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Wärmepumpe

Wirkungsgrad Wärmepumpe: verstehen und einordnen.

Informationen zur Berechnung und Optimierung des Wirkungsgrades.

3 Minuten Lesezeit

Bild zeigt ein lächelndes Mädchen auf der Couch – moderne Wärmepumpen sorgen dank hohem Wirkungsgrad effizient für wohlige Wärme.

Wirkungsgrad Wärmepumpe – gut zu wissen:

  • Der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe hängt vom Typ ab: Wasser- und Erdwärmepumpen sind hier am effizientesten.
  • Mit ihnen können aus einer Kilowattstunde Strom bis zu 5 Kilowattstunden Heizenergie oder mehr produziert werden.
  • Das entspricht einem Wirkungsgrad von bis zu 400 Prozent.
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Was ist der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe?

Der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe ist die Kennzahl, die angibt, wie hoch die Wärmepumpen-Effizienz ist. Der Wirkungsgrad zeigt, wie viel Heizwärme eine Pumpe aus einer bestimmten Menge Strom herstellen kann. Man könnte auch sagen: Er sagt uns, wie viel Wärme die Pumpe aus einer bestimmten Menge Strom herausholt. 

Fachleute sprechen hier vom Verhältnis von Nutzleistung (die Wärme, die man gewinnt) und zugeführter Leistung (der Strom, der dafür benötigt wird). Je höher der Wert, desto höher die Wärmepumpen-Effizienz. 

Auf eine einfache Formel gebracht kann man sagen:
Wirkungsgrad = Heizwärme : Strom
oder
Wirkungsgrad = Nutzleistung : zugeführte Leistung.

Grafikzeigt die Berechnung des Wirkungsgrads. Dabei wird die Nutzleistung durch die zugeführte Leistung geteilt.

Was sind zugeführte Leistung und Nutzleistung?

Von der zugeführten Leistung spricht man, wenn man die Leistung meint, die der Wärmepumpe zugeführt werden muss, damit Sie heizen kann. Das ist zum größten Teil die Energie, die die Wärmepumpe aus der Umwelt bezieht, bei Luft-Wärmepumpen z. B. die Wärme aus der Umgebungsluft. Außerdem der Strom, den die Pumpe für ihre Arbeit benötigt.

Ein Beispiel: Eine Luft-Wärmepumpe braucht 3 kWh Umgebungswärme und 1 kWh Strom (= zugeführte Leistung), um 4 kWh Heizleistung zu erzeugen. Von diesen 4 kWh geht ein kleiner Teil verloren (Wärmeverlust), der ganz überwiegende Teil kann zum Heizen genutzt werden – das ist die sogenannte Nutzleistung.

Meinen Wirkungsgrad, JAZ und COP das Gleiche?

Richtig ist: Alle drei Angaben zeigen die Wärmepumpen-Effizienz an. Allerdings sind es drei verschiedene Messwerte. Der Wirkungsgrad der Wärmepumpe ist der Prozentsatz, der sagt, wie viel der zugeführten Leistung tatsächlich in Nutzleistung umgesetzt werden kann. Jahresarbeitszahl (JAZ) und Coefficient of Performance (COP) zeigen, wie viel Strom für eine bestimmte Menge Heizenergie verbraucht werden muss – die JAZ ist ein Jahresdurchschnittswert, die COP eine Momentaufnahme des Betriebszustands.

Mit der JAZ den Wirkungsgrad von Wärmepumpen einordnen.

Während die COP lediglich den Wirkungsgrad während eines bestimmten Betriebszeitpunkts angibt, macht die JAZ eine realistische Bewertung möglich, da sie einen Durchschnittswert über das gesamte Betriebsjahr abbildet. Je höher die JAZ ist, desto effizienter arbeitet die Wärmepumpe. So bedeutet eine JAZ von 5 zum Beispiel, dass die Pumpe aus 1 kWh Strom 5 kWh Wärme gewinnt. Dabei unterscheidet sich der durchschnittliche Wirkungsgrad von Wärmepumpen je nach Typ grundlegend.

Grafik stellt den Wirkungsgrad verschiedener Wärmepumpen gegenüber. Es werden die Luftwärmepumpe, die Erd-Wärmepumpe und die Wasser-Wärmepumpe verglichen.

Was beeinflusst den Wirkungsgrad von Wärmepumpen?

Einen großen Einfluss auf die Effizienz einer Wärmepumpe hat die Vorlauftemperatur. Der Grund: Der Verdichter der Wärmepumpe muss bei höherer Temperatur des Heizungswassers mehr Arbeit verrichten und verbraucht dann mehr Strom, was den Wirkungsgrad verringert.

Zwei Beispiele:

Sie haben eine Fußbodenheizung mit einer Vorlauftemperatur von 35 Grad Celsius. Dann wird verhältnismäßig wenig Energie gebraucht, die Wärmepumpe arbeitet höchst effizient. Sie heizen mit sogenannten Radiatoren. Diese brauchen eine Vorlauftemperatur von etwa 60 Grad – die Wärmepumpe arbeitet weniger effizient.

VorlauftemperaturWirkungsgrad
30–35°COptimal
35–55°CAbnehmend
>55°CÄußerst ungünstig

Auch Temperaturunterschiede zwischen Außentemperatur und Raumtemperatur spielen eine Rolle. Muss z. B. ein Wärmepumpe-Außengerät bei -10 Grad Celsius Außentemperatur eine Heizleistung liefern, die den Raum drinnen auf 20 Grad Celsius erwärmt, muss sie dafür mehr arbeiten als wenn bereits die Außentemperatur 20 Grad Celsius beträgt.

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Wirkungsgrad von Wärmepumpen optimieren.

Die Effizienz von Wärmepumpen kann im Einzelfall gesteigert werden. Zum Beispiel durch die Nutzung eines effizienteren Kompressors. Optimierungsmaßnahmen des Heizsystems im Ganzen kommen der Effizienz zugute. Ein effizienteres Heizsystem, zum Beispiel durch regelmäßige Wartungen, senkt den Wärmebedarf und erhöht so die Wärmepumpen-Effizienz. Fußbodenheizungen oder andere große Heizflächen können die Vorlauftemperatur senken, was ebenfalls zur Steigerung der Effizienz beitragen kann. So kann die Verringerung der Vorlauftemperatur um nur 5 Grad Celsius die JAZ um bis zu 10 Prozent erhöhen. Selbstverständlich tragen regelmäßige Wartungen der Wärmepumpe zu einer möglichst optimalen Heizleistung bei.

Vergleich mit anderen Energieträgern.

Vergleicht man Wärmepumpen mit Energieträgern wie Brennstoffzelle oder Gas, zeigt sich die hohe Effizienz der Technologie. So zeigt eine Studie der Hochschule München, dass Wärmepumpen mit 10 kWh Ökostrom bis zu 45 kWh Wärme produzieren kann. Eine Gasbrennwertzelle bringt es lediglich auf 7 kWh, die Brennstoffzelle auf 8,8 kWh.

Grafik zeigt wie viel Wärme aus 10 Kilowattstunden Ökostrom erzeugt werden kann. Es wird die Brennstoffzelle mit der Wärmepumpe und der Gastherme verglichen.
Quelle: Prof. Dipl. –Ing. W. Schenk, Hochschule München, Stand 2022

Wärmepumpen-Wirkungsgrad: Fragen und Antworten.

Was ist der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe?

Der Wirkungsgrad gibt an, wie viel Strom eine Pumpe benötigt, um daraus eine bestimmte Menge Heizenergie herzustellen. Daraus lässt sich ablesen, wie effizient die Wärmepumpe arbeitet.

Welche Wärmepumpe hat den höchsten Wirkungsgrad?

Grundsätzlich arbeiten Wasser-/Wasser-Wärmepumpen am effizientesten, sie zeigen Wirkungsgrade mit einer JAZ von 5 oder mehr. Der Grund liegt vor allem in der ganzjährig verfügbaren, ähnlich temperierten Wärmequelle Wasser. Auf Platz Zwei folgen Erd-Wärmepumpen, die ebenfalls ganzjährig auf eine stabile Wärmequelle der Umwelt zugreifen können – das Erdreich. Am ineffizientesten sind demnach Luft-/Wasser-Wärmepumpen, die ihre Heizenergie im Winter aus kalter Luft gewinnen müssen.

Welche Wirkungsgrade können erreicht werden?

Abhängig von der Quelle der Umweltenergie (Wasser, Erde, Luft) können bis zu vier, fünf Kilowattstunden Heizenergie aus einer Kilowattstunde Strom gewonnen werden. Das entspricht einem Wirkungsgrad von bis zu 400 Prozent.

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