Mit Kommunen

Mit Kommunen Klimaschutz voranbringen.

Unser Engagement: Gemeinden klimafreundlicher machen.

Mit LED Strom sparen.

Von der Umrüstung auf energiesparende LED-Technik profitieren Einwohner, Kommunen und das Klima. Die Qualität der Beleuchtung ist besser und sicherer, sie kostet weniger Energie und Wartungen, sie spart viel Strom und Emissionen ein. So zum Beispiel in der Ballsporthalle Gräfenhausen in der Gemeinde Weiterstadt. Sie braucht für ihre Beleuchtung statt bisher 82.832 kWh nach der Umrüstung auf LED nur noch 24.937 kWh pro Jahr – eine Ersparnis von 57.894 kWh (Stand: 2019). 

Im Rahmen unserer LED-Sanierungsprojekte haben wir auch entlang der Straßen in unserer Region von 2013 bis 2020 rund 24.000 Quecksilber-Dampfleuchten auf moderne LED-Technologie umgerüstet. Dadurch haben die beteiligten Städte und Gemeinden circa 2,3 Millionen kWh Strom eingespart.

Blühendes Südhessen.

21 Kommunen machen bereits mit – beim Projekt „Blühendes Südhessen“. Das Projekt wurde von der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet und verfolgt das Ziel, die Artenvielfalt in der Region zu stärken. Dabei entstanden in enger Zusammenarbeit mit den teilnehmenden Gemeinden bereits fast 40.000 Quadratmeter Wildblumenwiesen und Wildstaudenbeete. Und wer weiß, vielleicht unterstützen uns bald noch mehr zukunftsorientierte Kommunen dabei, die Natur zurück in den urbanen Raum zu holen.

Digitalisierung für den Klimaschutz.

Der Ausbau von digitaler Infrastruktur ist ein weiterer Baustein, Kommunen zukunftsfähig und nachhaltig aufzustellen. Die Ökobilanz der Digitalisierung hängt dabei maßgeblich von ihrem Energiebedarf ab, denn wachsende Datenmengen benötigen mehr Strom. Reine Glasfaserleitungen transportieren Daten nicht nur mit nahezu Lichtgeschwindigkeit, sondern verbrauchen gegenüber Kupferkabeln bis zu 17-fach weniger Strom. Wir versorgen bereits über 20 Kommunen in Südhessen mit mehr als 3.000 Kilometer modernster Glasfasertechnologie.  Bis zum Jahr 2026 werden wir weitere 1.500 Kilometer Glasfaser erschliessen. Ein erneuter Ausbau ist dann in Zukunft nicht mehr nötig, da Glasfaser fast unbegrenzte Gigabit-Geschwindigkeiten transportieren kann. Glasfaser hat damit eine deutlich bessere Ökobilanz als Kupfernetze.

Smarte Region.

Zukunftsweisend und ausgezeichnet: Mit Projekten wie smarten Heizkörperthermostaten oder der drahtlosen Netzwerktechnologie LoRaWAN (Long Range Wide Area Network) nutzen wir die Chancen der Digitalisierung, zum Beispiel das Internet der Dinge (Internet of Things, kurz IoT), für den Klimaschutz. 

Unsere smarten Heizkörperthermostate sorgen in Gemeinde- und Rathäusern, Schulen und Kindergärten für bessere Heizeffizienz. Unsere digitale Steuerungsplattform erleichtert das Energiemanagement.
So konnten wir den Energieverbrauch im Dieburger Rathaus mit 123 Thermostaten um 15 % reduzieren. In der Theodor-Litt-Schule in Michelstadt (Odenwaldkreis) sind sogar 149 smarte Thermostate installiert. Damit konnte eine Energieeinsparung von 19 % erzielt werden. Für das Projekt gab es den Hessischen Staatspreis Energie 2020. Auch das Rathaus in Brombachtal, der Kindergarten in Erbach und das Landratsamt des Odenwaldkreises sind mit den smarten Heizkörperthermostaten ausgestattet.

Lorawan.

Mit der Technologie LoRaWAN erfassen und übertragen wir Betriebsdaten aus der Wasserversorgung in Oberzent im Odenwald, kostengünstig und energiesparend. Die intelligente Vernetzung von Sensoren, Antennen und Funksystem wurde als eines der drei besten Projekte in der Kategorie Wasserversorgung für den ZfK-Nachhaltigkeitsaward nominiert und gewann den Leserpreis des ZfK-Nachhaltigkeitsawards in Gold. Nach der erfolgreichen Realisierung an den ausgewählten Objekten folgt die Umsetzung für weitere Anlagen der Wasserversorgung in Oberzent. Auch in Gorxheimertal haben wir zusammen mit der Gemeinde ein Projekt für die Füllstandsmessung eines Öltanks und einer Wasserzisterne erfolgreich umgesetzt. Dadurch können die Füllstände bequem überprüft und gemanaget werden. Ein weiteres Beispiel, das mit der Kreisverwaltung umgesetzt wurde, ist die Füllstandsmessung für ein Pelletlager in der Oberzentschule und ein Öltank in den Beruflichen Schulen in Michelstadt.

Die LoRaWAN-Technik eignet sich zum Beispiel auch in der Abfallwirtschaft, im Assetmanagement und im Gebäudemanagement.

Mobilität der Zukunft.

Auch bei Elektromobilität bewegen wir mit unseren Kommunen eine ganze Menge. Bereits seit 2017 haben wir mit Unterstützung des Landes Hessen die Elektromobilität in der Region einen großen Schritt vorangebracht.  Über 111 Normalladesäulen haben wir gemeinsam mit den Kommunen in Südhessen installiert. In einem weiteren Projekt konnten wir mit Hilfe von weiteren Förderzusagen vom Land Hessen und vom Bundeverkehrsministerium weitere 109 Normal- und 8 Schnellladesäulen bis Ende 2022 in Betrieb nehmen. Im Jahr 2023 verzeichneten alle Ladesäulen insgesamt bereits über 398.000 Ladevorgänge.

„Elektromobilität bewegen“ nehmen wir sogar wörtlich: Mit E-Carsharing für Kommunen machen wir klimaschonende Mobilität für Bürgerinnen und Bürger möglich. In den ersten vier Jahren haben die ENTEGA E-Carsharing-Fahrzeuge insgesamt 463.000 Kilometer zurückgelegt, bei über 7.600 Buchungen (Stand: Ende 2023). Daneben haben Gemeinden und Städte über 49 Elektroautos bei uns geleast und können über uns neben E-Bikes und E-Lastenräder von Riese + Müller auch die innovativen Elektroleichtfahrzeuge des Start-Ups „Reck Elektrofahrzeuge“ aus Ober-Ramstadt testen, mit dem sich kleine Lasten klimaschonend und bequem transportieren lassen.

ENTEGA Energiewendemonitor.

ENTEGA macht mit einer eigens entwickelten digitalen Daten-Plattform den Stand der Energiewende in ihrem Versorgungsgebiet transparent. Der Energiewendemonitor zeigt auf einen Blick, wie viele regenerative Energie aus Wind, Sonne, Biomasse erzeugt wird und stellt der Erzeugung den Stromverbrauch der privaten Haushalte, Gewerbe und Industrie gegenüber. Die Daten aktualisieren sich im 15-Minuten-Rhythmus und sind dadurch echtzeitbasierend.

Seit Projektstart Ende 2019 konnte der Energiewendemonitor in 36 Kommunen und dem Landkreis Odenwald umgesetzt werden. Seit April 2023 sind mit Hilfe einer Weiterentwicklung auch zusätzlich die historischen Werte der vergangenen Monate ersichtlich. Abrufbar ist der Energiewendemonitor hier.