Für Vielfalt in Bayerns Natur.
Als Bayerns ältester Naturschutzverband schützt der LBV wertvolle Lebensräume und schafft auf über 3.615 Hektar Schutzfläche Raum für seltene Arten.
Von Artenschutz bis Umweltbildung.
Der LBV - Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e. V widmet sich seit 1984 dem Erhalt und der Entwicklung ökologisch wertvoller Flächen. Mit 11 Umweltstationen betreuen die rund 300 hauptamtlichen Mitarbeitenden echte Hotspots der Biodiversität. Unterstützt werden sie von über 5.500 Ehrenamtlichen in 251 Kreis- und Ortsgruppen.
Neben praktischen Maßnahmen wie Artenschutzprogrammen ist die Umweltbildung ein zentrales Anliegen. Der LBV betreut 138 Kinder- und Jugendgruppen, 12 Hochschulgruppen und sogar einen Kindergarten. Für seine Bildungsarbeit wurde der Verband mehrfach ausgezeichnet. Heute zählt der LBV über 117.000 Unterstützer und ist als selbstständiger Partner eng mit dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) verbunden.
117.000 Unterstützer im LBV.
Der Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e. V. ist Bayerns ältester Naturschutzverband.
138 Kinder- und Jugendgruppen.
Für seine Bildungsarbeit wurde der LBV mehrfach ausgezeichnet.
Über 3.615 Hektar Schutzgebiet.
Hier finden viele Tiere und Pflanzen eine Heimat.
Plesser Ried.
Im bayerischen Unterallgäu setzen sich der LBV - Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e. V. und ENTEGA für die Renaturierung einer Niedermoorfläche ein und schaffen so neue ökologische Vielfalt.
Inmitten eines naturnahen Schutzgebiets im Unterallgäu prägen zahlreiche feuchte Wiesenlandschaften, sogenannte Riede, die Region. Der LBV hat dort in den letzten Jahren über 13 Hektar Land erworben und renaturiert. Mit Unterstützung von ENTEGA werden nun weitere 4,8 Hektar Fläche gekauft und wieder in ihren natürlichen Zustand versetzt. So entstehen neue, vielfältige Lebensräume für Tiere und Pflanzen.
Obwohl das Niedermoor für die landwirtschaftliche Nutzung in Teilen entwässert wurde, weist es noch immer eine gute Wasserverfügbarkeit und einen großen Torfkörper auf. Zentrale Maßnahmen zur ökologischen Aufwertung des Gebiets sind die extensive Beweidung, die Anlage von Kleingewässern und die Abflachung von Gräben. Durch naturnahe Wasserführung soll das Moor langfristig wiederhergestellt werden. Moore leisten unter anderem durch die Bindung von CO2 einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.
Darüber hinaus ist das Plesser Ried ein landesweit bedeutendes Wiesenbrütergebiet. Seltene Arten wie Dorngrasmücke und Kiebitz brüten hier, während Braunkehlchen, Wachtelkönig und Bekassine die Feuchtwiesen als Rastplatz beim Vogelzug nutzen.
5 ha
Im Plesser Ried wird eine Moorfläche renaturiert und somit den Pflanzen und Tieren neuer Lebensraum zurückgegeben.
Königsdorfer Weidfilz: Hochmoor in Oberbayern.
Im Landkreis Bad Tölz liegt das Königsdorfer Weidfilz. Es ist Teil eines der größten Hochmoorkomplexe in der schwäbisch-bayerischen Hochebene. ENTEGA unterstützt den LBV - Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e. V bei der Renaturierung dieses einzigartigen Gebiets.
Die Moore um Königsdorf zählen zu den wichtigsten Hochmooren in Bayern und sind Lebensraum zahlreicher seltener Vogel-, Libellen- und Schmetterlingsarten. Durch Eingriffe in die Hydrologie trocknete das Moor stellenweise aus, wertvolle Lebensräume gingen verloren. Zugleich wurden große Mengen Treibhausgase freigesetzt.
Dennoch gibt es im Weidfilz noch große offene Hochmoorflächen. Mit Hilfe von ENTEGA werden hier rund 5 Hektar ehemalige Hochmoorflächen gesichert, wiedervernässt und renaturiert. So können dort wieder intakte Hochmoorbereiche mit vielfältiger Moorvegetation entstehen. Dies ist nicht nur wichtig für Flora und Fauna, sondern auch für die langfristige Speicherung von Kohlendioxid im Moorboden.
Fußbergmoos: Artenreiches Niedermoor in Oberbayern.
Das Fußbergmoos im oberbayerischen Landkreis Fürstenfeldbruck ist seit 1979 Landschaftsschutzgebiet und umfasst rund 350 Hektar. Mit Unterstützung der ENTEGA kümmert sich der LBV - Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e. V um die naturschutzfachliche Pflege dieses wertvollen Niedermoors und betreut seit mehr als 40 Jahren rund 30 Hektar eigene Flächen im Kerngebiet.
Durch Wiedervernässung ist dort ein vielfältiges Mosaik aus Moor- und Wiesenlebensräumen entstanden, Heimat für seltene Orchideen, Schmetterlinge, Vögel, Amphibien und auch den Biber. Mit Torfschichten von bis zu zwei Metern Tiefe spielt das Gebiet zudem eine wichtige Rolle für den Wasserhaushalt und die Speicherung von Kohlendioxid.
Gleichzeitig sind große Teile durch Entwässerung und Nutzung in den vergangenen Jahren geschädigt. Nicht standortgerechte Vegetation breitet sich aus, offene Moorflächen und Feuchtwiesen gehen verloren und mit ihnen viele Tier- und Pflanzenarten. Mit Unterstützung von ENTEGA setzt der LBV deshalb dort nun auf gezielte Biotoppflege: Gräben werden aufgeweitet, Brombeeren und Gehölze entfernt. Künftig sollen Heckrinder die Flächen ganzjährig beweiden und so dauerhaft offenhalten.
Miteinander Zukunft schaffen.
Erfahren Sie, wie ENTEGA sich für eine nachhaltige Energieversorgung engagiert und wie wir gemeinsam die Energiewende voranbringen können.