Fashionblogger meets Nachhaltigkeit. Teil 1: Ökostrom
Ich bin Lena und komme aus dem wunderschönen Heidelberg. In meiner Freizeit gehe ich meiner Lieblingsbeschäftigung, dem Bloggen, nach. Auf meinem Mode- und Lifestyleblog Leonie Löwenherz schreibe ich regelmäßig über Themen aus dem Fashionbereich, aber auch Lifestylethemen wie Interior und gelegentlich auch Beauty gehören zu meinem Repertoire. Geprägt durch mein Hobby würde ich mich selbst als Konsummenschen bezeichnen, der bisher nicht wirklich was mit dem Thema Nachhaltigkeit und Ökologie zu tun hatte.
Und was genau mache ich dann hier?
Ich versuche, euch eine Brücke zu bauen.
Wenn ich in etwas gut bin, dann im Prokrastinieren. Das kennt ihr wahrscheinlich selbst ziemlich gut: Dinge, die man ungern macht, mit denen man sich nicht auskennt, und vor allem Dinge, die unbequem sind, schieben wir gerne in das hinterste Eck unseres Hirns und lassen sie dort verkümmern, bis sie sich entweder von allein erledigt haben oder wir uns dem kauernden Etwas dann doch stellen müssen.
Zweiteres musste ich kürzlich tun, denn als ich Ende letzten Jahres in meine erste eigene Wohnung gezogen bin, begann meine neue Eigenverantwortlichkeit: Miete bezahlen, für einen Internetanschluss sorgen, versuchen, die Anmeldung bei der GEZ so lange wie möglich rauszuzögern (ich kann euch verraten: Es ging nicht lange!) und sich aktiv um das Thema Strom kümmern.
Wenn ich ehrlich bin: Um Strom bzw. um die Frage, wo ich für meine erste eigene Wohnung Strom hernehme, habe ich mir bisher nicht wirklich viele Gedanken gemacht. Doch plötzlich stellten sich Fragen wie:
Was für einen Strom möchte ich, welcher ist der günstigste und ist günstig eigentlich auch immer besser?
Gott sei Dank hat man ja immer noch einen Papa, den man zu diesen Themen befragen kann, und zusätzlich befanden sich viele in meinem Freundeskreis in der gleichen Situation.
Während wir also unter Freunden nicht mehr über den neusten Klatsch und den aktuellsten Handtaschenkauf, sondern über Strom diskutierten, bewunderte ich vor allem die Einstellung meiner besten Freundin. Sie erklärte mir stolz, dass sie Ökostrom beziehe. Jetzt kenne ich meine Freundin schon einige Jahre, aber grünen Strom? Hätte ich ihr nicht zugetraut. Aber es brachte mich ins Grübeln: Was ist der Unterschied zwischen „normalem” und „grünem” Strom? Was will ich für mich haben?
Die Entscheidung fiel dann doch recht bald. Immer häufiger hatte ich mich in der letzten Zeit dabei ertappt, wie ich mich – eher unterbewusst, aber immerhin – mit Themen wie Ökologie, Nachhaltigkeit und Verschwendung beschäftigte und mir dazu langsam, aber sicher eine Meinung bildete. Ja, ich bin ein Konsummensch und diese Themen waren bisher in meinem Alltag nicht vertreten – aber mit zunehmendem Alter habe ich das Gefühl, dass man sich etwas verantwortlicher fühlen sollte für das, was um einen herum passiert.
Und so war für mich schnell klar: Ich wechsle!
Zugegeben – ich blieb erstmal genau da, wo ich war. In einem überteuerten, normalen Stromtarif. Und damit sind wir wieder beim Prokrastinieren: Manchmal kriegt man Veränderung nur sehr schwer hin. Aber ganz ehrlich, es ist einfach nur stressig, Dinge vor sich herzuschieben. Ständig hat man im Hinterkopf „Ich wollte doch noch…” und „Eigentlich müsste ich noch …”
Vor ein paar Wochen war dann aber endlich Schluss: Ich wollte Ökostrom und zwar besser heute als morgen.
Nachdem ich mich für Ökostrom von ENTEGA entschieden hatte, musste ich mich eigentlich um gar nichts mehr kümmern – denn den ganzen Kram wie abmelden, neu anmelden und so weiter übernimmt alles der neue Anbieter. Hätte ich gewusst, dass das so stressfrei ist, hätte ich das sicher früher erledigt. Aber egal – jetzt hab ich’s getan und es fühlt sich gut an. Von normalem Strom auf Ökostrom zu wechseln, war sehr viel leichter, als ich dachte – hatte aber für mich eine große Wirkung.
Ich wollte mehr machen!
Und so bin ich hier gelandet. Denn mit dem Wechsel zu ENTEGA und zu grünem Strom ist auch mein Bewusstsein für Themen wie Nachhaltigkeit, Umwelt und einen grüneren Lebensstil gewachsen. Ich frage mich, was ich denn selbst – über Ökostrom hinaus – alles tun kann, um meinen Alltag nachhaltiger zu gestalten? Und so habe ich mir für die kommenden fünf Monate insgesamt fünf Projekte vorgenommen, über die ich regelmäßig hier im ENTEGA Blog berichten will.
Was ich alles tun werde?
Im ersten Projekt möchte ich konsequent Müll vermeiden. Dazu werde ich erstmal schauen, wie viel Müll sich denn bei mir so ansammelt, wo er herkommt und wie ich ihn reduzieren kann. Denn so vieles ist einfach wirklich unnötig.
Im August werde ich einen Monat lang, so gut es geht, auf mein Auto verzichten – und das wird für mich sicherlich das härteste Projekt. Ich bin gespannt, wie das wird!
Danach versuche ich einen Monat lang nur regional einzukaufen. Nichts da mit Erdbeeren aus Spanien – hier in der Region gibt es genug, was mich glücklich macht!
Im vierten Projekt möchte ich mich selbst dazu zwingen, meinen Kleiderschrank unter die Lupe zu nehmen und mein Kaufverhalten in Sachen Mode zu reflektieren: Welche Kleider und Accessoires sind fair hergestellt, welche wurden ökologisch nachhaltig produziert, was darf ich mit „grünen” Hintergedanken eigentlich anziehen und was darf ich kaufen?
Mein letztes Projekt dreht sich rund um das Thema Haushalt und wo ich da sparen kann. Da es in fünf Monaten schon ein bisschen kälter sein wird, geht es dabei nicht nur (aber vor allem) um Wasser und Strom, sondern auch um die gute alte Heizung.