) anzumelden. Das sollte spätestens drei Wochen nach Inbetriebnahme der Anlage geschehen sein. Anschließend erhalten Sie von der Bundesnetzagentur eine Bestätigung mit Ihrer Anlagennummer.

Bild zeigt zwei Bauarbeiter, die Solarmodule auf einem Hausdach installieren

Technische Voraussetzungen für die Einspeisung von Solarstrom.

Neben einer Photovoltaik-Anlage benötigen Sie weitere Komponenten, damit der erzeugte Strom ins öffentliche Netz eingespeist werden kann. Ein Wechselrichter sowie ein Einspeisezähler gehören dazu.

Solaranlage mit Zubehör.

Die Preise für Solarmodule, Wechselrichter, Stromzähler, Montagesystem, Kabel und Anschluss an das Stromnetz summieren sich schnell auf mehrere tausend Euro. Mit unserer Beratung finden Sie schnell heraus, wie sehr sich Ihre eigene Anlage zur Solarstromerzeugung lohnt.

Aufbau einer Solaranlage.

Infografik erklärt die verschiedenen Komponenten einer Photovoltaikanlage: Solarmodule, Solarzellen, Wechselrichter, Batteriespeicher

Wechselrichter.

Der Wechselrichter wandelt Gleichstrom in Wechselstrom um, überwacht den Netzanschluss und kann die PV-Anlage bei einem Ausfall vom Stromnetz trennen. Fehlerströme werden vom Gerät genauso kontrolliert wie Abweichungen bei Spannung und Frequenz. Außerdem erfasst und speichert der Wechselrichter Betriebsdaten für eine mögliche Fehlerbehebung.

Einspeisezähler.

Der Einspeisezähler misst die Strommenge, die von der Anlage ins öffentliche Netz eingespeist wird. Die gemessene Menge dient als Basis für die Abrechnung der Einspeisevergütung. Der Zähler wird vom Netzbetreiber bereitgestellt.

Solarstrom einspeisen mit ENTEGA.

Solaranlage inklusive Komponenten.

Strom, den Sie nicht selbst nutzen, können Sie einspeisen und somit verkaufen. Bei uns können Sie eine Solaranlage kaufen, die dafür mit den entsprechenden Komponenten ausgestattet ist: z. B. einem Netzeinspeisegerät (NEG) bzw. einem Photovoltaik-Wechselrichter. Eine Beratung und Tipps zu Netzanschluss, Anträgen und Voraussetzungen des EEG geben Ihnen unsere Experten gerne persönlich.

Mit Speicher Eigenverbrauch erhöhen.

Mit einem Speicher können Sie noch mehr von Ihrem selbst erzeugten Strom für den Eigenverbrauch verwenden. Die Energie Ihres Solarstroms wird gespeichert, sodass Ihnen Strom zur Verfügung steht, auch wenn die Sonne nicht scheint. Sie können sogar eine bestehende Anlage nachrüsten.

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Selbst entscheiden, woher der Strom kommt.

Mit Ihrer eigenen Solaranlage samt Speicher machen Sie sich unabhängig von steigenden Strompreisen.

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Solarstrom einspeisen: Häufig gestellte Fragen.

Was bedeutet „einspeisen“?

Das heißt, dass Sie Strom, den Sie mit Ihrer Photovoltaikanlage produziert haben, nicht selbst verbrauchen, sondern ins öffentliche Stromnetz einfließen lassen. Damit steht er quasi jedermann zur Verfügung. Dafür erhalten Sie eine Vergütung.

Kann jeder Solarstrom einspeisen?

Ja: jeder, der über eine Photovoltaikanlage und die nötigen Komponenten wie einen Einspeisezähler verfügt.

Was muss ich beachten, wenn ich einspeisen will?

Die Anlage muss die nötigen Komponenten dafür haben, also Wechselrichter, Einspeisezähler, Einspeisemanagement.

Muss ich meinen Strom einspeisen?

Nein, Eigenverbrauch ist sogar für Sie günstiger, weil die Einspeisevergütung gesunken ist und Sie durch Eigenverbrauch bis zu 70 % Ihres Strombedarfs abdecken können (bei Verwendung eines Speichers).

Wird Solarstrom einspeisen gefördert?

Ja, mit einer Einspeisevergütung für jede eingespeiste Kilowattstunde.

Lohnt sich Einspeisen noch?

Nicht so sehr wie der Eigenverbrauch. Wer allerdings keinen Speicher hat und überschüssigen Strom produziert, den er selbst nicht nutzen kann, erhält immerhin noch etwas Geld dafür.

Darf Strom ohne Anmeldung beim Netzbetreiber eingespeist werden?

Nein.

Was passiert, wenn ich mangels Leistung nicht einspeisen kann?

Nichts, Sie erhalten entsprechend nur keine Vergütung. Es gibt keine Verpflichtung, Strom einzuspeisen.

Headline H3 Wie wird gemessen, wie viel ich einspeise?

Die eingespeiste Strommenge misst der Einspeisezähler, den Ihre Photovoltaikanlage haben muss, wenn Sie einspeisen wollen.

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Stand der Informationen: April 2025

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